Zitate, Meinungen und Aussagen:

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"Die Bundeskanzlerin legt Wert darauf, dass bei der Beurteilung der Situation im Nahen Osten Ursache und Wirkung nicht vertauscht werden oder Ursache und Wirkung nicht in Vergessenheit geraten. ..."

Wie wahr, nur sollte man (auch Frau Merkel) dabei nicht an der Oberfläche bleiben und schon gar nicht die ganze Zeit von 1947 an vergessen (auch die Atomwaffen Israels nicht)! d.R.

BLZ / dpa: "Merkel gibt Hamas Alleinschuld an Entwicklung in Nahost",
Berliner Zeitung/Politik v. 29. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"Ein Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt."

Samuel Langhorne Clemens (* 30. November 1835; † 21. April 1910), besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller.

"Jetzt jedoch glaube ich, dass die Menschen begriffen haben, dass, wenn wir nicht handeln, unser Planet von irgendeiner Extremistengruppe zerstört werden könnte."

Wie wahr - leider! d.R.

Borzou Daraghi: "Iran will definitiv die Atomtechnologie"
Welt-Online/Politik v. 25. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Der „allgemeine Wille“ der Nationen sei es, zu „menschlichen Werten“ zurückzufinden. Wenn Jesus heute auf der Welt wäre, würde er gegen „Kriegstreiber, Besatzer, Terroristen und Tyrannen“ vorgehen, sagte er weiter. „Er würde ohne Zweifel gegen die tyrannische Politik der vorherrschenden, globalen wirtschaftlichen und politischen Systeme kämpfen.“
"

Diese Worte stammen nicht, wie eigentlich zu erwarten, vom Papst - nein, sie stammen aus einer TV-Botschaft des umstrittenen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad im Britischen Fernsehen (im Sender Channel 4). d.R.

dpa/omi: "Weihnachtsansprache - Ahmadinedschad-Show im britischen Fernsehen"
Welt-Online/Politik v. 25. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"Kita-Kinder haben gesündere Zähne, leiden seltener unter Übergewicht, können besser sprechen und sind weniger häufig in ihrer motorischen und geistigen Entwicklung zurückgeblieben. ...
Drei Viertel der Kinder aus Kintertagesstätten konnten problemlos sprechen. Unter den Nicht-Kita-Kindern lag der Anteil dagegen nur bei knapp über der Hälfte."

Kein Wunder, sondern Realität! Diese Erkenntnisse sind aber nicht etwa neu, das gab es schon mal, vor 1989!!! d.R.

Berlin: "Kita-Kinder sind gesünder als andere", Berliner Morgenpost v. 29. August 2008 (zum Textarchiv)


"...
WELT ONLINE:Fünftens?
Mead:Der fünfte Punkt ist der hinterhältig-teuflischste von allen: Man fördert rund um den Erdball liberale Institutionen. Von allen bösen Dingen, die wir anrichten, ist dies – fürchte ich – das Schlimmste. Wir fördern liberale Institutionen aus zwei Gründen: Weil das unserer Ideologie und weil es unseren Interessen entspricht. Wenn man eine globale Handelsmacht ist, dann braucht man Länder mit einem stabilen Eigentumsrecht und einem transparenten Rechtssystem – sonst können die Händler keine Verträge schließen. Wir exportieren die liberale Demokratie also aus purem Eigennutz, nicht aus sentimentalen Gründen. Aber als die Royal Navy den Sklavenhandel bekämpft hat, da hat sie das wirklich und übrigens auch sehr effektiv getan.
..."

Ein sehr interessantes Interview mit dem amerikanischen Politologen Walter Russell Mead. d.R.

Hannes Stein: "Protokolle von Greenwich - Barack Obama und die Pläne zur Weltherrschaft"
Welt-Online/Politik v. 04. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"Worin besteht das Problem? Gunter Dueck, Professor und Chef-Technologe bei IBM in Stuttgart, sagt: "Das System ist grausam geworden und funktioniert eigentlich nicht gut - das beunruhigt." Overprocessing, Bürokratie, Arbeitsüberlastung, Stress bis zum Burn-out und Demotivation seien die Namen für diesen großen Frust."

