Zitate, Meinungen und Aussagen:

Gefunden in Zeitschriften, Büchern und anderen Medien.

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"Wundergläubige sind eigentlich zu bedauern, denn sie weigern oder scheuen sich, die Welt des Wissens zu betreten! "

d.R.

"Es ist das Ziel eines jeden Intellekts, ein Wunder in etwas zu verwandeln, das man begreifen kann."

Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger

"Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind."

Goethes Gelehrter Faust

"Bush erklärte in den USA, die Hinrichtung sei ein »wichtiger Meilenstein« auf dem Weg zu einer irakischen Demokratie."

Was für ein absurdes Demokratieverständnis! d.R.

AFP:"Saddam Hussein in Bagdad hingerichtet, Bush: Meilenstein für den Irak"
Politik: Berliner Zeitung v. 30. Dezember 2006


"Wenn das umgesetzt ist, was wir auf den Weg gebracht haben, ist die Grenze der Zumutbarkeit erreicht. Wer sich ansieht, was das für eine Familie mit zwei, drei Kindern mit einem Durchschnittseinkommen bedeutet, der wird zu keinem anderen Schluss kommen können."

Diese Einsicht kommt leider wie so oft zu spät! d.R.

Morgenpost-Interview mit dem SPD-Vorsitzenden und rheinland-pfälzischen Regierungschef Kurt Beck:
"Der soziale Bogen ist arg gespannt"
Politik: Berliner Morgenpost v. 27. Dezember 2006


"Die US-Regierung sieht in der Bestätigung des Urteils einen weiteren Schritt Richtung Rechtsstaatlichkeit im Irak."

Frage:"Was haben Todesurteile mit Rechtsstaatlichkeit zu tun?" d.R.

Bagdad:"Saddam soll in 30 Tagen sterben - Washington: »Meilenstein«"
Irak: Berliner Morgenpost v. 26. Dezember 2006


"Kinder zu kriegen, ist keine große Leistung. Aus ihnen anständige Menschen zu machen, schon."

Regine Zylka:"Das Leyen-Prinzip"
Meinung: Berliner Zeitung v. 27. Dezember 2006


"Jeder andere Weg als der Dschihad wird ins Verderben führen. Jene, die das Land des Islam durch Wahlen verteidigen wollen, die auf laizistischen Verfassungen gründen, werden kein einziges Sandkorn Palästinas befreien."

Und am Ende bleibt nur noch eine atomare Wüste, welch' ein Wahnsinn! d.R.

AFP:"El-Kaida-Vize ruft Palästinenser zum »Heiligen Krieg« auf"
Politik: Berliner Zeitung v. 20. Dezember 2006


"Wir gewinnen nicht, wir verlieren nicht."

Die erste Aussage war: "Wir werden gewinnen!"
Und die letzte Aussage wird sein: "Wir haben verloren!"
So sicher, wie das "Amen" in der Kirche! d.R.

AFP:"Bush: »Wir gewinnen Irak-Krieg nicht«"
Politik: Berliner Zeitung v. 20. Dezember 2006


"Wo immer die (Bundes-)Länder - besser: ihre wie die stolzen Zaunkönige agierenden Ministerpräsidenten - es können, blockieren sie vernünftige gesamtstaatliche Regelungen. Sie hängen noch immer der historischen Vorstellung an, wir hätten einen Bund deutscher Länder, der sich eine Republik hält. Viel wollen, wenig müssen und noch weniger können, auf diese Formel lässt sich ihr Wirken in vielen Bereichen zusammenfassen."

Holger Schmale:"Brecht die Macht der Länder"
Meinung: Berliner Zeitung v. 18. Dezember 2006


"Es gilt als offenes Geheimnis, dass Israel über Atomwaffen verfügt."

Damir Fras und Frank Herold:"Israel gibt Atomwaffenbesitz zu."
Politik: Berliner Zeitung v. 13. Dezember 2006


"Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf."

August Bebel, Mitbegründer der SPD
(* 22. Februar 1840 in Köln-Deutz; † 13. August 1913 in Passugg, Schweiz)

"Dass alles vergeht, ist einem ja schon von der Jugend her klar. Aber wie schnell alles vergeht, merkt man erst im Alter!"

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Was ist eine Hypernova?"


"Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit: sie begründet die Weltherrschaft der Dummen."

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin
(* 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren; † 12. März 1916 in Wien)


"Einen »Leuchtturm der Demokratie« für den Nahen und Mittleren Osten wollte der christliche Gotteskrieger Bush hier errichten, der die anderen autoritären Regimes der Region ins Lager der westlichen Demokratien führen sollte. Das Gegenteil ist erreicht, und all diese Ideen sind unter den Trümmern und den Leichenbergen verschüttet, die diese Politik und dieser Krieg noch immer Tag für Tag im Irak wachsen lassen."

Holger Schmale:"No, Sir!"
Meinung: Berliner Zeitung v. 07. Dezember 2006


"Im Mittelpunkt stehen die Kinder. Auf diesen Grundgedanken ist auch das gute Betreuungsnetz zurückzuführen. Das gesamte System an Krippen, Kindergärten und Ganztagsschulen ist darauf ausgerichtet, dass beide Elternteile einem Beruf nachgehen können und in ihrer Erziehungsarbeit unterstützt werden."

Nein, nicht von der ehemaligen DDR ist hier die Rede,
sonder von Schweden! Wie sich doch die Bilder gleichen. d.R.

Regine Zylka:"Überholte Familienbilder"
Meinung: Berliner Zeitung v. 07. Dezember 2006


"Solche (multireligiösen) Feiern sollen ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfinden - eine Vermischung der Religionen gelte es zu vermeiden."

Das ist religiöser Rassismus! d.R.

han/AFP/dpa:"Kardinal Meisner untersagt multireligiöse Schulfeiern."
Panorama: Spiegel Online v. 06. Dezember 2006


"»Erklärt den Sieg und haut ab«, lautete die Devise für US-Präsident Johnson, als das Vietnam-Desaster nicht mehr abzuwenden war. So etwas wird auch Bush tun - vorausgesetzt, er nimmt irgendwann einmal die Realität wahr."

Holger Schmale:"Erklärt den Sieg und haut ab"
Meinung: Berliner Zeitung v. 02. Dezember 2006


"Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben!"

Bertrand Arthur William Russell, III. Earl Russell
(* 18. Mai 1872 in Trellech, Wales; † 2. Februar 1970 in Penrhyndeudraeth, Wales), Mathematiker und Philosoph

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Wie misst man Entfernungen im All/III?"


"Wir sagen zum Beispiel schon seit zwanzig Jahren, dass man in der globalen Energiepolitik nicht auf Atomkraft und fossile Energieträger setzen darf. ....
Und an der Kernfusion wird schon seit fünfzig Jahren geforscht, ohne dass man damit inzwischen Energie gewinnen könnte."

Ein Zukunftsforscher ohne Visionen, wenn es um Kernfusion geht! Sehr bedauerlich! d.R.

Alexander Mäder im Inerview mit IZT Direktor Rolf Kreibich :"Zukunftsforschung ist Provokation"
Wissenschaft: Berliner Zeitung v. 28. November 2006


"Aber kann eine gut dotierte Sozialrichterin, kann eine gut verdienende Politikerin, kann eine gut bezahlte Journalistin überhaupt beurteilen, wie viel Geld der Mensch im Monat braucht?
Hat man in solchen Positionen noch eine Vorstellung davon, was es heißt, mit einer so geringen Summe am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen?"

Welche Hartz IV Familie mit zwei Kindern kann sich z.B.
einen Besuch von "Disney on Ice" im Velodrom in Berlin leisten
oder einen Zoobesuch
oder eine Nordmanntanne zu Weihnachten
oder ....? d.R.

Jutta Kramm:"Wie viel Geld braucht der Mensch?"
Meinung: Berliner Zeitung v. 24. November 2006


"Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur gut in ihr zurechtfinden!"

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Was ist Dekohärenz?"

"Killerspiele gehören in Deutschland verboten.
Sie animieren Jugendliche, andere Menschen zu töten."

Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU)

"Diese Spiele verstoßen gegen die Werteordnung unseres Grundgesetzes.
Killerspiele müssen auch gesellschaftlich geächtet werden."

Hans-Peter Uhl (CSU), innenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion

Am besten auch gleich Kriege und Terror verbieten, die realen "Killerspiele" der Machtbesessenen! d.R.
Sigrid Averesch und Maximilian Kuball:"Union will Killerspiele verbieten."
Politik: Berliner Zeitung v. 22. November 2006


"Eine Kanzlerin darf ein Land nicht nur verwalten."

Jutta Kramm:"Kleine Schritte, aber wohin?"
Meinung: Berliner Zeitung v. 22. November 2006


"Der Mensch als Produkt der Evolution ist intelligenter als der Evolutionsprozess selbst. Warum sollte der Mensch nicht Maschinen bauen können, die intelligenter sind als er?"

Ulli Kulke:"Schon 2020 könnte ein Computer so viel leisten wie das menschliche Gehirn"
Wissen: Berliner Morgenpost v. 13. August 2006


"Ihr schickt Eure Kleinen in einen Kindergarten, wo sie liebevoll betreut und köstlich bekocht werden, wo sie lustige Spielkameraden finden, ein Musikinstrument lernen und gemeinsam turnen können, wo sie Sprachunterricht bekommen und von erstklassigen Erziehern auf die Schule vorbereitet werden. Alles kostenlos, versteht sich .... *)
Aber schön, dass mal wieder darüber geredet wird. Sonst würden die Eltern am Ende noch vergessen, wie ein Familienparadies aussehen könnte."

*) So was gab's doch schon mal, oder...? d.R.

Regine Zylka:"Geschichten aus dem Familienparadies"
Meinung: Berliner Zeitung v. 20. November 2006


"Man müsste alles im Vorschul- und Grundschulalter konzentrieren,
was man an guter Pädagogik zur Verfügung hat,....
Man muss in diese frühen Stufen investieren,....
Entscheidend ist ein Erfolgserlebnis! ....
Lernsysteme bleiben funktionstüchtig, wenn sie benutzt werden."

Prof. Dr. Henning Scheich, Neurowissenschaftler: alpha-Forum (br-Alpha, 17. Nov. 2006)

"Gelehrte sind Menschen, die sich von normalen Menschen durch die anerworbene Fähigkeit unterscheiden, sich an weitschweifigen und komplizierten Irrtümern zu ergötzen!"

Aber auch den Unwissenden und Leichtgläubigen zu helfen, diese zu korregieren,
wenn sie gewillt sind, auch zuzuhören! d.R.

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Wie alt ist die Erde?"


"Die Erde ist am 23. Oktober des Jahres 4004 vor Christus um 9.00 Uhr morgens in Mesopotamien entstanden. 1655 Jahre später gab es die Sintflut."

Wo war bei dieser Erkenntnis der gesunde Menschenverstand, und wo ist er noch heute bei denen,
die das immer noch glauben oder als Wahrheit predigen? d.R.

James Ussher (* 4. Januar 1581 in Dublin; † 21. März 1656 in Reigate, Surrey), irischer anglikanischer Theologe.
Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Wie alt ist die Erde?"


"Gott sortiert Gebete sicherlich nicht nach Konfessionen."

Johann Gottfried von Herder, deutscher Schriftsteller, Theologe und Philosoph
(* 25. August 1744 in Mohrungen, Ostpreußen; † 18. Dezember 1803 in Weimar)


1. Katastrophale Unfälle sind in einem Fusionskraftwerk unmöglich.
2. Das von den Fusionsneutronen aktivierte Material verliert seine Radioaktivität ... relativ schnell. In hundert Jahren sinkt sie auf ein Zehntausendstel des Anfangswerts.
3. ... eine Endlagerung des Abfalls ist bei Rezyklierung nicht nötig.
4. ... mit Stromgestehungskosten von 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde wettbewerbsfähig.

Das sollten sich die Befürworter eines generellen Atomausstieges mal hinter die Ohren schreiben! d.R.

Isabella Milch:"Europäische Studie zu künftigen Fusionskraftwerken - Pressemitteilung"
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Juli 2006
3sat-nano v. 10. Nov. 2006: "Stabile Materialien sollen die Sonne auf die Erde holen"


"Nichts macht den Menschen argwöhnischer als das Gefühl, nichts zu wissen!"

Francis Bacon (* 22. Januar 1561 in London; † 9. April 1626 in London), englischer Philosoph und Staatsmann.
Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Variieren Naturkonstanten?"


"Die Kante glüht, die Oberschenkel brennen, die Fliekräfte zerren. Geschwindigkeit raubt den Atem, das Alpenpanorama zischt vorbei, breites Grinsen im Gesicht: Das ist Carvingspass pur!"

Recht hat er!!! Wer's nicht kennt, hat was verpasst!!! d.R.

Holger Meyer:"Kurvenstar"
SkiMagazin Nr.5 v. November 2006


"Der Tod der (palästinensischen) Großfamilie sei ein bedauerlicher Zwischenfall."

Eine Schande ist das, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit! d.R.

Israelische Außenministerin Zipi Liwni
Martina Doering:"Israel gefährdet seine Bürger"
Meinung: Berliner Zeitung v. 09. November 2006


"Wir können Berlin nicht zu einer rauchfreien Insel in der Bundesrepublik machen, das wäre nicht vermittelbar."

Warum eigentlich nicht?! d.R.

Roswitha Steinbrenner, Sprecherin von Heidi Knake-Werners (Linkspartei) Senatsverwaltung für Gesundheit
Jan Thomsen und Wiebke Hollersen:"Keine rauchfreie Insel"
Berlin: Berliner Zeitung v. 01. November 2006


"Für ein Monatsgehalt von Kleinfeld muss ich 19 Jahre lang arbeiten!"

Zumindest kann Gabriele H. mit reinem Gewissen von sich behaupten, ihr Gehalt durch harte wertschöpfende Arbeit erwirtschaftet zu haben. Was man bei denen da oben nicht immer behaupten kann! d.R.

Gabriele H., BenQ: zitiert aus "Die Plattmacher der Nation"
Metall Nr.11 v. November 2006


"Sie haben es in weniger als sechs Jahren allerdings geschafft, aus der einzig verbliebenen Supermacht USA eine zerrupfte Vogelscheuche zu machen. Wir warten nur noch, dass die Regierung dieser Harten-Jungs-Imitate zwischen 60 und 74 endlich aus dem Verkehr gezogen wird."

Arno Widmann:"Folterknechte und Folterherren"
Meinung: Berliner Zeitung v. 30. Oktober 2006


"Dem amerikanischen Präsidenten ist es im Laufe seiner Amtszeit geglückt, aus Freunden der USA Gegner oder doch wenigstens Gegner dieser Regierung zu machen."