Lesenswert, auch für Manager! d.R.

Hartmut Volk: Innere Kündigung "Die Aussteiger sind mitten unter uns", Süddeutschen Zeitung/Karriere v. 13. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"Wenn es uns gelingt, aus unserem Staunen Wissenschaft zu machen - das können wir schon, aus Wissenschaft Technik zu machen - das können wir auch schon, das Ganze in eine wissenschaftlich technische Kultur münden lassen - das haben wir auch schon geschafft, dann wird uns auch der nächste Schritt gelingen, die Entwicklung unser ethischen Maßstäbe! Daran müssen wir noch arbeiten ..."

Wieder ein wissenschaftlich philosophischer Hochgenuß! d.R.

Prof. Harald Lesch: ZDF 10.12.2008, Abenteuer Forschung: "Die Geburt des Blauen Planeten - Vielfalt aus dem Nichts" (zum Sendungsarchiv)


"Eine Lobby aus Politikern, Eltern und Lehrern verteidige hartnäckig das Gymnasium als eigenständige Schulform in der Sekundarstufe I. In der Tat zeigen die Zeichen eher in Richtung eines zweigliedrigen Systems aus Regionalschule (zusammengelegte Haupt- und Realschule) und grundständigem Gymnasium."

Leider gibt zu allen Zeiten die "ewig Gestrigen - die Unbelehrbaren"! Hat da das Virus der menschlichen Dummheit wieder die Hand im Spiel? d.R.

Jürgen Amendt: "Gutes Lernklima, gute Leistungen - Gemeinschaftsschule Pankow zog positive Bilanz und will der Gymnasiallobby trotzen", Neues Deutschland/Betrieb&Gewerkschaft v. 05. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"...
WELT ONLINE: Erklärt das, wieso nur noch jeder zweite Deutsche der Auffassung ist, dass sich die soziale Marktwirtschaft bewährt hat? Vor acht Jahren waren es immerhin noch 70 Prozent.
Wagenknecht: Wir haben in Deutschland keine soziale Marktwirtschaft mehr, sondern Kapitalismus. ... Wir bewegen uns in Richtung Manchesterkapitalismus.
...
WELT ONLINE: Wie wollen Sie Leistung dann gerecht entlohnen?
Wagenknecht: Durch angemessene Löhne. Was ist denn das für eine Leistungsgesellschaft, wenn Menschen, die ihr Geld für sich arbeiten lassen, ungleich mehr verdienen als diejenigen, die tatsächlich arbeiten gehen.
..."

Ein sehr aussagekräftiges Interview mit Sahra Wagenknecht. Man sollte auch die Kommentare lesen, ein zu meist jämmerliches Bild der politischen Bildung in Deutschland!
d.R.

Franz Solms-Laubach: "Kommunisten - Was Sahra Wagenknecht für unanständig hält"
Welt-Online/Politik v. 04. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"Unsere Kultusminister verhalten sich selbst in der Mehrzahl der Fälle sehr provinziell und möchten am liebsten nur im eigenen Saft schmoren."

Das föderale System der Kultusminister gehört einfach nur abgeschafft. Es ist nur noch als mittelalterlich und rückständig zu bezeichnen! d.R.

Mit Marianne Demmer sprach für ND Ina Beyer: "Abschottung nach PISA-Schock?", Neues Deutschland/Betrieb&Gewerkschaft v. 05. Dez. 2008 (zum Textarchiv)


"...
...ohne Friede unter den Religionen wird es keinen Frieden in der Menschheit geben. ...
...wer Krieg und Frieden sagt, der hat den Frieden schon an den nächsten Krieg verraten...
..., dass dort, wo Menschen mit menschenwürdigen Verhältnissen leben wollen, Frieden herrschen muss, und dass im Frieden allein die Garantie für eine humane Zukunft der Menschheit gegeben ist ...
..."