Arno Widmann:"Bush und das Ende der Supermacht USA"
Meinung: Berliner Zeitung v. 26. Oktober 2006


"Vergessen Sie Bush. Er ist ein hoffnungsloser Fall. In zwei Jahren wird ein neuer Präsident gewählt, und dann wird vieles besser."

Wir werden ja sehen! d.R.

Martina Doering im Interview mit Thomas Friedman, Leitartikler der New York Times:
"Euer Problem ist der fehlende Wille zum Risiko"
Politik: Berliner Zeitung v. 24. Oktober 2006


"Die Wissenschaft ist nicht und wird niemals ein abgeschlossenes Buch sein. Jeder wichtige Fortschritt bringt neue Fragen mit sich, jede Entwicklung deckt am Ende neue und tiefe Schwierigkeiten auf. "

Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in Princeton, USA)

"Es ist eine Politik, die notwendig dazu führt, dass immer mehr Menschen in die Armut rutschen, eine Politik, die nach dem Prinzip funktioniert: Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer zahlreicher.
Aber es ist die Spitze der Heuchelei, wenn die dafür verantwortlichen Politiker nun auch noch überrascht rufen: Huch, was haben wir denn da für Verhältnisse in unserem Land? Armut? Unterschicht? ....
Was unter dem Strich bei dieser Politik herauskommt, verdeutlichen diese Zahlen: In den vergangenen zehn Jahren ist das Nettoeinkommen des reichsten Viertels der Deutschen um fast 30 Prozent gestiegen, während das ärmste Viertel einen Einkommensrückgang von an die 50 Prozent hinnehmen musste. ....
Die Chef-Reformer Schröder und Köhler hätten heute größte Probleme, ihren Aufstieg aus der Unterschicht zu wiederholen. ....
Doch die Entwicklung geht seit Jahren in die entgegengesetzte Richtung. Sie folgt einem den USA abgeschauten Gesellschaftsbild, das sich mit einem abgehängten unteren Drittel gut einrichten kann. Und wenn es nun noch Schuhputzer in Deutschland gäbe, wäre es perfekt."

Bittere Wahrheiten! (s.a. Wirtschaft: "Alles oder nichts" in der selben Ausgabe) d.R.

Holger Schmale: "Die Heuchler"
Meinung: Berliner Zeitung v. 23. Oktober 2006


"Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmass menschlicher Dummheit betrachten."

Voltaire, franz. Schriftsteller und Philosoph (* 21. November 1694 in Paris; † 30. Mai 1778 in Paris)

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht sicher."

Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in Princeton, USA)

"Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung."

Martin Ling: "Skandal der Menschheit"
standPUNKT: Neues Deutschland v. 16. Oktober 2006 (Welternährungstag)


"Ein Lottogewinn bildet den Charakter nicht, er entlarvt ihn."

Christoph Lau, Autor des Buches "Die Relativitätstheorie des Glücks" (Ludwig Kramer, Co-Autor)

Marin Majica: "Keine reine Glückssache"
Berlin: Berliner Zeitung v. 07./08. Oktober 2006


"Im Islam ist der Dschihad gesetzlich vorgeschrieben, weil er einen universalen Auftrag hat und gehalten ist, die gesamte Menschheit freiwillig oder gezwungen zur Religion des Islam zu bekehren."

Ibn Chaldun, berühmter islamischer Gelehrter, Historiker und Politiker (* 27. Mai 1332 in Tunis; † 17. März 1406 in Kairo)

Welche der anderen grossen Weltreligionen verfolgte oder hat noch heute ähnliche Ziele?!
Der Gläubige trete vor das Forum der Welt mit reinem Herzen, dessen Religion nicht immer wieder - offen oder versteckt - auf ihren Alleinvertretungsanspruch und auf Missionierung verweist! d.R.

Egon Flaig: "Der Islam will die Welteroberung"
Essey, Seite 35: F.A.Z. Nr.216 v. 16. September 2006


"Der israelische Premier Ehud Olmert hat die 1967 eroberten Golanhöhen zum "integralen Bestandteil" Israels erklärt."

Völkerrecht scheint für Olmert ein Fremdwort zu sein?! d.R.

JERUSALEM (AFP): "Olmert nennt Golanhöhen einen Bestandteil Israels"
Politik, Seite 8: Berliner Zeitung v. 27. September 2006


"Begreift doch, es gibt da oben niemanden - das sind alles Fiktionen. ....
Kommt endlich zur Vernunft - außer den Naturgesetzen gibt es nichts, was uns lenkt."

Moral und Ethik aber sind von Menschen erdacht, darin liegt die Wurzel allen Übels! d.R.

Aus einem Leserbrief von Paul M., "Begreift doch: Es gibt da oben niemanden"
Thema: "Papstrede an der Universität Regensburg"
Leserbriefe: Berliner Zeitung v. 23./24. September 2006


"Jede Religion, die sich als einzig wahre darstellt, die Bekehrung der "Ungläubigen" oder Andersdenkenden fordert und gewaltsam durchsetzen will, ist menschenfeindlich."

Für Ideologien und deren Verfechter gilt das gleiche! d.R.

Aus einem Leserbrief von Rudi Z., "Den Wert eines Menschen entscheiden seine Taten"
Thema: "Papstrede an der Universität Regensburg"
Leserbriefe: Berliner Zeitung v. 23./24. September 2006


"Wer seinen Kindern und Enkeln ein Leben in Frieden statt Gewalt, in Sicherheit statt Angst, in Wohlstand statt Armut ermöglichen will, muss den Mut haben, neue Wege zu gehen, statt alte Feindschaften zu pflegen."

Bundesaussenminister Walter Steinmeier vor der UNO

NEWYORK (dpa): "Warnung vor neuen Blöcken"
Politik, Seite 5: Berliner Zeitung v. 23./24. September 2006


"Was die Kreationisten wollen, ist eine Naturwissenschaft, die sich nicht an Fakten hält, sondern an eine krude Bibelauslegung. Dagegen müssen kritische Geister etwas unternehmen. Die Annahme, diesen Job habe Kant schon erledigt, ist leider ein Irrtum."

zu "Von Göttern und Designern", 19.08.2006, 20.40 Uhr, Arte.

Für manche Erdenbürger sind Beschränktheit und Unwissenheit eben Ausdruck ihrer Glückseligkeit!
Wissenschaftliche Neugier nicht gezielte Verblödung sollte gefördert werden! d.R.

Marcus Bäcker: "Die Erde ist 6 000 Jahre alt"
Media: Berliner Zeitung v. 19. September 2006


"Die schlimmste Armut die es gibt, ist die Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein."

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Was ist Quaoar?"

"Amerika hat es unverändert mit entschlossenen Feinden zu tun. Der Krieg gegen den Terror ist lang und schwierig."

G.W.Bush zum Jahrestag des 11. September 2001

5 Jahre danach und nichts dazu gelernt! d.R.

"Aber es gibt die Erkenntnis, dass durch eine Ausweitung der Kriegsschauplätze der radikale Terrorismus nicht zu bezwingen ist."

Josef Depenbrock, Chefredakteur der Berliner Zeitung

Es ist leider nicht die Erkenntnis des G.W.Bush! d.R.

Josef Depenbrock: "Fünf Jahre nach 9/11 - die Welt gedenkt" und "Bin Laden ist nur ein Symptom"
Politik und Meinung: Berliner Zeitung v. 11. September 2006


"Jedes Denksystem, das die überwältigenden Beweise für einen Plan in der Biologie leugnet, ist Ideologie, keine Wissenschaft."

Aus einem Gastkommentar des Wiener Kardinals Christoph Schönborn bei der New York Times.

Wer ist hier der wahre Ideologe? Wo sind denn die eineindeutigen Beweise? d.R.

Alexander Mäder: "Raum für einen Schöpfer"
Wissenschaft: Berliner Zeitung v. 09./10. September 2006


"Undank ist verletzend, das ist wahr. Aber die Einforderung von Dankbarkeit ist der Tod jeder Beziehung. Eheberater können davon ein Lied singen."

Prof. Dr. Richard Schröder: aus seinem Vortrag "Über Deutschland"
Evangelischer Kirchentag Mecklenburg-Vorpommern, 1. bis 3. September 2006, Schwerin


"Alles was ich weiss, ist ziemlich falsch. Aber einiges ist wenigstens ungefähr."
(Willy Meurer, Aphoristiker und Publizist)

"Wer etwas im Kopf hat, fühlt sich nie einsam."

Kosmologie für helle Köpfe
Die dunklen Seiten des Universums, aus dem Vorwort - Seite 14
Prof. Harald Lesch / Jörn Müller : Goldmann Verlag


"Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Naturwissenschaft ist blind!"

Albert Einstein

"Die Spitzenorganisation der Juden in Deutschland wirft der Sozialdemokratin vor, sie schüre anti-israelische und antisemitische Stimmungen, weil sie den Einsatz von Streubomben im Libanon durch Israel angeprangert hat. Anders herum wird ein Schuh draus: Es ist das Vorgehen der Führung des Judenstaates, das anti-israelische Stimmungen bedient. ...
Es ist aber ein Verdienst von Wieczorek-Zeul, diese Praxis anzugreifen, und eine Untat Israels, sie anzuwenden. Und es ist sehr bedauerlich, dass die Bundeskanzlerin sich in der Öffentlichkeit nicht vor ihre Ministerin gestellt hat, .... "

Wie kann man nur hoffen, dass sich unsere Bundeskanzlerin, mächtigste Politikerin der Welt, von Busch und Blair getragen auf Händen, angehimmelt und angebettelt von Olmert, um solche Nebensächlichkeiten kümmert! d.R.

Holger Schmale: "Schutz für Wieczorek-Zeul"
Meinung: Berliner Zeitung v. 02./03. September 2006


"Teheran weigert sich erwartungsgemäß, als Vorbedingung für Gespräche auf sein verbrieftes Recht zu verzichten, Uran anzureichern. ...
In den Washingtoner Plänen vom US-dominierten "Großraum Mittlerer Osten", die perfiderweise als Demokratisierungsprojekt verkauft wurden, ist nach Afghanistan und Irak nur noch der Iran als selbstständiger Faktor übrig. ...
Pentagonchef Donald Rumsfeld stellte dieser Tage klar, dass die US-Streitkräfte auch noch einen Einsatz gegen den Iran verkraften würden. ...
Es ist ein Rätsel, wie Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier kurz nach solchen Erklärungen Sätze über die Lippen bringt wie: "Eine solche Auseinandersetzung in dieser sensiblen Region kann und darf niemand wollen."...
Denn was in diesem Sommer im Libanon passiert ist, war in erster Linie ein Vorab-Krieg vor der geplanten Iran-Aktion: Israel und die USA nutzten die Entführung zweier israelischer Soldaten, um durch wochenlange Großangriffe Teherans Verbündeten, die Hisbollah, möglichst auszuschalten. ...
Und alles für die Interessen der USA? Es ist gespenstisch, wie die Bundesregierung den offensichtlichen Zusammenhang zwischen dem Libanon-Krieg und der Iran-Krise ignoriert."

Sind es Dummheit, Naivität oder nur blinde USA-Unterwürfigkeit, die Deutschland in Terror und Kriege verwickeln könnten?
Unsere "Friedenskanzlerin" Merkel könnte schnell zur "Kriegskanzlerin" werden, nicht nur zum Schaden des Deutschen Volkes! d.R.

Roland Heine: "Vor dem Krieg"
Meinung: Berliner Zeitung v. 01. September 2006


"... durch israelische Militäroffensive entstandene Schäden auf mindestens 3,6 Milliarden Dollar beziffert. ...
Der Krieg im Libanon hat nach EU-Angaben mehr als 1800 Gebäude und 535 Strassen ganz oder teilweise zerstört. Ausserdem seien 21 der 29 Brücken über den Litanifluss mehr oder weniger stark beschädigt worden. ...
Auch alle Landebahnen des Beiruter Flughafens und sechs Abschnitte strategisch wichtiger Schnellstrassen seien schwer beschädigt. Das gleiche gelte für 545 Felder mit Ackerbau."

Wer hat die toten und verletzten Kriegsopfer gezählt?
Und nicht zu vergessen die Umweltschäden im Mittelmehr!
Was steuert eigentlich Israel zum Wiederaufbau des Libanon bei? d.R.

STOCKHOLM(AFP,dpd): "Geberkonferenz - 1,2 Milliarden Dollar zugesagt"
Politik - Seite 6: Berliner Zeitung v. 01. September 2006


"Alle Indizien sprechen dafür, dass das Universum zu Beginn kaum Information enthielt und alle komplexen Strukturen sich seitdem von selbst - ohne äussere Einflüsse - entwickelt haben."

Prof. C.J.Hogan, University of Washington in Seattle:
"Quanten-Urknall: Auf der Suche nach dem Quanten-Ursprung der Zeit"

"Das Universum ist ein Schlachtfeld zweier Kräfte, und die abstossende Gravitation gewinnt die Oberhand."

Prof. J.P.Ostriker und Prof. P.J.Steinhardt, Princeton University:
"Dunkle Energie - Die Quintessenz des Universums"
Vom Quant zum Kosmos: Spektrum der Wissenschaft - Dossier, 2/2006


"Jetzt werden militärische Aktionen der USA gegen Iran wahrscheinlich. Am Montagabend schon hatte Verteidigungsminister Rumsfeld in Nevada erklärt, dass die US-Streitkräfte neben dem Engagement im Irak und in Afghanistan durchaus auch noch einen Einsatz gegen den Iran verkraften können. ...
In Washington sind Politiker am Ruder, die die Vertilgung des Bösen aus der Welt zur Mission erklärten - zumindest dessen, was sie als das Böse definieren. Dabei gehe es keineswegs um Urananreicherung oder Atombomben, schreibt der Publizist Robert Dreyfuss in der New York Times, sondern um die Verwirklichung strategischer Pläne zur Absicherung der globalen Hegemonie. ...
Schließlich wollen die USA keine Truppen einmarschieren lassen. Geplant sind Bombenabwürfe auf Nuklearanlagen, Flugplätze, Militäreinrichtungen und Universitäten, um die Wissenschaftler-Elite zu vernichten. ...
Die Regierung in Washington hat genau gewusst, wie Iran reagiert. Damit war der von den USA unterstützte Feldzug Israels gegen Libanon tatsächlich die Vorstufe für diesen Krieg - und letztlich der Weg, die Irak-Kriegsgegner Frankreich und Deutschland im libanesischen Grenzgebiet zum Schutz Israels aufzustellen und somit in und an die Front zu holen."

Dieser Wahnsinn hat Methode! Wie lange noch? d.R.

Martina Doering: "Hand in Hand in den Krieg"
Meinung: Berliner Zeitung v. 30. August 2006


"Der Iran habe das völkerrechtlich verbriefte Recht zur friedlichen Nutzung der Atomenergie, und er werde dieses Recht nutzen (online).
Wir werden es einigen Ländern nicht erlauben, sich als Repräsentanten der Welt aufzuspielen und uns unseres legitimen Rechtes zu berauben (print)."

s.d.a. Artikel IV(1) des Atomwaffensperrvertrages! d.R.

iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad:
"Ahmadinedschad: UN-Schritte gegen Iran wenig wahrscheinlich (online)" und "Ahmadinedschad fordert Bush heraus (print)"
Berliner Zeitung v. 30. August 2006


"Der iranische Präsident Ahmadinedschad ist verrückt. .... Er gehört in die Klappsmühle."

Das ist primitivster Journalismus - nur ein Ausrutscher?! d.R.

ARNO WIDMANN: "Wo die Irren Wärter spielen"
Meinung: Berliner Zeitung v. 29. August 2006


Zum friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms:
"Es sei gegen kein Land, auch nicht gegen das zionistische Regime in Israel gerichtet (Irans Präsident Ahmadinedschad).
Teheran wird grundsätzlich nie einen Krieg gegen irgend ein Land beginnen, und Atommwaffen haben in unser militärischen Doktrin keinen Platz (Hamid-Resa Assefi, Sprecher des iranischen Aussenministeriums).
Iran ist bereit, mit den Aussenministern der fünf ständigen Mitglieder im Sicherheitsrat und Deutschlands zu verhandeln, jederzeit, an jedem Ort (Nachrichtenagentur IRNA)."

TEHERAN(dpd,AP): "Iran treibt sein Atomprogramm voran"
Politik - Seite 6: Berliner Zeitung v. 28. August 2006


Verbrechen gegen den Frieden:
"Planung, Vorbereitung, Einleitung oder Durchführung eines Angriffskrieges oder eines Krieges unter Verletzung internationaler Verträge, Abkommen oder Zusicherungen oder Beteiligung an einem gemeinsamen Plan oder an einer Verschwörung zur Ausführung einer der vorgenannten Handlungen."

Verbrechen gegen die Menschlichkeit:
"Mord, Ausrottung, Versklavung, Deportation oder andere unmenschliche Handlungen, begangen an irgendeiner Zivilbevölkerung vor oder während des Krieges, Verfolgung aus politischen, rassischen und religiösen Gründen, begangen in Ausführung eines Verbrechens oder in Verbindung mit einem Verbrechen, für das der Gerichtshof zuständig ist."

Kriegsverbrechen:
"Mord, Misshandlungen oder Deportation zu Sklavenarbeit oder für irgendeinen anderen Zweck, von Angehörigen der Zivilbevölkerung von oder in besetzten Gebieten, Mord oder Misshandlungen von Kriegsgefangenen oder Personen auf hoher See, Töten von Geiseln, Plünderung öffentlichen oder privaten Eigentums, die mutwillige Zerstörung von Städten, Märkten oder Dörfern oder jede durch militärische Notwendigkeit nicht gerechtfertigte Verwüstung."

Aus den Nürnberger Prinzipien vor 60 Jahren!

"Denn wir dürfen niemals vergessen, dass nach dem gleichen Maß, mit dem wir die Angeklagten heute messen, auch wir morgen von der Geschichte gemessen werden. Dieses Gesetz wird hier zwar zunächst auf deutsche Angreifer angewandt, es schließt aber ein und muss, wenn es von Nutzen sein soll, den Angriff jeder anderen Nation verdammen, nicht ausgenommen die jetzt hier zu Gericht sitzen."

Aus der historischen Nürnberger Eröffnungsrede von Robert H. Jackson,
US-amerikanischen Ankläger beim Nürnberger Kriegsverbrecher Tribunal
Gregor Schirmer, Professor für Völkerrecht: "Nach dem gleichen Maß ..."
Geschichte - Völkerrecht: Neues Deutschland v. 26. August 2006


"Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der Massen."

Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar),
Dichter, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann,
der bekannteste Vertreter der Weimarer Klassik, bedeutendster deutscher Dichter.


"Wenn ich alle Staaten im Geiste betrachte, und darüber nachsinne, so stosse ich auf nichts anderes, so wahr mir Gott helfe, als auf eine Verschwörung der Reichen, die den Namen und Rechtstitel des Staates missbrauchen, um für ihren eigenen Vorteil zu sorgen."

Sir Thomas Morus (* 7. Februar 1478 in London; † 6. Juli 1535 in London),
ein englischer Staatsmann und humanistischer Autor.


"Arme Kinder sterben früher."

Berlin: Berliner Zeitung v. 26. August 2006

"Vielleicht hallt das Treppenhaus der Zeit doch eines Tages wieder vom Aufstieg der Holzschuhe und vom Abstieg der Lackstiefel."

Gérard Depardieu, französischer Schauspieler

"Der Kern dieser Probleme ist klar zu identifizieren, es ist das vergiftete Verhältnis von Israelis und Palästinensern. In den vergangenen Jahrzehnten haben beide Seiten bewiesen, dass sie nicht in der Lage sind, dieses Verhältnis aus eigener Kraft zu befrieden. "

Holger Schmale: "Die militärische und die politische Dimension"
Meinung: Berliner Zeitung v. 26. August 2006


"Die fruchtbarsten Gebiete und wichtigsten Ressourcen im Westjordanland werden annektiert, die palästinensischen Restgebiete in lebensunfähige Kantone unterteilt. Gaza wird von israelischen Menschenrechtlern als großes Gefängnis bezeichnet. ....
Das wichtigste Ziel der US-Außenpolitik seit dem 2. Weltkrieg besteht darin, die Kontrolle über das Erdöl in der Golfregion zu erlangen und zu behalten. ....
Ihr reales Handeln zielt auf die Etablierung eines Vasallenstaates, der auf seinem Territorium, einer der größten Erdöllagerstätten der Welt, US-Basen akzeptiert. ....
Die meisten (US-)Bürger wissen nicht, was in ihrem Namen und mit ihrer stillschweigenden Billigung tatsächlich geschieht und warum."

Martina Doering im Interview mit dem amerikanischen Friedensaktivisten Noam Chomsky:
"Vasallenstaaten an den Erdölquellen"
Politik: Berliner Zeitung v. 25. August 2006


"Ein Mordversuch bleibt ein Mordversuch, unabhängig von Religion.
Verbrechen haben nichts mit der Religion zu tun."

Hoffnung? Diese Worte in wessen Ohr auch immer, denn die Geschichte aller Religionen zeigt leider ein anderes Bild! d.R.

Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek
Sigrid Averesch: "Verunsicherung und Furcht vor Generalverdacht"
Politik - Seite 5: Berliner Zeitung v. 24. August 2006


"Laut Sadi (Leiter der iranischen Atomenergieorganisation, d.R.) enthält der internationale Vorschlag aber auch "ernste Zweideutigkeiten". So werde der Teil des Atomwaffensperrvertrages nicht erwähnt, in dem das Recht der Unterzeichner auf Nukleartenologie für friedliche Zwecke bestätigt werde (Iran ist einer der Unterzeichner, d.R.) ."

Hinweis: Die Inhalte dieses Artikels im Printmedium und im Internet stimmen nicht überein!? d.R.

Teheran(AP): "Iran bietet Atomgespräche an"
Politik - Seite 6: Berliner Zeitung v. 23. August 2006 (Printmedium: Nummer 196)


"Die Schuld an einer späteren Eskalation soll mit möglichst großer Geste dem Iran zugeschoben werden können."

Roland Heine: "Taktische Antwort auf ein taktisches Angebot"
Meinung: Berliner Zeitung v. 23. August 2006


"Vom Beginn des US-Feldzuges im März 2003 bis gestern starben nach ihren Recherchen (britische Organisation Iraq Body Count d.R.): 42 358 irakische Zivilisten. 5 182 irakische Sicherheitskräfte. 2 601 US-Soldaten sowie 300 Mitglieder anderer Koalitionstruppen. ....
Seit März 2003 starben im Irak auch 77 Journalisten. ....
Der Krieg gegen den Irak war für die USA das zentrale Projekt ihres globalen Anti-Terror-Feldzuges. Mit dem Fall Bagdads sollte der nahöstliche Demokratisierungsprozess beginnen. Angesichts der Situation im Irak fragt man sich mit Grausen, wie er wohl endet."

Martina Doering: "Tollhaus Irak"
Meinung: Berliner Zeitung v. 22. August 2006


"Als ehemalige führende Militärs und Mitarbeiter der Außenpolitik rufen wir die Bush-Regierung auf, unverzüglich und ohne Vorbedingungen direkte Gespräche mit der Regierung in Iran auf zu nehmen, um die derzeitige Krise im Nahen Osten zu überwinden."

Späte Einsicht! d.R.

Olivia Schoeller: "Ex-Generäle protestieren gegen Bushs Nahost-Kurs"
Politik - Seite 7: Berliner Zeitung v. 19. August 2006


"Ich vermisse die Diskussion über politische Lösungen (im Nahost-Konflikt, d.R.)"

Ich auch! d.R.

FDP-Außenpolitiker Wolfgang Gerhardt
Politik - Seite 5: Berliner Zeitung v. 19. August 2006


"Wir haben die Zivilisation der USA und Israels aus erster Hand erfahren. Wir wussten gar nicht, dass sie so fortschrittlich und grossartig ist. .... Das wird für Generationen Groll nähren."

Der Libanese Ali Jassin aus der zerstörten Stadt Chiam
(Reuters): "Flüchtlinge - Rückkehr in die zerstörte Heimat"
Politik - Seite 6: Berliner Zeitung v. 18. August 2006


"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen.
Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.
Ich verspreche, jedem Angriff auf die Freiheit und der Tyrannei Widerstand zu leisten,
wo auch immer sie auftreten mögen."

Freiheitsgelöbnis nach Ertönen der Freiheitsglocke in Berlin
(früher im RIAS, heute im Deutschlandradio Kultur jeden Sonntag um 11.58 Uhr zu hören)
Auch nur zur Erinnerung. d.R.


"Wer erfolgreich Politik, gar Friedenspolitik treiben will, darf die realen politischen Kräfteverhältnisse nicht ignorieren. ....
Deshalb darf Israel auch nicht aus der Pflicht entlassen werden, das Gespräch mit den Palästinensern wieder aufzunehmen. Es ist absolut inakzeptabel, dass Israel die halbe Regierung der Palästinenser inhaftiert - man könnte auch sagen: entführt - hat. ....
Denn dort (in Steinmeiers konzipierter Außenpolitik d.R.) ist auch von der Überwindung des israelisch-palästinensischen Konfliktes auf Basis einer Zwei-Staaten-Lösung die Rede. Dies ist der Kern allen Unfriedens im Nahen Osten."

Holger Schmale: "Frieden schaffen auch mit Waffen"
Meinung: Berliner Zeitung v. 17. August 2006


"Ja, ich will die Mauer wiederhaben. Auch wenn ich in der DDR nicht alles hatte, aber es ging mir besser. Heute ist mein Leben fremdbestimmt, durch Hartz IV, durch das Jobcenter, durch die Wohnungsfrage."

Susanne M., "Wie lebt man denn mit Hartz IV?"
Bittere Erkenntnisse einer in der "freiheitlich demokratischen Grundordnung, genannt - Bundesrepublik Deutschland," Lebenden! Im Jahr 2006 n.d.a.Z., im Jahre 17 n.d.n.Z.!!! d.R.


Wolfgang Kohrt: "Abgestiegen"
Seite 3: Berliner Zeitung v. 16. August 2006


"In Abwandlung eines Ausspruches von Senator John Karry (6. September 2004, US-Bundesstaat Pennsylvania):
An Aussenminister Steinmeier: "Es ist die falsche Absage, am falschen Ort, zur falschen Zeit!" d.R.

Bemerkungen zum Beitrag: "Syrien hetzt - Steinmeier sagt Reise ab"
1. Seite: Berliner Zeitung v. 16. August 2006


"Außer der Luft, die wir atmen, kontrolliert Israel hier alles."

Yahya Musa, einer der Hamas-Abgeordneten, über das Leben im Gaza-Streifen

Sybille Oetliker: "Der vergessene Krieg"
Politik - Seite 6: Berliner Zeitung v. 16. August 2006


"Der Schriftsteller Martin Walser hat in seiner Friedenspreisrede zu Recht gesagt, dass Israel ständig eine Keule schwingt, sobald seine Politik kritisiert wird - und insbesondere in Deutschland fürchtet man den Schlag dieser Keule. ....
Opfer gewesen zu sein, hat noch nie jemanden daran gehindert, Henker zu werden. ....
In Deutschland fürchtet man den Antisemitismusvorwurf. Man muss allerdings auch anmerken, dass es Bemühungen von israelischer Seite und von einigen jüdischen Organisationen gibt, solche Kritik zu verhindern. ....
Kritik an Israel und Antisemitismus haben nichts miteinander zu tun. Es ist vielmehr Israels Politik, die den Antisemitismus in der Welt fördert. Natürlich gibt es einen latenten Antisemitismus sowohl auf der extrem rechten als auch auf der extrem linken Seite, der dadurch belebt wird. Es ist Israel, das seine Sprache und Haltung verändern muss. ....
Anders geht es nicht. Nur so kann man Antisemitismus wirksam begegnen."

Martina Doering im Interview mit Publizist Alfred Grosser: "Israels Politik fördert den Antisemitismus"
Politik: Berliner Zeitung v. 15. August 2006


"Das Kabinett ist davon überzeugt, dass es den Krieg kontrolliert – in Wirklichkeit kontrolliert der Krieg sie. Der Krieg hat seine eigenen Regeln. Es passieren unerwartete Dinge, die die nächsten Schritte diktieren. Und die nächsten Schritte gehen immer in eine Richtung: Eskalation. ....
Aber die Minister machen sich etwas vor, wenn sie glauben, dass sie den Krieg kontrollieren. Der Krieg kontrolliert sie. ....
Ehud Olmert und Amir Peretz dachten nicht darüber nach, als sie am 12. Juli in Eile und leichtfertig, ohne ernsthafte Debatte, ohne Prüfung anderer Optionen, ohne die Risiken zu kalkulieren, entschieden, die Hisbollah anzugreifen. ....
Sie taten, was nicht einmal Ariel Scharon zu tun gewagt hätte. Dan Halutz machte ein Angebot, das nicht abgelehnt werden konnte. Ein niedlicher, kleiner Krieg. ....
Wenn wir die Operation nicht abbrechen, wird sie uns in einen Krieg mit Syrien führen. Condoleezza Rices sturer Kampf gegen den Versuch, den Krieg zu beenden, zeigt, dass dies wirklich das Ziel der USA ist. Vom ersten Tag der Präsidentschaft George Bushs an riefen die Neo-Konservativen dazu auf, Syrien zu eliminieren. Je weiter Bush in den irakischen Morast sinkt, um so mehr benötigt er Ablenkungsmanöver durch andere Abenteuer. ....
Wenn Olmert schlau genug ist, sich aus der Falle herauszuziehen, bevor sie ganz zufällt. (Eine alte Volksweisheit sagt: Eine schlaue Person ist die, die weiß, wie sie aus einer Falle wieder herauskommt – ein kluger gerät gar nicht erst hinein). Und wenn Condoleezza den Befehl von ihrem Boss bekommt, dies zu gestatten. ....
Olmert und Peretz dachten in jenen berauschenden Momenten des 12. Juli nicht an so etwas, als sie die Gelegenheit ergriffen, und einen niedlichen, kleinen Krieg begonnen haben. Aber – haben sie denn überhaupt nachgedacht?"