Prof. Eugen Biser, katholischer Religionsphilosoph

Eugen Biser im Gespräch mit Richard Heinzmann: "Neue Spiritualität - Versöhnung durch Mystik"
BR-Alpha: 01. Dezember 2008


"Ich war reich, ich war arm. Reich ist besser!"

Sammy Davis Jr. (* 8. Dezember 1925; † 16. Mai 1990), US-amerikanischer Sänger, Tänzer, Schauspieler und Entertainer.

"Die Initiative „Christen pro Ethik“ fordert die Berliner auf, dafür einzutreten, dass in Bezug auf den Ethik- und Religionsunterricht an Berlins öffentlichen Schulen alles so bleibt, wie es ist. Das heißt, dass Religionsunterricht ein freiwilliges Angebot ist und Ethik das einzige Pflichtfach. Die Initiative lehnt einen Wahlpflichtbereich Ethik/Religion ab, weil es im multikulturellen Berlin an öffentlichen Schulen ein Fach geben müsse, in dem alle Kinder gemeinsam über moralische und ethische Fragen sprechen. ...
Laut einer neuen bundesweiten Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der Lehrergewerkschaft GEW sind 53 Prozent der Deutschen dafür, dass es an Schulen einen gemeinsamen Ethikunterricht als Pflichtfach gibt und Religionsunterricht lediglich ein freiwilliges Angebot sein soll."

Endlich aufgewacht, hoffentlich nicht zu spät?! Eigentlich wäre "Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde (LER)" ein noch besseres Pflichtfach. d.R.

Claudia Keller: "Glaubensstreit um Pro Reli"
Der Tagesspiegel v. 02. Dezember 2008 (zum Textarchiv)


"Bedenklich ist auch der laut Befragung geringe Anteil von Studierenden aus Arbeiterfamilien sowie die im Bundesvergleich hohe Quote von Kommilitonen aus Akademikerfamilien. Die FU droht damit zu einer Elitenschmiede zu verkommen. Allerdings muss man sich fragen, ob nicht gerade in der Herausbildung einer solchen Elite der Sinn des Bachelorstudiums liegt."

Frage: "Was hat eigentlich Elite mit dem Bachelorstudium zu tun?" d.R.

Peter Nowak: "Auf dem Weg zum Elitestudium", Neues Deutschland/Bildung v. 28. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"...
"Sie bleibt tot", sagte der japanische Astronom Saku Tsuneta, der mit der Sonde "Hinode" (japanisch: "Sonnenaufgang") seit gut anderthalb Jahren unser Zentralgestirn minutiös untersucht: "Das macht uns ein bisschen Sorge, ein ganz kleines bisschen." ...
Immerhin ist eines bekannt: Eine längere Phase ohne Sonnenflecken ist nichts gänzlich Neues. In den Jahren zwischen 1650 und 1700 hatte es schon einmal eine lange Zeit der Ruhe gegeben - inmitten der "Kleinen Eiszeit", wie die Zeit damals wegen der deutlich niedrigeren Durchschnittstemperaturen bezeichnet wird. ...
..."

So ist das mit der Sonne, dem Klima und denen, die keine Zusammenhänge sehen wollen (weil sie ihnen nicht in ihren lobbyistischen Kram passen)! d.R.

chs: "VERBLÜFFENDE INAKTIVITÄT - Schlappe Sonne macht Forscher ratlos"
Spiegel-Online v. 10. Jun. 2008 (zum Textarchiv)


"Wer die Menschen auf harte Zeiten einstimmt, erhofft sich sicherlich mehr Verständnis, wenn er soziale Leistungen immer weiter herunterfährt, für den Bankensektor aber gleichzeitig milliardenschwere Rettungspakete bereitstellt."

Die Ohnmacht der (Möchtegern-)Allmächtigen! d.R.

Grit Gernhardt: "Standpunkt - Späte Erkenntnis", Neues Deutschland/Kolumne v. 24. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Muslime und Christen gemeinsam stellen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Ohne Frieden zwischen diesen beiden religiösen Gemeinschaften kann es keinen wirklichen Frieden in der Welt geben. Die Zukunft der Welt hängt vom Frieden zwischen Muslimen und Christen ab. Die Basis für diesen Frieden und dieses gegenseitige Verständnis ist bereits gegeben. Sie ist Teil der Grundprinzipien beider Glaubensüberzeugungen: Liebe den einen Gott und liebe deinen Nächsten. Diese Prinzipien finden sich immer wieder in den heiligen Texten des Islam und des Christentums."