Uri Avnery, Gründungsmitglied des israelischen Friedensblocks Gush Shalom: "Syrien durchs Zielrohr - Ein niedlicher, kleiner Krieg"
Die Seite 3: ND v. 02. August 2006


"Israel hat sechsundvierzig Empfehlungen der Generalversammlung und anderer Organisationen der Vereinten Nationen ignoriert. Wie lange noch dürfen die Regierungen in Israel das Privileg genießen, taub zu sein? ....
Washington hat im Weltsicherheitsrat vierzig Resolutionen, die Israel verurteilten, mit dem Veto zu Fall gebracht. ....
Um die illegale Besetzung von Palästina zu rechtfertigen, wird der Krieg »Frieden« genannt. ....
Wer sich untersteht zu protestieren, wird als Antisemit angeklagt. Wie lange noch werden wir, die Kritiker der Verbrechen des Staatsterrorismus, Antisemiten sein? Wie lange noch werden wir uns das gefallen lassen? ....
Ist es denn nicht offensichtlich genug, dass die Kriege in Afghanistan und Irak und die Invasionen von Gaza und Libanon Brutkästen des Hasses sind, die Fanatiker am laufenden Band produzieren? ....
Wir Menschen sind die einzige tierische Spezies, die auf die gegenseitige Ausrottung spezialisiert ist."

Eduardo Galeano, uruguayische Schriftsteller: "Wie lange noch?"
Gastkolumne: ND v. 05. August 2006


"Wenn Sie mich also fragen: Wie sehen Sie den Staat (die BRD), dann antworte ich Ihnen: Ich sehe ihn als ein Instrument des Großkapitals. Der Satz des Grundgesetzes "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" ist bei den sogenannten Volksvertretern offenbar ganz in Vergessenheit geraten.....
Der unter dem Namen Globalisierung betriebenen Internationalisierung der Profitinteressen des Kapitals, die auf dem Rücken der kleinen Leute ausgetragen wird, müsste wieder die Internationalisierung der Interessen der von Lohn und Rente abhängigen Menschen entgegengesetzt werden. Der alte Aufruf "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" war noch nie so nötig wie heute. Wenn die Menschen begreifen, wie ihnen das Fell über die Ohren gezogen wird, müsste irgendwann eine revolutionäre Entwicklung einsetzen."

Holger Schmale im Interview mit Heinrich Hannover: "Selbst eine rote Nelke zu tragen konnte angeklagt werden"
Magazin: Berliner Zeitung v. 12./13. August 2006


"Wenn man in die Geschichte der Religionen zurück blickt, dann muss man entdecken, dass durch die Jahrtausende sich eine schreckliche Blutspur gezogen hat. Die Religionen haben nicht nur sich selber schreckliches Unheil zugefügt, sondern auch Unheil über die Welt gebracht. Das hängt aber nach meinem Verständnis mit ihrem Alleinvertretungsanspruch zusammen."

Prof. Eugen Biser, katholischer Religionsphilosoph, Stiftung zum Dialog der Religionen (aus Teil 1)

"Möglichkeiten des Friedens - Dialog der Kulturen": zweiteilige Dokumentationsreihe
BR: Donnerstag, 10. August 2006 um 22.30 Uhr: Teil 1
BR: Donnerstag, 17. August 2006 um 22.30 Uhr: Teil 2


"Die Reaktion aus Washington war ebenso eindeutig wie erwartbar. Die Terrorpläne erinnerten daran, "dass wir eine Nation sind, die sich im Krieg mit islamischen Faschisten befindet", erklärte Präsident George W. Bush. Daraus folgt der Schluss, seine Militärstrategie der vergangenen fünf Jahre sei richtig und müsse fortgesetzt werden.
Das aber ist ein fataler Schluss. Denn seit die USA nach den Anschlägen des 11. Septembers ihren Krieg gegen den Terrorismus eröffnet haben, ist die Welt um nichts sicherer, sondern um ein Vielfaches unsicherer geworden. Es gehört schon zu den Binsenweisheiten, dass der Irak erst unter der amerikanischen Besatzung zu einem Nest des internationalen Terrorismus geworden ist, in dem Tag für Tag neue Aktivisten für den Kampf gegen den westlichen Lebensstil geboren werden.
Es zeugt von einer katastrophalen Analyseschwäche dieser amerikanischen Politik, die sich kaum einer ideologischen und politischen Auseinandersetzung mit dem radikalen Islamismus stellt, sondern den Kampf allein in militärischen und personalisierten Kategorien führt.
Die USA werden gern als die letzte Supermacht beschrieben, die natürliche Führungsmacht der freien Welt. Doch unter der Präsidentschaft von George W. Bush haben die Vereinigten Staaten beide Eigenschaften verloren.
Die amerikanische Ignoranz wird lediglich von der Tony Blairs übertroffen,...."

Holger Schmale: "Führungsmacht a. D."
Meinung: Berliner Zeitung v. 11. August 2006


"Eines trifft aber nicht nur auf diesen (Nahostkrieg), sondern alle Kriege zu: Sie werden am Schreibtisch geplant und vorbereitet. Dort werden sie auch gewonnen. In der Realität entwickeln sich die Auseinandersetzungen dann immer ganz anders."

Martina Doering: "Israel - Schuldzuweisung und Fehleinschätzung"
Politik: Berliner Zeitung v. 11. August 2006


"Das (Palästinenser-)Problem ist nahezu sechs Jahrzehnte alt.....!
Bereits am 9. Dezember 1948 hatte die UN-Vollversammlung eine Resolution (Nr. 194) verabschiedet, die das Rückkehrrecht der Flüchtlinge festschreibt. Im Laufe der Jahrzehnte folgten mehrere Resolutionen, in denen die Notwendigkeit einer gerechten Lösung für die Flüchtlinge bekräftigt wurde - unter anderem die Sicherheitsratsresolutionen 242 und 338.
Getan hat sich jedoch nichts. Israel spricht den Palästinensern das Recht auf Rückkehr ab,....!
So hausen die palästinensischen Flüchtlinge auch im Libanon zumeist in abgeschotteten Lagern, ohne Staatsangehörigkeit, ohne Bürgerrechte, ohne Arbeit. Ihre miserable soziale, medizinische und Bildungssituation wird einzig durch die Arbeit der UN-Flüchtlingshilfe UNRWA und anderer Hilfsorganisationen gelindert."

Brillianter Artikel, trifft des "Pudels Kern"!
Zu wünschen wäre es, wenn Leute wie Friedmann, Joffe oder der ZdJ diesen Artikel gründlich studieren! d.R.

Roland Heine: "Palästinenser - In Lagern abgeschottet und ohne Bürgerrechte"
Politik - Seite 5: Berliner Zeitung v. 10. August 2006


"Es scheint dringend geboten, die Auswirkungen des Nikotinkonsums auf die Sprachkompetenz zu erforschen."

Dietmar Jazbinsek: "Mit allem Drum und Dran - Am Sonntag bei Christiansen"
Media: Berliner Zeitung v. 08. August 2006


"Die USA und Israel haben sich und ihre perfide Konstruktion vom "nachhaltigen Waffenstillstand" durchgesetzt. Nachhaltig aber ist nur der Tod, der Libanesen und Israelis in diesem Krieg noch ereilen wird."

Martina Doering: "Nachhaltig ist nur der Tod"
Meinung: Berliner Zeitung v. 07. August 2006


"Die Resolution hat keine rechtliche Basis, und der Iran würde weder einer Resolution zustimmen, die uns unserer legitimen Rechte nach dem Atomwaffensperrvertrag beraubt, noch Drohungen und Ultimaten nachgeben.
Wir werden unsere Atomtechnologie fortentwickeln, wann immer es notwendig sein wird.
Die Arbeiten würden unter Beobachtung der Vereinten Nationen aufgenommen."

Der Iran ist im Gegensatz zu Israel Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrages!
Nur nochmal zur Erinnerung! d.R.

iranischer Chefunterhändler Ali Laridschani: "Iran will Nukleartechnik fortentwickeln"
Politik - Seite 6: Berliner Zeitung v. 07. August 2006


Es steht schlimm um Deutschland, wenn Jürgen Roth Recht hat mit seinem Buch "Der Deutschland Clan": Korruption, Betrug und Komplizenschaft zwischen Politik, Wirtschaft und kriminellen Strukturen sind an der Tagesordnung, die politischen und wirtschaftlichen Eliten erheben Egoismus und Geldgier über Gemeinwohl und Moral und stellen systematisch die demokratische Legitimation des politischen Systems in Frage. "Soziale und gesellschaftliche Verantwortung spielt für die Mitglieder des Deutschland-Clans keine Rolle mehr", konstatiert Roth.

Andreas Förster: "Blick zurück im Zorn"
Sachbuch: Berliner Zeitung v. 07. August 2006


"Ein jeglich Reich, so mit sich selbst uneins ist, das wird wüste, denn seine Fürsten sind Diebsgesellen geworden."

Einleitung zur Goldenen Bulle, dem Reichsgrundgesetz. d.R.

"Die Nation als Idee hat Europa ruiniert. Das alte Reich, in dem Flamen und Wallonen, Italiener, Franzosen, Slowenen, Tschechen, Polen und Dänen zusammenlebten, wirkt auf manche zuweilen wie ein verlorenes Paradies. Doch vor solchen Gemütsergötzlichkeiten muss man sich hüten. Denn die Europäische Union, ein in sich versponnener Nachbar der Welt, ist als Gedankenstaat das wiedergeborene Reich, eine verplauderte Wertegemeinschaft, die auf dem besten Wege ist, eine aller Vernunft spottende Monstrosität zu werden."

Das alte Reich so alt und doch so zeitnah! d.R.

"Aber mittlerweile waren alle in Europa national aufgeregt, jeder fühlte sich benachteiligt, betrogen, misshandelt und nahm das zum Anlass, andere zu betrügen, zu misshandeln, zu ermorden oder zu vertreiben."

Europa? - man könnte meinen, es sei der Nahe Osten, von dem da die Rede ist! Wie sich die Bilder gleichen. d.R.

Eberhard Straub: "Zuletzt ein Skelett, mit Messingdrähten zusammengehalten"
Magazin: Berliner Zeitung v. 05./06. August 2006


In "CIA, Central Intelligence Agency" sei ein Wort überflüssig, nämlich "Intelligence", schrieb The New Yorker.

Einführung zur Dokumentationsreihe "Geschichte der CIA" (http://www.arte.tv/de/CIA/TV-Programm/387292.html)

"Die USA gehen mit der Welt um, als wären sie der liebe Gott. So arrorant ist ihre Aussenpolitik."

William Blum, Journalist und Buchautor (aus Teil 1)

"Ich möchte die CIA auseinander nehmen und in alle Winde zerstreuen."

John F. Kennedy, einen Monat vor seiner Ermordung (aus Teil 1)

"Bei einem Präsidenten, der ein mittelmässiger Schüler war und kaum etwas über die Welt weiss, ist die Katastrophe vorprogrammiert."

Robert Steele, CIA-Operationsleiter (über G.W.Bush, aus Teil 3)

"Er hat nicht die aussenpolitische Erfahrung bzw. den Intellekt, um das selbständig zu meistern."

Standsfield Turner, Admiral, CIA-Direktor (1978-81) (über G.W.Bush, aus Teil 3)

"Geschichte der CIA": dreiteilige Dokumentationsreihe, Frankreich 2003, Regie: William Karel
Arte: Mittwoch, 2. August 2006 um 20.40 Uhr: Teil 1 "Geheime Operationen"
Arte: Mittwoch, 9. August 2006 um 20.40 Uhr: Teil 2 "Das Ende der Illusionen"
Arte: Mittwoch, 16. August 2006 um 20.40 Uhr: Teil 3 "Ein Krieg nach dem anderen"


"Deutschlands Zurückhaltung in puncto Kritik an Israel geht zwar auf den Holocaust zurück, es darf aber nicht bedeuten, dass israelische Kriegsverbrechen entschuldigt werden. Israel "mauert" seit sechzig Jahren gegen eine Lösung des Palästinenserproblems. Bereits kurz nach UN-Beschluss zur Gründung Israels (1947) eroberten dessen Terrororganisationen Stern, Irgun, Haganah u.a. ein Drittel mehr Land hinzu, als von der UN geplant war; danach wurden 800 000 Palästinenser vertrieben, die weder zurückkehren durften noch jemals entschädigt wurden. Von der Verwirklichung des UN-Beschlusses 242, der Israels Rückzug aus den eroberten Palästina-Gebieten von 1967 beinhaltet, spricht niemand mehr."

Sollte unbedingt weitergeleitet werden an Merkel und Steinmeier! Sind ja so vergesslich diese Menschen! d.R.

aus einem Leserbrief von Werner W.
"Israel verhindert Lösung des Palästinenserproblems"
Leserbriefe: Berliner Zeitung v. 05./06. August 2006


"Wenn wir den Irak verfrüht verlassen, wie es die Terroristen fordern, würden sie uns als nächstes dazu drängen, Afghanistan und dann den gesamten Nahen Osten zu verlassen."

Was wäre denn daran so schlimm Herr Minister? d.R.