Ein sehr interessanter und lesenswerter Brief, der Erwähnung fand bei der Verleihung des Eugen-Biser-Preises (zu PHOENIX vor Ort am 24.11.2008)! d.R.

Aus dem "Offenen Brief von 138 muslimischen Theologen an Papst Benedikt XVI. und die ganze Christenheit",
ZENIT v. 17. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Das Projekt des Neoliberalismus ist die Individualisierung aller gegen alle."

Dieser Satz sagt alles! Wieder ein sehr interessanter und lesenswerter Beitrag! d.R.

Dieter Klein, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität:
"Krisenkapitalismus - Ein neoliberaler Mythos wankt", Neues Deutschland/Forum v. 22. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"...das Entstehen einer neuen Unterschicht in Deutschland konnten die Forscher in den Daten nicht erkennen."

Kein Wunder, wenn man auf Wolke 7 sitzt und dann noch die falsche Brille trägt!
Noch eine interessante Aussage zum Thema "Statistik und Daten", die Winston Churchill zugeschrieben wird:
"Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe". d.R.

Stefan von Borstel: "Datenreport 2008: Deutsche – Unzufrieden, frustriert, pessimistisch"
Welt-Online/Politik v. 19. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Bei den Ehrgeizigen gerät über den Wunsch nach optimaler Förderung allzu leicht die Frage aus dem Blick, wie alltagspraktikabel das jeweilige Konzept für das Kind überhaupt ist. Fühlt es sich wohl und aufgehoben oder getriezt und gedrillt? Wie wirken sich hohe Erwartungen und entsprechende Enttäuschungen langfristig aus? Was ist, wenn Lernfortschritte zum wichtigsten Maßstab von Lob und Anerkennung werden? Und wie reagieren Kinder, wenn bei ihren fördernden und fordernden Eltern stressbedingt die Nerven blankliegen? ...
Denn eine wesentliche Rolle für die Entwicklung kleiner Kinder spielten die Beziehung zwischen den Eltern und der Grad der häuslichen Harmonie. ...
Fabienne Becker-Stoll, die Leiterin des Münchner Staatsinstituts für Frühpädagogik, bringt es auf die knappe Formel:
"Ein Kind lernt am besten, wenn es glücklich ist."
..."

Merkt Euch das, Ihr "lieben" Eltern, und handelt auch so!!! d.R.

Angela Gatterburg: "Armes, schlaues Superkind - 2.Teil"
Spiegel-Online v. 18. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, hat ein kluger Grundschullehrer seinen Schülern dereinst gesagt. Beherzigt wird dieser Rat jedoch heutzutage von zu wenigen: Die deutschen Schüler zeigen beim Lesen erhebliche Schwächen. Und das hat schwerwiegende Auswirkungen auf ihre mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenz. Hier schließt sich also ein Kreis."

Stimmt! Nicht die Zahl der eigenen CDs/DVDs/Videos und/oder PC-Spiele ist entscheidend, sondern die Zahl der eigenen, aber zumindest der gelesenen, Bücher (aber auch die Nutzung des Internets als Wissenquelle) sind bedeutender denn je! Nicht zu vergessen, Eltern und Lehrer sind gefragt, sie müssen Vorbilder sein! Nicht nur vor der Glotze hocken, sondern auch mal ein Buch lesen, und den Kleinen auch mal Geschichten vorlesen. Und Lesen fördert die Phantasie (schon vergessen, "Die unendliche Geschichte"?)! d.R.