US Verteidigungsminister Donald Rumsfeld
Holger Schmale: "US-Generäle warnen vor dem Bürgerkrieg"
Politik: Berliner Zeitung v. 05./06. August 2006


"Der Nahe Osten erlebt jetzt seine Stunde der Wahrheit. Ich glaube, wir werden gezwungen uns zu entscheiden, ob wir uns eine Form der Koexistenz vorstellen können oder nicht. Ich hoffe, dass diese Debatte friedlich geführt werden wird und nicht kriegerisch. Wir müssen andere Wege finden, miteinander zu sprechen oder geteilter Meinung zu sein, aber keinesfalls auf so mörderische Art und Weise wie jetzt.
Das Erste (der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern) ist der Hauptkonflikt, weil die Erde beiden Völkern gehört und weil wir einen Weg fürs Zusammenleben finden müssen."

renomiertester israelischer Filmregisseur Amos Gitai: "Warten auf die Sirenen"
Feuilleton: Berliner Zeitung v. 05./06. August 2006


Jetzt behaupten die vier Intellektuellen, der zündende Funke sei nicht die Entführung eines israelischen Soldaten gewesen, sondern die Entführung zweier palästinensischer Zivilisten aus Gaza durch Israel: ein "nur in der türkischen Presse erwähnter Vorfall".
Zu Recht jedenfalls wird beklagt, dass der Westen mit zweierlei Maß messe und hinwegsehe über das seit siebzig Jahren andauernde Leid der Palästinenser auf dem Gebiet, das ihnen auf Grund internationaler Verträge zustehe. Ohne Scheu vor der Polemik denunzieren die Verfasser "eine langfristige militärische, ökonomische und geografische Praxis, deren Ziel nichts weniger als die Liquidierung der Nation der Palästinenser ist".

Schriftsteller John Berger, Linguist Noam Chomsky
und die beiden Literatur-Nobelpreisträger Harold Pinter und José Saramago
Johannes Wetzel: "Nobelpreisträger gegen Israel"
Feuilleton: Berliner Zeitung v. 04. August 2006


"Aber durch das, was derzeit im Libanon passiert, erkennen immer mehr Menschen, was im Westjordanland und in Gaza seit langem vorgeht.
Die Apartheid-Mauer wird zum Ende des Sommers fertig sein. Dann diese Schlagbäume: Es ist eine brutale Besatzung.
Es gibt keine Koexistenz, es ist ein Apartheid-System. Die Palästinenser sind in Gettos eingepfercht. Und im Ausland tut die israelische Regierung so, als würden Palästinenser und Israelis zusammentreffen."

palästinensische Regisseurin Annemarie Jacir
Rebecca Hillauer: "Naher Osten in der Schweiz"
Feuilleton: Berliner Zeitung v. 04. August 2006


"Es wird immer ungerechter hier zu Lande. Denn wenn die realen Einkommen im Durchschnitt auch stagnieren oder sinken: Es profitiert eine schmale Schicht am oberen Ende der Einkommensskala, während unten immer mehr Menschen draufzahlen. So geht die Schere zwischen arm und reich in Deutschland immer weiter auf. Das oberste Zehntel der Haushalte verfügt nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung über rund die Hälfte des Privatvermögens, die untere Hälfte über weniger als vier Prozent. 17,3 Prozent der Deutschen gelten als arm, davon allein 2,5 Millionen Kinder.
Nun hat sogar Jürgen Rüttgers von der CDU entdeckt, dass eine zentrale Formel im Ideologiegebäude der Marktradikalen - Steuersenkungen für Unternehmen gleich Investitionen gleich Arbeitsplätze - nichts als eine Lebenslüge war.
Früher sprach man bei der Beschreibung solcher Zustände gern mit einem leichten Schaudern von amerikanischen Verhältnissen...."

In den USA heisst es immer: "Gott beschütze uns!" In Deutschland sollte man da besser sagen: "Gott behüte uns davor!" d.R.

Holger Schmale: "Amerikanische Verhältnisse"
Meinung: Berliner Zeitung v. 04. August 2006


"Israel begeht Kriegsverbrechen und verletzt ununterbrochen die Würde der Menschen in Gaza und Libanon. Israel verletzt ganz bewusst das Statut der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse. Darf Deutschland nicht ktitisieren, weil es Auschwitz verschuldet hat? Im Gegenteil: Die Grundwerte der Bundesrepublik verlangen es, gegen die Verletzung der Würde zu protestieren - egal, wer sie verletzt. "

Verbannt auf Seite 26!!! So viel zur offenen Kritik an Israel. d.R.

Alfred Grosser, jüdischer Politologe: "Kriegsverbrechen im Nahen Osten"
Feuilleton, Seite 26: Berliner Zeitung v. 03. August 2006


"Die Juden sind für alle Kriege verantwortlich!"

Wie lautet da ein wohl bekanntes und oft zitiertes Sprichwort: "Nur Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit!" d.R.

Vom Schauspieler Mel Gibson, aber etwas angesäuselt, sprich betrunken!
Eva C. Schweitzer:"Die Passion des Mel Gibson"
Seite 1: Berliner Zeitung v. 02. August 2006


"Die Missachtung notwendiger Schutzvorkehrungen für die Zivilbevölkerung stellt eine ernsthafte Verletzung internationaler Menschenrechte dar."

Eine Schande, dass dieser Wortlaut leider auch durch Deutschlands(!) Einwirken nicht in die Erklärung der EU-Aussenminister zu Nahost aufgenommen wurde! Über die Köpfe der Deutschen hinweg, eine erbärmliche Aussenpolitik! d.R.

Eine Passage zum Völkerrecht im Erklärungsentwurf der finnischen Präsidentschaft.
Gerold Büchner:"EU ringt um Nahost-Kurs"
Politik: Berliner Zeitung v. 02. August 2006


"....Möglich ist auch, dass wir es mit einer bewaffneten Aufklärungsmission zu tun haben. Es ist nicht auszuschließen, dass die Offensive nicht nur mit Deckung, sondern auch in Absprache mit den USA austesten soll, wie weit man gehen kann. Man darf nicht vergessen, dass die USA von der Möglichkeit eines militärisches Eingreifens gegen Iran nicht abgerückt sind. Dazu muss die US-Regierung wissen, wie lange die Staaten der Region bereit sind, still zu halten.
....Aber aus militärischer Sicht ist die Hisbollah keine echte Bedrohung für Israel.
....Man kann soziale Bewegungen nicht militärisch besiegen, auch wenn Generalstäbe das glauben mögen.
....Das Konzept einer Sicherheitszone gab es schon und es ist gescheitert.
....In sie (eine grundsätzliche politische Lösung) müssen alle Beteiligten einbezogen sein: Israel, Libanon, die Hisbollah, Syrien, aber auch die gegenwärtige Palästinenserregierung, also die Hamas."

Frank Herold im Gespräch mit Friedensforscher Strutynski: "Die Hisbollah ist so nicht zu besiegen"
Gewalt in Nahost: Berliner Zeitung v. 01. August 2006


"Da das Unverhältnismäßige am israelischen Vorgehen unübersehbar ist, wird das Geschehen im Libanon inzwischen immer häufiger zum Existenzkampf des Staates Israel hochstilisiert.....
Viel plausibler ist dagegen eine andere Lesart: Israel geht davon aus, dass die USA tatsächlich den Iran angreifen. Es hat eine aktuelle Provokation durch die Hisbollah genutzt, um in enger Abstimmung mit Washington eine seit langem geplante große Militärkampagne gegen den Verbündeten Teherans vor der eigenen Haustür zu starten. Flurbereinigung vor der großen Schlacht sozusagen. Für diese Sicht spricht Einiges.....
Das israelische Verhalten gegenüber der Uno passt jedenfalls in dieses Bild.....
Das Leben der UN-Soldaten wurde also zumindest bewusst riskiert - was nichts anderes heißt als: Verschwindet aus dem Libanon! ....."

Eine Analyse vom Feinsten! d.R.

Roland Heine:"Kein Platz für die Uno in Nahost"
Meinung: Berliner Zeitung v. 29./30. Juli 2006


"Kriege und Terror lösen keine Probleme, sie schaffen nur immer wieder neue. Ihre Ursachen müssen beseitigt werden, nur so wird dauerhafter Frieden erreicht! Und die findet man bestimmt nicht, wenn immer nur den Anderen eine Schuld zugewiesen wird. Bestes Beispiel der Nahost Konflikt.
Ursachen: Weltlicher und religiöser Machtwahn, Intoleranz und blinder Egoismus. Humanismus, für alle Beteiligten wohl ein Fremdwort! Gott hat sich zurückgezogen, der Teufel hat das Sagen - wie lange noch?"

d.R.

"US-Außenministerin Rice hat eine bemerkenswert klare Antwort auf die Frage gegeben, wozu Kriege da sind. Sie dienen demokratischen Umgestaltungen......
Alles, aber auch alles, was die USA seit dem Afghanistan-Krieg anstellten und anpackten, hat der demokratischen Idee, den USA selbst und auch Israel geschadet. Denn welcher Araber oder Perser soll nach dem Krieg und den Bildern von zerfetzten Zivilisten in Fluchtwagen, von toten Kindern in Wohnhäusern die Demokratie aufbauen und stützen? Warum sollen sie die USA und Israel lieb gewinnen?
Es geht nicht um Demokratie, es geht nicht um Liebe. Israel soll Entwicklungen stoppen, die die USA durch den Irak-Krieg auslösten. Aus dem gleichen Grund werden die Nato und damit die einstigen Irakkriegs-Gegner Deutschland und Frankreich in die Region gelockt - vielleicht schon mit Blick auf den nächsten Krieg gegen Teheran. Es sind Kriege, um Kriegsfolgen zu korrigieren."

Alle berufen sich auf irgend einen Gott, aber dessen Gebot "Du sollst nicht töten" haben wohl alle wieder vergessen!? d.R.

Martina Doering:"Wozu sind Kriege da?"
Meinung: Berliner Zeitung v. 27. Juli 2006


"Wir konnten nachweisen, dass die Erde bewohnbar ist - und möglicherweise sogar Leben beherbergt....Das wäre zwar kein Hinweis auf intelligentes Leben, aber doch auf Leben, wie wir es kennen."

Mit intelligentem Leben ist das so eine Sache. Der Nahostkonflikt oder die Verweigerung des Ethik-Unterrichts haben wohl wenig mit Intelligenz zu tun! d.R.

Lisa Kaltenegger vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Boston
Alexander Mäder: "Auf der Suche nach neuen Ufern"
Wissenschaft: Berliner Zeitung v. 25. Juli 2006


"Eine wichtige Rolle spielt auch die Brennstoffzellentechnologie und langfristig auch die Kernfusion, bei der nach dem Vorbild der Sonne Energie durch die Verschmelzung von Wasserstoffatomen gewonnen werden soll."

Richtig, nur wann reagieren endlich die Politiker? Es ist 5 Sekunden vor 12! d.R.

Jürgen Mlynek: Physiker und Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft im Interview
Lilo Berg: "Die Energiefrage muss wieder offener diskutiert werden"
Wissenschaft: Berliner Zeitung v. 19. Juli 2006


"Nur vergessen die Damen und Herren (des ZdJ, d.R.), dass die derzeitige Situation im Nahen Osten auch in der Geschichte Israels begründet ist. Wer hat Orte dem Erdboden gleich gemacht und Menschen ihre Heimat genommen? Wer hält im Nahen Osten Land widerrechtlich besetzt und baut dort Siedlungen? Wer will diese Gebiete nicht zurückgeben? Wer hat jetzt gedroht, den Libanon 20 Jahre zurück zu bomben?"

Nicht zu vergessen die immer noch geltende Verweigerung des Rückkehrrechtes der vertriebenen Palästinenser in ihre angestammte Heimat! d.R.

Aus einem Leserbrief von Uwe C.
Thema: "Eskalation auf beiden Seiten"
Leserbriefe: Berliner Zeitung v. 22./23. Juli 2006


"Imagine there`s no heaven
it`s easy if you try
no hell below us
above us only sky
Imagine all the people
living for today
Imagine there`s no countries
it isn`t hard to do
nothing to kill or die for
and no religion too..."

Heute aktueller denn je! d.R.

John Lennon: Imagine – Die Friedenshymne der 70er Jahre


"Israel muss geschützt werden. Nicht nur vor radikalen Arabern und Persern, sondern auch vor sich selbst. Das geht nur mit Verhandlungen und Prinzipien: Einhaltung von UN-Resolutionen - hier wie dort. Wirtschaftliche Entwicklung - hier wie dort. Staatliche Souveränität und Unantastbarkeit - für Israelis wie Araber. Existenzrecht und ein eigener Staat - für Israelis wie Palästinenser. Sicherheit und Frieden - für alle. Fürchtet jeden weiteren Sieg, solange das nicht passiert."

Martina Doering: "Fürchtet den Sieg!"
Meinung: Berliner Zeitung v. 20. Juli 2006


"Die Verantwortung für die aktuelle Situation trägt nicht Israel, sondern die libanesische Regierung...."

Die Schuld haben immer nur die Anderen, ein zu einfaches Rezept!
So löst man keine Konflikte! d.R.

Aus einem Interview mit Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland
Politik: Berliner Zeitung v. 18. Juli 2006


"Die Zerstörung von Infrastruktur gehört in der Tat nicht zu den notwendigen Reaktionsformen aus meiner Sicht."

Aussenmininister Steinmeier
Titel: "Tausend Deutsche sitzen im Libanon fest"
Seite 1: Berliner Zeitung v. 15./16. Juli 2006


Heereschef Dan Halutz drohte, mit Attacken auf die Infrastruktur "die Uhr im Libanon um zwanzig Jahre zurückzudrehen"...

Die Uhren in Israel könnten schneller auf 1948 zurückgedreht werden,
als manch' Einer sich dort vorstellen kann, daran sollte dieser Heereschef auch mal denken!
Wie lange noch sieht die Welt nur zu? d.R.

BEIRUT/TEL AVIV: "Kriegsgefahr im Nahen Osten"
Politik: Berliner Zeitung v. 13. Juli 2006


"Der palästinensische Terror war von Anfang an keine echte Schlacht. Es ging von Beginn an darum, durch Verzweiflungstaten Medienpräsenz zu erreichen."

Zu simpel! Einer von Vielen, der die Geschichte Israels und Palästinas nicht zu kennen scheint! d.R.

Aus einem Leserbrief von Sebastian K., Haifa
Thema: "Nahost-Konflikt wieder neu entbrannt"
Leserbriefe: Berliner Zeitung v. 08./09. Juli 2006


"Diese Hamas-Mitglieder (Von Palästinensern demokratisch gewählte Minister und Abgeordnete! d.R.) wurden gemäß unseren Gesetzen gegen Terrorbekämpfung festgenommen. Sie werden in Israel vor ein Gericht gestellt, sie bekommen ein Verfahren, wie es sich in einem demokratischen Land gehört."

Eine seltsame Auffassung von Demokratie, Herr Botschafter! d.R.

Israels Botschafter in Deutschland Shimon Stein im Interview
Martina Doering: "Die Wege der Entführer blockieren"
Politik: Berliner Zeitung v. 05. Juli 2006


"Viel zu vulgär zertrampelt es jegliche Erregung beim Betrachten einer erogenen Zone."

Welche ist da wohl gemeint? ... Nein ...!!!
Es ist nur der "Kot-Flügel" des neuen Mercedes CL gemeint! Ja, ja ...!!! d.R.

Martin Woldt: "Alles ausser Kot-Flügel"
AutoMobil: Berliner Zeitung v. 01./02. Juli 2006


"Nach Auffassung des Gerichts verstößt der unbefristete Entzug des einem Beamten übertragenen Aufgabenkreises gegen den verfassungsrechtlich gesicherten Anspruch auf amtsgemäße Beschäftigung. Bei jeder sachlich begründbaren Änderung der einem Beamten übertragenen Funktionen müsse diesem stets ein amtsgemäßer Tätigkeitsbereich verbleiben."

Denn unbefristeter Schlafentzug kann zu gesundheitlichen Schäden führen! d.R.

Versetzung: Aktenzeichen: B 7a AL 56/05
Urteile: Berliner Zeitung v. 01./02. Juli 2006


"Sie (die US-Amerikaner und die Europäer) grübeln, warum der Hass (in der arabisch-moslemischen Welt) trotzdem wächst und ihre Glaubwürdigkeit sinkt. Die Menschen in Gaza wüssten ein paar Antworten. Sie aber werden nicht gehört und nicht gefragt. Sie werden bombardiert."

Nur eine der möglichen Antworten: Anerkennung des Rückkehrrechtes für palästinensische Flüchtlinge und ihre Nachkommen nach Israel. d.R.

Martina Doering: "Kriegsbeginn mit Sommerregen"
Meinung: Berliner Zeitung v. 29. Juni 2006


... Sollte aber der Bundestag jenen Gesetzentwurf beschließen, den die Länder Baden-Württemberg und Sachsen in den Bundesrat eingebracht haben (Bundesrats-Drucksache 45/06), dann wird zumindest der Rechtsweg vor die Sozialgerichte ausgerechnet für diejenigen erschwert, derentwegen die Sozialgerichte geschaffen worden sind - für die so genannten Leistungsempfänger, zu deutsch: die Armen. Artikel 19 Abs. 4 GG müsste in Zukunft so gelesen werden: "Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen - sofern er ihn sich leisten kann."

... Hätten die Länder nun auch noch erwähnt, dass sie künftig für die Gewährung der Prozesskostenhilfe pauschal 50 Euro verlangen wollen, wäre immerhin klargestellt, welches Stück hier gegeben werden soll: "Sozialer Rechtsstaat Bundesrepublik - Eine Verhöhnung".

Christian Bommarius: Manche freilich ...
Meinung: Berliner Zeitung v. 28. Juni 2006


"Unsere Geräte sind sehr teuer", sagt Radiologe Karsten Rapp, "da kann man nicht einfach einen Tag aufhören zu arbeiten." Außerdem habe er vorwiegend Privatpatienten, die er nicht vertreiben wolle.

Gut zu wissen, dass es noch solche verantwortungsbewussten Mediziner gibt! d.R.

Bianca Bothmann, Tonio Postel und Anne Vorbringer: "Jeder sechste Arzt macht Pause "
Berlin: Berliner Zeitung v. 27. Juni 2006


"Ich bin so schnell, ich bin so toll, ich bin der Bruno aus Tirol!"

Der Bär ist tot, es lebe der Bär! Ermordet am 26. Juni 2006 um 4 Uhr 30!
Er fiehl der Unfähigkeit von bayrischen Amtsschimmeln, Bärenfangexperten und schiesswütigen Jägern zum Opfer.
Also Vorsicht vor dem Bayernland, ihr drei kleinen Geschwister von Bruno-JJ1! d.R.

Maritta Tkalec: "In der Bärenfalle"
Seite 3: Berliner Zeitung v. 27. Juni 2006


"Die Schattenwirtschaft in Deutschland wird in diesem Jahr auf etwa 350 Milliarden Euro ansteigen. Das entspricht einer rechnerichen Grösse von über 8 Millionen Vollzeit-Inlandsschwarzarbeitern. Dazu kommen noch knapp 1 Million ausländische Schattenjobber."

Nur soviel zum "Sanierungsfall Deutschland!" d.R. (s.a.w.u.)

Zusammenfassung aus: "Schwarzarbeit entspricht acht Millionen Stellen"
Wirtschaft: Berliner Zeitung v. 26. Juni 2006


"Der Sanierungsfall könnte sich umdrehen und statt hoffnungsvoll in die verheißene schöne Zukunft zu sehen, einen Blick auf seine Sanierer werfen. Sie kommen ihm sehr vertraut vor. Er kennt sie schon lange. Sehr lange. Sind es nicht exakt die, die ihn in den letzten Jahrzehnten zu einem Sanierungsfall gemacht haben?"

Arno Widmann: "Die Sanierer"
Meinung: Berliner Zeitung v. 26. Juni 2006


"George W. Bush wollte den Krieg. Er wollte ihn bereits vor dem 11. September.
......
Ich hasse den Präsidenten nicht. Ich hasse nur die Tatsache, dass er dumm ist. Er ist kein intelligenter Mann und hat sich zu sehr auf die Ratschläge von Rumsfeld und Cheney verlassen.
......
Sie wollten einen schnellen Angriff und einen schnellen Rückzug, ......, dann weiter nach Iran und Syrien."

Larry Wilkerson, Ex-Stabschef im US-Außenamt, im Gespräch mit Olivia Schoeller
"Ich hasse Bush nicht, aber er ist dumm", Politik: Berliner Zeitung v. 24. Juni 2006


"Er (Sarkawi) hinterlässt ein Heer von Löwen. Er zog sie selbst auf, er trainierte sie. Sie glauben an ihre Ideologie und sie kämpfen für Gott, mit Gott und mit Hilfe Gottes."

Um welchen Gott handelt es sich eigentlich,
der hinhalten muss für Terror und die Vernichtung von Leben?
Wie steht es mit dem 5.Gebot Gottes? "Du sollst nicht töten!" d.R.

Abu Hamza al Muhadjir, neuer El-Kaida Chef im Irak
Martina Doering: Das Phantom des Terrors
Seite 3: Berliner Zeitung v. 22. Juni 2006


"Edmund Stoibers neuer Feind,
Den zu bekämpfen er jetzt meint,
Es ist, nach allem was man liest,
Am ehesten der Antichrist.
......
Wer dem Herrn und mir nicht passt,
Geht bald für Jahre in den Knast.
Auch wenn die Kirchen noch nicht wollen,
Es müssen endlich Köpfe rollen.
Die Lästerer, die ganz frivolen,
Die wird schon bald der Stoiber holen."

Luis Marburger: Religionslied
Meinung-Glosse: Berliner Zeitung v. 21. Juni 2006


"Es darf nicht alles mit Füssen getreten werden, was anderen heilig ist."

Drei Jahre Haft für Gotteslästerung!
Fast wie im Mittelalter, der Grossinquisitor hat gesprochen! d.R.

BONN(KNA), "Stoiber will drei Jahre Haft bei Götteslästerung"
Politik-Nachrichten: Berliner Zeitung v. 20. Juni 2006


"Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt,
Lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland."

Beginn der DDR-Nationalhymne, nur mal so zur Erinnerung, Juni 2006, d.R.

"Und wenn es das erste Wort gab, dann war es bumm!"

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Wie entstand unser Sonnensystem?"

"Auch wird Israel auf der Basis des Referendums nicht verhandeln. Denn es ist Teil eines Papiers, das den bewaffneten Kampf rechtfertigt und das Rückkehrrecht von Millionen palästinensischer Flüchtlinge nach Israel bekräftigt."

Martina Doering: Die Guten und die Bösen
Meinung: Berliner Zeitung v. 14. Juni 2006


"Die Ausgaben für Rüstung und Verteidigung lagen im Jahr 2005 erstmals deutlich über den Militärausgaben von 1987/88, dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri errechnete, wurden im vergangenen Jahr rund 950 Milliarden Euro in Rüstung und Verteidigung gesteckt.

... 48 Prozent aller Militärausgaben auf der Welt wurden von den USA gemacht.

Washington und London seien mehr darauf aus, ihre Stellung in der Welt durch militärische Gewalt zu sichern, als sich Gedanken um die eigentlichen Ursachen der weltweiten Unsicherheiten und Bedrohungen zu machen, kritisieren die Autoren. Der so genannte Krieg gegen den Terrorismus verschlinge nicht nur hunderte Milliarden von Dollar. Er habe auch mehr "Unterstützer des Terrorismus geschaffen als ausschaltet" und den Blick auf weitaus größere Bedrohungen der Weltsicherheit verstellt."

Roland Heine: Höhere Rüstungsbudgets als im Kalten Krieg
Politik: Berliner Zeitung v. 13. Juni 2006


"Ein Staat kann Gefangenen alle Rechte verweigern, er kann sie ohne Angabe von Gründen, unbefristet und ohne juristische Kontrolle in ein Lager sperren - aber er kann das nicht als Rechtsstaat tun. Ein Staat kann, sofern er die militärischen Mittel hat, das Völkerrecht torpedieren, er kann Unverdächtige zu Verdächtigen, Verdächtige zu Terroristen und Terroristen zu Vogelfreien erklären - das kann er, aber er kann es nicht im Namen der Demokratie und der Menschenrechte. Ein Staat kann den Angriffskrieg zur Notwehr erklären, er kann zum Schutz der Zivilbevölkerung Zivilisten massakrieren, er kann die Folter als "strenges Verhör" deklarieren und das "strenge Verhör" als Gebot der Stunde - aber die einzige Logik, auf die er sich dabei berufen kann, ist die Logik des Wahns.

... es ist der Wahn, der die US-amerikanische Politik ergriffen hat, seit sie sich und die Welt im Namen der Freiheit, der Demokratie und der Menschenrechte in den "war on terror" stürzte."

Christian Bommarius: Eine Kriegserklärung
Meinung: Berliner Zeitung v. 13. Juni 2006


"Das Vergnügen, das nicht nur der weitaus größte Teil der so genannten Leistungselite an dieser Form des Betrugs empfindet, wird noch übertroffen von der Unerschütterlichkeit des Bewusstseins, keineswegs Täter der Steuerhinterziehung zu sein, sondern Opfer des Staates, dessen ungerechtes Steuerrecht die Hinterziehung geradezu erzwingt. Dieses Bewusstsein hat bemerkenswerte Folgen. Der Schaden, der dem Staat jährlich durch Steuerhinterziehung (und nicht gezahlte Sozialabgaben) entsteht, beläuft sich auf rund 200 Milliarden Euro - und abgesehen von Bußgeldern haben die Täter keine Bestrafung zu fürchten. Denn eher spaziert ein Steuerhinterzieher mit einem Kamel durch ein Nadelöhr als ins Gefängnis."

Christian Bommarius: Eine Kriegserklärung
Politik: Berliner Zeitung v. 10. Juni 2006


"Mann sollte Gott nicht nach dieser Welt beurteilen. Das war nur ein Versuch, der nicht gelungen ist. Aber es muss ein Meister sein, der solche Schnitzer macht."

Vincent van Gogh
Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, 200. Sendung "Warum ist nicht Nichts?"


"Die Verwandlung von Bürgern in Staatsinsassen begann nicht vor dem Stasi-Offizier, sondern im Kindergarten."

Kommentar überflüssig! d.R.

Joachim Gauck, der frühere Beauftragte für Stasi-Unterlagen
Renate Oschlies, "Von Fahnenapell bis Kadersystem"
Politik: Berliner Zeitung v. 07. Juni 2006



Seit dem Urknall hat er ein Hörproblem!
Gefunden in Spektrum der Wissenschaft Juni 2006, Leserbriefe

"Die Hälfte aller deutschen Unternehmen bildet überhaupt nicht aus, andere haben die Lehrlingszahlen zurückgefahren."

"Sich der Verantwortung für den beruflichen Nachwuchs zu entledigen, gehört gesellschaftlich geächtet."

Petra Wache: Kinder ohne Zukunft
Wirtschaft: Berliner Zeitung v. 29. Mai 2006


"Deine Feinde glauben das eine, und deine Unterstützer das andere. So ist unser Sport, so ist leider die Welt, in der wir leben. Eigentlich eine Schande."

"Aber wer mich kennt, wird verstanden haben: aufgeben gibt's bei mir nicht."

Lange schon hat sie gewartet, in Monaco schlug sie wieder zu, die Anti-Schumacher-Maffia! d.R.

Michael Schuhmacher
1. Seite und Sport: Berliner Zeitung v. 29. Mai 2006


"Teheran habe "grundsätzlich" dem Vorschlag zugestimmt, im Rahmen eines Abkommens mit den westlichen Staaten für mehrere Jahre auf die Urananreicherung auf seinem Teretorium zu verzichten."

IAEO-Chef Mohammed El Baradei: "USA: Iran sucht das direkte Gespräch mit uns"
Politik: Berliner Zeitung v. 26. Mai 2006


"Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte!"

Oskar Lafontaine: "Pfiffe für Münte, Heimspiel für Oskar" von Holger Schmale
Politik: Berliner Zeitung v. 26. Mai 2006


"Solche brauchen wir heute wieder; Stätten, wo neben Wissensvermittlung auch Charakterbildung erfolgt."

"Elite? Nennen wir sie Aktivisten einer anderen Art zu leben. Kultivierter, klüger, humaner. Damit es nicht irgendwann nur noch »Nieten in Nadelstreifen« und »Bild«-Leser gibt "

Gunnar Decker: "Das Reizwort Elite"
Essay: Neues Deutschland v. 20./21. Mai 2006


"Der Kriminelle muss wissen, dass er No-go-Areas hat. Er muss wissen, dass er von der Polizei gejagt wird."

Bayerns Innenminister Beckstein über den Kampf gegen Rechtsextremisten: "No-go-Areas für Kriminelle"
Politik: Berliner Zeitung v. 24./25. Mai 2006


"Wenn Israel sich auf die Grenzen von 1967 zurückzieht, wird Frieden herrschen, und wir werden für viele Jahre eine Waffenruhe einhalten."

Warum nicht die Grenzen von 1948?
Wie sieht es mit dem Rückkehrrecht für Palästinenser aus?
Was ist mit dem Existenzrecht Israels?
Fragen über Fragen an beide Seiten und die ganze Welt, d.R.