Joachim Peter: "Warum Kinder in Sachsen besser lesen als in Berlin"
Welt-Online/Politik v. 18. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Wenn wir nicht mehr die einzigen denkenden Wesen sind, reduzierte das unsere Bedeutung drastisch und brächte unser Selbstbild heftig ins Wanken.(Der Erlanger Soziologe Dr. Martin Engelbrecht) ...
Vatikan: "Man kann an Gott und die Außerirdischen glauben" ...
Auch wer davon ausgehe, dass es andere Welten und Lebewesen, auch höher entwickelte als den Menschen gebe, könne dies tun, ohne damit den Glauben an die Schöpfung und die Erlösung infrage zu stellen. Astronomie und Gottesglaube stünden keineswegs im Widerspruch zueinander.(Der vatikanische Chefastronom Pater José Gabriel Funes) ...
..."

Typisch für einen Soziologen! Hat er keine anderen Sorgen? Für den Vatikan ist es wohl einer der letzten Versuche, seine Schäflein zusammen zu halten!? d.R.

Beitrag: "Kontakt mit Außerirdischen erschüttert eine Gesellschaft"
3sat-nano v. 11. Nov. 2008


"Die Grünen werden sich künftig in einem kleinen Wolkenkuckucksheim häuslich einrichten."

Die Energiepolitik der Grünen betreffend, ist das mehr eine Wahnvorstellung als ein Wolkenkuckucksheim! Ohne Wasserstofftechnologie, eingeschlossen darin die Kernfusion, wird in Zukunft gar nichts mehr gehen! d.R.

FOCUS-Online-Redakteur Fabian Löhe: "Aufbruch ins Wolkenkuckucksheim",
Focus-Online/Politik v. 15. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Zur Eindämmung des forcierten Klimawandels sei es nötig, spätestens bis 2050 die gesamte Energie, auch zum Heizen, aus erneuerbaren Quellen bereitzustellen. Nach Möglichkeit solle das aber bereits 2040 erreicht werden."

Für die Grünen ist Kernfusion wohl ein Unwort, wie Atomkraft und Atomenergie? Wahrscheinlicher Grund - Unwissenheit über diese Technologie (vielleicht im Physikunterricht gerade gefehlt)?! Mein Vorschlag: Nachhilfeunterricht zum Thema "Kernfusion". d.R.

dpa: "Grüne peilen 100 Prozent Ökostrom bis 2030 an", Berliner Zeitung/Politik v. 14. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


Monika Beuerle von der Berliner Bettina von Arnim Oberschule: "Der ideale Lehrer muss erfüllt sein von der Liebe zu seinen Schülern. So konservativ das klingen mag, aber jemand, der nicht gerne mit Kindern arbeitet, der nicht bereit ist auch im Umtriebigen, wo Kinder Fehler machen, wo sie anstrengend werden usw. ... jemand, der gleich das Rolleau runterlässt um zu sagen, 'Ich bin nur fachlich in diesem Raum' - das geht nicht."

Das sollte sich besonders eine ganz bestimmte Grundschullererin (sogar Klassenleiterin, Frau H.) aus Berlin-Marzahn hinter ihre Ohren schreiben! Den Artikel (19 Thesen zur Zukunft der Schule in Deutschland) sollte sie zumindest mal lesen! d.R.

Beitrag/Momentaufnahme: "Weniger Beruf als Berufung - Die deutsche Bildungsmisere"
ZDF-aspekte v. 14. Nov. 2008


"...
Irak-Krieg beendet. ...
Während amerikanische und Koalitionstruppen sich aus dem Irak und Afghanistan zurückziehen, rücken die UN ein, um friedenserhaltende Missionen durchzuführen und Aufbauhilfe zu leisten. ...
Die Ölindustrie verstaatlicht, um den Profit in die Erforschung von alternativen Energien zu stecken. GeorgeW. Bush wegen Hochverrats angeklagt. Die Wirtschaft gesundet, Managergehälter gekürzt. ...
Der sudanesische Präsident erklärte die Feindseligkeiten in Darfur für beendet. In Sri Lanka, Somalia, Kolumbien, Kaschmir, dem Tschad und anderswo gelobten Kämpfer auf allen Seiten, sich das amerikanische Beispiel zu Herzen zu nehmen.
..."