Ismail Hanija, palästinensischer Premier
Hanija: Land gegen Waffenruhe - Politik: Berliner Zeitung v. 24./25. Mai 2006


"Die alte, so attraktive wie wirksame Verheißung des rheinischen Kapitalismus: Wachstum, Wohlstand und Teilhabe für alle ist abgelöst worden vom Herrschaftsanspruch des Raubtierkapitalismus, der nur das Gesetz des Marktes und das Recht des Stärkeren kennt."

Nur so zur Erinnerung: GG, I. Grundrechte, Artikel 14, Abs. 2 d.R.

Holger Schmale: "Weiter so?"
Meinung: Berliner Zeitung v. 22. Mai 2006


"Wenn die demokratische Gesellschaft nichts mehr zu bieten hat, was eine Mehrheit interessiert, verliert sie ihren Sinn."

Hans-Joachim Maatz, Psychoanalytiker

"Denk ich an Deutschland in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht."

"Nachtgedanken": Heinrich Heine, immer noch aktuell

"Wir wollen nichts, was über den Atomwaffensperrvertrag hinausgeht."

Irans Außenamtssprecher Assefi: "Iran lehnt EU-Offerte ab"
Politik: Berliner Zeitung v. 17. Mai 2006


"Es ist wie im Fall Irak: Die USA bemühen die Diplomatie nicht zur Krisenlösung, sondern um Kriegsgründe zu produzieren. Das EU-Trio einschließlich Deutschland tut leider so, als merke es das nicht. "

Roland Heine: "Diplomatie als Kriegsgrundlieferant"
Meinung: Berliner Zeitung v. 17. Mai 2006


"JERUSALEM: Mit israelischen Arabern verheiratete Palästinenser dürfen auch weiterhin nicht zu ihren Ehepartnern nach Israel ziehen."

Aber nur mit 6 jüdischen zu 5 demokratischen Richterstimmen bestätigt, das lässt zumindest hoffen!
Dazu auch "Jüdisch oder demokratisch?" von Arno Widmann in der selben Ausgabe auf Seite 4. d.R.

Israelisches Gericht bestätigt Zuzugsverbot (dpa)
Nachrichten: Berliner Zeitung v. 15. Mai 2006


"335 000 Haushalte in Berlin leben von Hartz IV. Zahl der armen Kinder fast verdoppelt."

Frage: Wo soll das enden, Frau Merkel und Herr Müntefering? d.R.

In diesem Zusammenhang ein Vorschlag für das Unwort des Jahres 2006: Sozialdetektiv. d.R.

Titelseite: Berliner Zeitung v. 08. Mai 2006


"Ich habe langsam erkannt, dass es in der Natur der deutschen Bevölkerung ist, dass sie Krieg verabscheut."

Frage: Und wie steht es mit Ihnen, Herr Präsident? d.R.

US-Präsident George W. Bush im Interview der Bild am Sonntag
7 Minuten: Berliner Zeitung v. 08. Mai 2006


"Ein einziger Beweis für die Existenz ehemaliger Außerirdischer wird unser Denken, unsere Philosophie, unsere Religionen und damit unsere Politik mehr verändern als zehntausend blitzgescheite Gelehrte der Vergangenheit. Wir wissen dann, dass wir nicht der Nabel des Universums sind. Der Aufwand für die Forschung lohnt sich. Die Erkenntnisse gehen uns alle an."

Erich von Däniken

"Das Existenzrecht Israels darf niemals in Frage gestellt werden."

Frage: In den Grenzen von 1948? d.R.

Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington
Politik: Berliner Zeitung v. 06. Mai 2006


"Der Hunger tötet rund 100000 Menschen täglich. Vor diesem Hintergrund und angesichts des zügellosen Neoliberalismus der Finanzmärkte entlarvt sich das Reden der Mächtigen von christlichen Werten, von Solidarität und Gerechtigkeit als pure Heuchelei."

Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung
Wo ist Hoffnung?: Metall Nr.5, Mai 2006


"Es ist wichtig, die Ursachen für das große Fiasko im Irak nicht zu vergessen. Sie liegen in der von Beginn an verfehlten Strategie der Regierung des Präsidenten Bush, die sich den Irak unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, unter Bruch des Völkerrechts unterworfen hat und nun mit ihrer Beute nichts anzufangen weiß. Sie hat es geschafft, aus einem stabilen, wenn auch nicht besonders sympathisch regierten Land eines der gefährlichsten Nester des internationalen Terrorismus und des individuellen Gangstertums zu machen."

Holger Schmale: "Das schwarze Loch Irak"
Meinung: Berliner Zeitung v. 03. Mai 2006


"Das wird wieder schöne Bilder geben. Und manche Leute fragen lassen, wann Angela Merkel eigentlich in Deutschland landet."

Holger Schmale: "Im Spannungsfeld"
Seite 3: Berliner Zeitung v. 03. Mai 2006


"Ich war früher mal ein wenig besessen, aber heute nicht mehr. Ich werde ganz einfach älter. Und ein wenig weiser."

"Es gibt Millionen von Ärzten, Pflegern und Sozialarbeitern da draussen, die sollten Oscars kriegen."

"Keiner weiss, wohin wir nach unserem Tod gehen. Darin liegt ja der Spass."

Anthony Hopkins, Schauspieler und Oscar-Preisträger
Zitate gefunden im Interview mit Mariam Schaghaghi, Magazin: Berliner Zeitung v. 29. April 2006


"...ich denke, ich kann davon ausgehen, dass niemand die Quantenmechanik versteht."

"Es schadet dem Geheimnis nicht, darüber ein bisschen Bescheid zu wissen."

Richard Feynman, Physik- Nobelpreisträger
Zitate gefunden in: "Das Quantenuniversum" von Tony Hey und Patrick Walters, Spektrum Akademischer Verlag


"Ich denke, es gibt kaum ein Beispiel für einen technischen Fortschritt im 20. Jahrhundert, der sein Zustandekommen nicht in dieser Weise der Grundlagenforschung verdankt."

Hendrick Casimir, Quantenphysiker
Zitat gefunden in: "Das Quantenuniversum" von Tony Hey und Patrick Walters, Spektrum Akademischer Verlag


"Alles mit dem Volk, alles durch das Volk, alles für das Volk! "
....
"Arbeite mit , plane mit, regiere mit!"

Gute Sprüche! Und wer ist das Volk? d.R.

Thomas Rogalla: "Jetzt auch mit der CDU: Heraus zum 1. Mai!"
Berlin: Berliner Zeitung v. 29. April 2006


Kapitel VI/Artikel 33 (1):

"Die Parteien einer Streitigkeit, deren Fortdauer geeignet ist, die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zu gefährden, bemühen sich zunächst um eine Beilegung durch Verhandlung, Untersuchung, Vermittlung, Schiedsspruch, gerichtliche Entscheidung."

Kapitel VII/Artikel 42:

"Ist der Sicherheitsrat der Auffassung, daß die in Artikel 41 vorgesehenen Maßnahmen unzulänglich sein würden (...), so kann er mit Luft-, See- oder Landstreitkräften die zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens (...) erforderlichen Maßnahmen durchführen."

Auszüge aus der UN-Charta
Politik: Berliner Morgenpost v. 29. April 2006


"Heute wollen sie uns mit Drohungen und Sanktionen zwingen, unseren Weg aufzugeben, aber diejenigen, die auf die Sprache des Zwangs zurückgreifen, sollten wissen, daß die Atomenergie ein nationales Erfordernis ist."

Irans Präsident Mahmud Ahmadi-Nedschad,
Politik: IAEA prangert Iran an, Berliner Morgenpost v. 29. April 2006


Artikel IV(1):

"Dieser Vertrag ist nicht so auszulegen, als wäre dadurch das unveräußerliche Recht aller Vertragsparteien beeinträchtigt, unter Wahrung der Gleichbehandlung und in Übereinstimmung mit den Artikeln I und II die Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie für friedliche Zwecke zu entwickeln."

Aus dem Atomwaffensperrvertrag (NVV) - 1. Juli 1968 (USA, Sowjetunion und Großbritannien )
Israel ist nicht Mitglied des NVV, aber Iran, Irak, Syrien, Jordanien, Ägypten, Libanon, Türkei, Saudi-Arabien, ....


"DGB: Wo bleiben die Jobs? "

Gute Frage! Und die Antwort? d.R.

Politik: Berliner Zeitung v. 28. April 2006


"Die Weltlandwirtschaft könnte ohne Probleme zwölf Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet."

Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung
Globaler Wahn von Ralf Schenk, Feuilleton: Neues Deutschland v. 27. April 2006


"Tschernobyl zeigt: Atomkraft ist totsicher. Abschalten!"

Heuchler! Und wann gibt es Aktionen gegen kernwaffentragende Atomunterseeboote der USA, Russlands, Englands, Frankreichs,....? Eines dieser Boote kann bis zu 250 Millionen Menschenleben zerstören, von den Umweltschäden ganz zu schweigen! d.R.

Greenpeace Aktion vor Brandenburger Tor
Berliner Zeitung v. 26. April 2006


"Schulte räumte ein, dass von dem iranischen Atomprogramm derzeit keine akute Bedrohung ausgehe. Es sei aber auch dringlich, alle möglichen Bestrebungen in Richtung Atombombe zu unterbinden."

Gregory Schulte, US-Botschafter der IAEO
USA für Diplomatie - aber hart soll sie sein, von Holger Schmale, Politik: Berliner Zeitung v. 26. April 2006


"Einstein sagte, die Welt kann nicht so verrückt sein. Heute wissen wir, die Welt ist so verrückt."

Daniel Greenberger, Quantenphysiker
Zitat gefunden in: "Skurrile Quantenwelt" von S.A.Camejo, Springer-Verlag


"Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicherlich nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können."

Albert Einstein
Zitat gefunden in: "Skurrile Quantenwelt" von S.A.Camejo, Springer-Verlag


...denn noch denken viele wie Jürgen Kluge, der Deutschland-Chef der Unternehmensberatung McKinsey, ein 52-Jähriger, der einmal sagte: "Bei Einstellungen sind 34 Jahre die Obergrenze."

Vermittelbar: Menschen über vierzig finden schwer Arbeit. Dirk Uwe Kügers Firma ist die einzige Agentur in Deutschland, die sich auf diese Fälle spezialisiert hat.

von Frank Nordhausen auf Seite 3: Berliner Zeitung v. 24. April 2006


"Honi soit qui mal y pense (Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt)."

König Edward III, Motto des Ordens (der Legende nach)
Lexikon: Hosenbandorden, Berliner Zeitung v. 24. April 2006


"Arbeitslosengeld-II(Alg II)-Bezieher/-innen sollen so wenig wie möglich kosten. Sie sind mitsamt ihren Kindern aus Sicht des Kapitals überflüssig, denn ihre Arbeitskraft ist für Kapitalverwertung und Profiterzielung längst verzichtbar. Außerdem dient die schlechte Lebenslage von Erwerbslosen als Druckmittel, um Löhne der noch Erwerbstätigen in den Keller zu drücken und ihre Arbeitsbedingungen weiter zu verschlechtern."

Anfang des Flugblatts: Eheähnlich oder nicht? – Noch bestimmen Sie das selbst!
Carsten Senger, Die Kampagne "Vorsicht!Arbeitslosengeld II"


"Nur muss die Welt erkennen, dass Israel keine Schuld an der jetzigen Misere der Palästinenser hat, sondern die Wähler selbst und hauptsächlich die Regierung der Hamas."

Der Mann sollte sich mal mit der historischen Entwicklung im Nahen Osten seit der Gründung Israels im Jahr 1948 befassen. So einfach liegen die Dinge eben leider nicht! d.R.

Aus einem Leserbrief von Zeev A.R.
Hamas sollte sich gegen Terror wenden, Berliner Zeitung, 22./23. April 2006


"Kenne dich selbst, und kenne deinen Feind, und du gewinnst in hundert Schlachten hundert Siege."
....
"Gewinnen, ohne zu kämpfen, ist die beste Strategie von allen."
(der klügste Feldherr ist der, der nie in den Kampf ziehen muß)
....
"Das beste ist, wegzulaufen."
(wenn man keine Chance hat, zu gewinnen)

aus "Kunst der Kriegsführung"(2500 Jahre alt), Sunzi, chinesischer Militärstratege und Philosoph

Das beste ist wegzulaufen, Berliner Zeitung vom 21. April 2006


"Deutschland sollte sich einer Koalition der Willigen nicht anschließen." Ein Militärschlag gegen den Iran sei keine realistische Option. "Und selbst wenn er eine wäre, dann wäre das Ergebnis fürchterlich."

Gerd Weisskirchen, außenpolitischer Srecher der SPD-Fraktion

"An einem solchen Abenteuer darf sich Deutschland weder direkt noch indirekt beteiligen. Diese Krise um das Atomprogramm kann und darf nur mit friedlichen Mitteln gelöst werden. Die letzte Koalition der Willigen unter Führung der USA war nicht nur auf Lügen aufgebaut, sondern hat direkt in ein Desaster geführt."

Jürgen Trettin, Grünen-Fraktionsvize

Deutsche erteilen den USA eine Abfuhr, Berliner Zeitung vom 21. April 2006


"Das Recht auf Selbstverteidigung erfordert nicht unbedingt eine Entschließung des Sicherheitsrats."

Wenn es denn auch wirklich um Selbstverteidigung ginge!
Wer provoziert hier eigentlich wen, Frau Ministerin? d.R.

US-Außenministerin Conoleezza Rice
Rice droht Theheran mit "Koalition der Willigen", Berliner Zeitung, 21. April 2006


"Wer nicht gelegentlich auch einmal kausalwidrige Dinge zu denken vermag, wird seine Wissenschaft nie um eine neue Idee bereichern können."

Max Plank

"Zu einer Kernschmelze in einem Reaktor komme es statistisch betrachtet einmal in zehn Millionen Jahren. Es sei nicht sinnvoll, noch kleinere Wahrscheinlichkeiten anzustreben."

Hier geht es um Sicherheitsaspekte beim Betrieb von Kernspaltungsreaktoren. d.R.

Ulrich Krugmann, Sicherheitsexperte
Alexander Mäder: Wie sicher ist sicher?
Wissenschaft, Berliner Zeitung vom 21. April 2006


"Der Herrgott, der ins Menschenherz den unersättlichen Wunsch nach Wissen legte, hatte nicht die Absicht, dem Eroberungsdrang des Menschen eine Grenze zu setzen."

Dem kann man nur zustimmen! d.R.

(zitiert von Eugen Sänger, deutscher Raketenwissenschaftler)

Papst Pius XII, offizielle Erklärung vor Teilnehmern des Internationalen Astronautischen Kongresses in Rom 1956

aus "Reaktoren der Demokratie", Feuilleton, Berliner Zeitung vom 20. April 2006


"Als im Januar 1986 die Raumfähre Challenger kurz nach dem Start explodierte und sich ein viertel Jahr später der Gau in Tschernobyl ereignete, waren die beiden aufwändigsten Großtechnologien des 20. Jahrhunderts gescheitert: die bemannte Raumfahrt und die Kernenergie. Ihre Zeit war unwiderruflich zu Ende...."

Kein Kommentar! d.R.

Peter Glaser, Schriftsteller und Essayist: Reaktoren der Demokratie
Feuilleton, Berliner Zeitung vom 20. April 2006


"Wer etwa die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba als Auslöser der Kuba-Krise ausgibt, sollte die vorherige Stationierung von US-Atomraketen an der türkisch-sowjetischen Grenze nicht unerwähnt lassen."

Nils Michaelis: Gute Absicht, brutale Praxis
Media, Berliner Zeizung vom 20. April 2006
"Der Kommunismus - Geschichte einer Illusion" 3 Teile
ARD - 20. April 2006 - 23.45 Uhr/Teil 1
ARD - 27. April 2006 - 23.45 Uhr/Teil 2
ARD - 04. Mai 2006 - 23.45 Uhr/Teil 3


"Die Schülerinnen fühlen sich in ihrer Religionsfreiheit verletzt,
weil sie gezwungen werden, an einem nichtchristlichen Unterricht teilzunehmen! "

Wie sieht es da eigentlich u.a. mit Mathematik, Physik, Biologie, Chemie und Deutsch aus? d.R.

Schülerinnen klagen gegen Ethikunterricht
Berlin, Berliner Zeitung vom 19. April 2006


"Der Spaß fängt erst an, wenn man die Regeln kennt.
Im Universum aber sind wir momentan noch dabei, die Spielanleitung zu lesen."

Richard Feynman, Physik- Nobelpreisträger
Anmerkung zum Erkenntnisstand bei der Erforschung des Universums


"Atomtechnologie darf nicht als Waffe eingesetzt werden. Das verbietet der Islam. Den Einsatz der Bombe erlaubt die Religion schon deshalb nicht, weil unschuldige Menschen und die Umwelt vernichtet und kommende Generationen geschädigt werden. Nein, der Islam erlaubt das auf keinen Fall."

Großayatollah Yusef Saanei, ehemaliger Oberstaatsanwalt Iran
"Das Machtspiel" - ein Film von Ulrich Tilgner
ZDF - 06. April 2006 - 00.05 Uhr


"....
Frage: Wo bleibt die Kernenergie?
Antwort: Die kommt nicht vor.
Frage: Warum?
Antwort: Wir brauchen sie nicht.
...."

Experte Kohler über den Versorgungsmix der Zukunft
Interview von Kerstin Krupp mit Stephan Kohler, Deutsche Energieagentur(Dena)
Politik, Berliner Zeitung vom 04. April 2006


"Mittlerweile werden 60 Prozent unserer Ölproduktion im Land verbraucht. Wenn kein neues Ölfeld gefunden wird, ist Iran in ungefähr zehn Jahren kein Ölexporteur mehr.
....
Der Westen will einfach nicht, dass Iran Zugang zu Nukleartechnologie hat und Uran anreichert, auch wenn Iran noch so oft betont, dass dies ausschließlich zivilen Zwecken dient."

Akbar Etemad, gründete 1974 die iranische Atomenergieorganisation
Atomstreit: Der Sperrvertrag war ein schlechter Handel
Politik, Berliner Zeitung vom 31. März 2006


"Der Zugang zur friedlichen Nutzung der Nukleartechnologie ist das unbestreitbare Recht des Iran und anderer Mitgliedsstaaten des Atomwaffensperrvertrages."

Manutschehr Mottaki, iranischer Außenminister
Iran beharrt auf Atomprogramm
Politik, Berliner Morgenpost vom 31. März 2006


"Am Ausstieg aus der Atomenergie darf nicht gerüttelt werden (heißt es in dem Papier). Wer Kernkraft möchte, riskiert die Gesundheit der gesamten Bevölkerung. Sie ist unbeherrschbar und damit unverantwortbar."

Hoffentlich nur ein Aprilscherz, man weiß ja nie??? d.R.

Energie: SPD will Primat der Politik - Papier des Parteivorstands
Rouven Schellenberger: Politik, Berliner Zeitung vom 01. April 2006


"Sensationslüsterne Verzerrungen von Erkenntnissen in den Medien sah er als Metastasen der Dummheit."

Enttäuschter Weltverbesserer - Der Philosoph Herbert Hörz zum Tod von Stanislaw Lem
ND, 29. März 2006
Stanislaw Lem ist am Montag (27. März 2006) in Krakow (Krakau) verstorben. d.R.


"Bislang scheint der Iran seine Atomanlagen vertragsgemäß deklariert zu haben. Zweifel an den zivilen Zielen des iranischen Regimes bleiben jedoch bestehen. Und auch Forscher, die gern Ruhe in die Diskussion bringen möchten, wissen keine Antwort auf die Frage: Warum strebt ein Land wie der Iran, das über reichhaltige Ölvorkommen verfügt, so vehement nach Kernenergie?"

Eine der möglichen Antworten von Viktor Michailow in der Berliner Zeitung vom 11. März 2006 (s.w.u.),
eine weitere von Akbar Etemad in der Berliner Zeitung vom 31. März 2006 (s.w.o.) d.R.

Markus Breidenich: Das aufgeblasene Atomprogramm
Wissenschaft, Berliner Zeitung vom 29. März 2006


"Bei der Atomenergie kann schon der kleinste Fehler schlimmste Folgen haben, die sich tausende Jahre lang auswirken."

Noch einer, der noch nichts von Kernfusion gehört hat?
Hoffentlich sind da die Kinder der Schüleruni der FU-Berlin informierter? d.R.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD)
Was Kinder über Tschernobyl wissen: (mk.)
Wissenschaft, Berliner Zeitung vom 25./26. März 2006


"Große Köpfe haben immer mit dem erbitterten Widerstand mittelmäßiger Geister zu kämpfen!"

Albert Einstein

Auf die Steine unter dem Denkmal (von Turnvater Jahn in der Hasenheide d.R.) haben Unbekannte mit schwarzer Farbe gesprüht: "Kapitalismus ist organisiertes Verbrechen."

Sabine Deckwerth, Wenn es in den Büschen raschelt
Berlin, Berliner Zeitung vom 24. März 2006


"Der Anstieg der Vorstandsgehälter der Deutschen Bank zeigt einmal mehr, dass in Deutschland das Gefühl für soziale Gerechtigkeit verlorengegangen ist. Während die Renten gekürzt werden, die Reallöhne sinken und beim Arbeitslosengeld für junge Erwachsene gestrichen wird, bereichern sich die oberen Zehntausend auf schamlose Weise."

Oskar Lafontaine, Linksfraktionschef
Manager, Berliner Zeitung (24. März 2006)


"Ausgerechnet die risikoreichste Form der Stromproduktion gilt plötzlich als sauber, erneuerbar und nachhaltig."

Auch eine, die noch nichts von Kernfusion gehört hat? d.R.

Rebecca Harms, Europaabgeordnete der Grünen
Rohstoffe sparsamer nutzen, Interview: Gerold Büchner
Wirtschaft, Berliner Zeitung vom 24. März 2006


"Sie (die Kernenergie d.R.) ist auf lange Sicht kaum das geeignete Mittel, um den Bedarf (an Energie d.R.) zu decken, dafür sind Risiken und versteckte Kosten zu hoch."

Hallo, noch nichts von Kernfusion gehört? d.R.

Gerold Büchner, Selbstmörderischer nationaler Egoismus
Meinung, Berliner Zeitung vom 21. März 2006


"Wie intelligent ist wohl Intelligent Design, wenn es Leute hervorbringt, die daran glauben?"

Professor Hubert Markl, Nur ein anderes Wort für Leben?
Wissenschaft, Berliner Zeitung vom 14. Februar 2006


"Eines sollte wohl niemand vergessen, die (atomare) Büchse der Pandora hat nicht der Iran sondern am 16.07.1945 um 5.29 Uhr die USA geöffnet! Und wieder verschließen konnte oder wollte sie bis jetzt niemand!!!"

d.R., Leserbrief an die Berliner Zeitung

"Auch das sollte niemand vergessen, den ersten (atomaren) Massenmord hat auch nicht der Iran sondern am 06.08.1945 um 8.15 Uhr und 35 Sekunden die USA in Heroshima begangen! Und ein weiterer folgte am 09.08.1945 in Nagasaki! Kein anderes Land der Erde hat je Kernwaffen gegen Menschen eingesetzt! "

d.R.

"Dem Nachkriegs-Irak jetzt den Rücken zuzukehren, wäre etwa so, als hätte man das Nachkriegs-Deutschland den Nazis zurückgegeben."

Was für ein Geistesblitz!? d.R.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld
Zitiert, Berliner Zeitung, 20. März 2006


Frage:"....Politiker und Ökonomen sprechen von einer demografischen Zeitbombe."

Antwort:"Das hat mehr mit Demagogie zu tun. Die Bevölkerung wird mit Zahlen verwirrt. Ihr wird eine kommende Katastrophe vorgegaukelt, um sie für Sozialkürzungen empfänglich zu machen."

....

"....So haben die jünsten realen Rentenkürzungen nichts mit der Demografie zu tun. Schuld an den Löchern in den Sozialkassen sind die Arbeitslosigkeit, der Rückgang der Lohnquote, der wachsende Niedrieglohn-Sektor und die Tatsache, dass immer mehr sozialversicherungspflichtige Stellen durch Mini-Jobs oder sogar Ein-Euro-Jobs ersetzt werden."

Den Leuten wird eine Katastrofe vorgegaukelt
Interview von Stephan Kaufmann mit Professor Gerd Bosbach, Fachhochschule Koblenz
Berliner Zeitung, 18./19. März 2006


"Gutes Design erkennt man daran, dass es sich selbst erklärt. Wenn es die Leute packt, dann stimmt es."

Audi-Chefdesigner Walter de Silva
AutoMobil, Berliner Zeitung, 18./19. März 2006


"Im Moment ignorieren noch viele Betriebe, dass es Kinder überhaupt gibt. Als wären sie Sache einer Privatwelt, die irgendwo auf einem anderen Planeten liegt.

....

In den nächsten Jahren kommt es in vielen Brangen zu Fachkräftemangel. Dann werden all jene die Nase vorn haben, die familienbewusste Arbeitsstrukturen bieten."

Dr. Ursula von der Leyen, Familienministerin
Eltern sind Zeitkünstler und pragmatisch
Berliner Zeitung, 11. März 2006
(Nicht nur auf diesem Gebiet vorbildlich, die damalige DDR.
Aber daran möchte sich heute so recht niemand mehr erinnern. d.R.)


"Heute ist es unmöglich, Selbstständigkeit und Souveränität ohne nukleare Waffen zu bewahren. Die US-Politik zielt darauf, Demokratie mit dem Schwert zu verbreiten...."

Viktor Michailow, russischer Atomminister von 1992 bis 1998
Washington wird Teheran Gespräche anbieten müssen
Berliner Zeitung, 11. März 2006


"Wenn wir jetzt nachgeben, werden die Europäer das nächste Mal mit neuen Vorwänden kommen, um uns unserer wissenschaftlichen Erfolge zu berauben."

Zitat des Ajatollah Ali Chamenei, oberster religiöser Führer des Iran, staatliches iranisches Fernsehen,
Der Iran zeigt sich unnachgiebig (dpa),
Berliner Zeitung, 10. März 2006


Frage:"Spielt es keine Rolle, dass Iran - anders als Indien - Mitglied des Atomwaffensperrvertrages ist und das Recht auf Urananreicherung hat?"

Antwort:"Streng nach den Buchstaben hat Iran das Recht."

Experte: USA brauchen Europa für neue Sanktionen,
Interview von Martina Doering mit Peter Rudolf, Iran-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin,
Berliner Zeitung, 10. März 2006


"Die wahren Beleidiger der Muslime und ihres Propheten sind jene, die den Karikaturenstreit für ihre politischen Zwecke nutzen.

.....

Was tatsächlich die Muslime und deren Propheten zutiefst beleidigt, sind jene grausamen Enthauptungen westlicher Geiseln und die blutigen Anschläge in den Märkten, Schulen, Moscheen, Kirchen, Hotels, öffentlichen Verkehrsverbindungen und Krankenhäusern, die im Namen des Islams verübt und von der religiösen Obrigkeit zum Teil toleriert werden. Allein die Existenz arabisch-islamischer machtgieriger Potentaten, die vor nichts zurückschrecken, ist ein handfester Beweis für die Beleidigung Gottes, seines Propheten und die friedlichen Muslime."

Hussain Al-Mozany: Väter der Flamme
Berliner Zeitung - Feuilleton, 16. Februar 2006


"Sie meinen, dieser Text lasse den Respekt vermissen, gegenüber anderen Kulturen, anderen Religionen, anderen Traditionen? Unterschätzen Sie nicht den Wert der Respektlosigkeit. Sie hilft im immerwährenden Kampf gegen autoritäres Gehabe, ideologische Bevormundung und gedankliche Verkrustung. Und sie fördert einfache Erkenntnisse zu Tage. Zum Beispiel: Nicht jeder, der beleidigt ist, ist auch beleidigt worden. Und niemand muss Jyllands-Posten kaufen, nur um sich mal ordentlich aufzuregen. Oder den Tagesspiegel. Oder die Berliner Zeitung. "

Uwe Vorkötter: Mit Humor, ohne Respekt
Berliner Zeitung, 15. Februar 2006


"Und wenn wir die Dinge hier mitten in Europa nicht mehr mit Kritik oder auch mit Humor nehmen können, ohne Angst vor Bomben zu haben, haben die Islamisten ja wohl schon gewonnen."

Ralf König: Der Mullah in der Wohngemeinschaft
Berliner Zeitung - Magazin (Interview: Helmut Ziegler), 11./12. Februar 2006


"Selten war die schweigende Mehrheit stummer als in diesem Moment."

Prof. Harald Jähner: Der Mob, die Medien und die Mehrheit
Berliner Zeitung, 9. Februar 2006


"Man könnte über die Gewalt im Kapitalismus eine Geschichte erzählen, die viel zu lang für eine Abschiedsvorlesung ist und die jede Heiterkeit aus diesem Raum vertreiben würde. "

Elmar Altvater - Aus der Abschiedsvorlesung am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin
ND, 28./29. Januar 2006



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copyright last update (letzte Überprüfung und Überarbeitung): 05.01.2019