Zu schön, um wahr zu sein! Vielleicht aber wahr am 04. Juli 2009, wer weiss!? d.R.

Hannes Stein: "Falsche "New York Times" wird zum Sammlerstück"
Welt-Online/Vermischtes/Mediencoup v. 13. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Das Land gehört niemandem und die Früchte allen."

Denis Diderot (* 5. Oktober 1713; † 31. Juli 1784), französischer Schriftsteller und einer der originellsten Köpfe der europäischen Aufklärung.

"Die Amerikaner haben Obama gewählt, weil George W. Bush eine ‚Ein-Mann-Achse des Bösen’ war."

Josef Joffe, Mitherausgeber der „Zeit

Paul Wolff: "Late Night: Bush, Obama und die Schizophrenie der Deutschen"
Welt-Online/Vermischtes/Fernsehen v. 06. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Es sind vor allem Atomkraftgegner aus der Umgebung – manche von ihnen sind schon im Rentenalter und seit Jahrzehnten im Widerstand gegen das atomare Zwischenlager Gorleben erprobt. Andere müssten wohl am nächsten Tag in der neunten Klasse ihrer Schule sitzen. ...
Manche der Demonstranten brüllen, als würden ihnen in einem Foltercamp im Dschungel die Gliedmaßen abgesägt. Das hat bei den vergangenen zehn Atommülltransporten nicht verhindert, dass die Behälter am Ende im Zwischenlager angekommen sind. ...
Manche brüllen auch dann, wenn es gar nicht wehtut, als Teil der Widerstandspsychologie."

Was vielen dieser "Atomkraftgegner" zu fehlen scheint, ist fundiertes Wissen über alle Atomenergietechnologien! ITER (z.B.) und was dahinter steckt, scheint da ein ganz grosses Fragezeichen zu sein. Sich zu informieren, auf dem neusten Wissensstand zu sein, ist heute so einfach, in (Fach-)Büchern, wissenschaftlichen Zeitschriften, im (Wissenschafts-)Fernsehen und im Internet - man muss es nur wollen! Dabei gibt es keine Altersgrenze!!! d.R.

Peter Carstens: "Demonstranten in Beton",
FAZ.net vom 10. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Als die Massenmedien aufkamen, haben sie sich des Geistes bemächtigt, und steuern nicht nur Lügen, sondern auch konditionierte Reflexe. Eine Lüge ist nicht das Gleiche wie ein konditionierter Reflex. Die Lüge beeinträchtigt das Wissen, der konditionierte Reflex beeinträchtigt die Fähigkeit, zu denken. ...
Werden Sie in Ländern, die zwanzig oder dreissig Prozent völlige Analphabeten und fünfzig Prozent funktionelle Analphabeten haben, von »Meinungsfreiheit« sprechen? ...
Je gebildeter eine Person ist, desto eher wird sie verstehen, dass die immer komplexeren Probleme dieser Welt sich nicht über irrationale und entfremdete Gesellschaftsformen lösen lassen."

Sehr interessant und lesenswert! Leider sind viele der interessanten Artikel des ND - und es scheinen immer mehr zu werden - s.g. Bezahlartikel (kostenpflichtig). Schade eigentlich, da es ja um bessere politische Bildung und Information gehen sollte!? Andere Tageszeitungen sind da etwas "weitsichtiger". d.R.

Fidel Castro im Interview mit Ignacio Ramonet: "Niemand wird für uns kämpfen", Neues Deutschland/Feuilleton v. 20./21. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"Herkömmliche Religiosität unterwirft Walsch einer ethischen Kritik: Dass die alte Moral nicht mehr funktioniere, zeige beispielsweise die Maxime „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ im Nahen Osten, die repressive Sexualmoral des Katholizismus und besonders die religiös motivierten Attentate vom 11. September 2001. ...
Ulrich Beck macht sich ähnliche Sorgen. Der Soziologe fragt sich in seinem neuesten Buch „Der eigene Gott. Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotenzial der Religionen“, warum der fortschreitende Modernisierungsprozess keine religionsfreie Gesellschaft hervorgebracht hat – und was heute geschehen sollte, um das Gefahrenpotential der Religionen einzudämmen. ...
Von daher fordert Beck Frieden statt Wahrheit: „Inwieweit Wahrheit durch Frieden ersetzt werden kann, entscheidet über die Fortexistenz der Menschheit.“ Der Anspruch unterschiedlicher Gruppen auf den alleinigen Wahrheitsbesitz behindert für Beck eine friedliche Koexistenz auf dem Planeten. Die gefährlichsten Gruppierungen seien Fundamentalisten jedweder Gesinnung, die Frieden immer zugunsten ihrer Interpretation der Wahrheit zu opfern bereit seien."

Sehr interessanter Artikel. Nur so viel, der rasante Zuwachs an naturwissenschaftlicher Erkenntniss, für immer mehr Menschen immer unverständlicher, fördert den Hang zum Religiösen um ein Vielfaches! Über Wahrheiten lässt sich genüsslich streiten, aber eben nur mit Worten, um sie Kriege zu führen oder zu morden, ist zu tiefst unmenschlich und kontraproduktiv! d.R.

WERNER THIEDE: "RELIGIONSKRITIK - Schlag nach bei Nietzsche!"
Rheinischer Merkur Online / Christ und Welt v. 06. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Mitten auf der Fahrstrecke setzte ein Zugbegleiter eine Minderjährige vor die Tür, weil sie keinen gültigen Fahrausweis vorweisen konnte. Das Mädchen soll außerdem weder Geld für die Weiterfahrt noch ein Handy dabei gehabt haben, um ihre Mutter zu informieren. ...
„Der Kundenbetreuer hat sich eindeutig nicht korrekt verhalten“, sagte eine Bahnsprecherin, die den von der Mutter geschilderten Ablauf im Zug „im Wesentlichen“ bestätigte.
..."

Fristlose Entlassung dieses (weiteren) Dummkopfes ist wohl das Mindeste! Wo bleibt da Mehdorns "starke" Hand??? Sorry, es geht ja nicht um einzusackendes Geld in seine eigene Tasche, sondern nur um die Sicherheit Minderjähriger bei Bahnfahrten, ist mir völlig entgangen, sorry! d.R.

bmo/fü/alx: "Bahn setzt erneut junges Mädchen aus"
Welt-Online/Politik v. 07. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Wenn es da draußen jemanden gibt, der noch zweifelt, dass Amerika ein Ort ist, wo alles möglich ist, der sich noch fragt, ob der Traum unserer Gründer heute lebendig ist, der Fragen zur Kraft unserer Demokratie hat: Heute Nacht ist eure Antwort."(Barack Obama)

Durch G.W.Bush und die Erzkonservativen wurde dieser Zweifel genährt! Durch Barack Obama fast weggefegt - Yes, he can! d.R.

Dietmar Ostermann: "Obamas Sieg - Yes, he can"
FR-Online/Top-News v. 05. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Wenn sich die SPD so verhalten hätte wie die Vier wären wir nicht 145 Jahre alt geworden, sondern höchstens vierzehn Tage."

SPD-Sprecher Frank Steibli

Kurz und bündig, und Recht hat er! d.R.

Gisela Kirschstein: "Wilde Gerüchte über die vier SPD-Rebellen"
Welt-Online/Politik v. 04. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"Mein Gott, Walter – Lügner, Verräter, Spalter."

Auf einem Schild der Linken zu lesen.

Thomas Delekat und Uwe Müller, Mitarbeit Gisela Kirschstein: "Wie vier Musketiere Andrea Ypsilanti streckten"
Welt-Online/Politik v. 03. Nov. 2008 (zum Textarchiv)


"...
"Das Ziel ist es, dass es auch nach einer Million Jahren nicht zu einer Gefährdung der Biosphäre kommt", sagt Wolfram König vom Bundesamt für Strahlenschutz.
..."

Wie sinnfrei ist es, in Millionen von Jahren zu denken und von erdgebundenen Endlagern zu sprechen, wenn man sich die technologische Entwicklung und den rasanten exponentielle Wissenszuwachs der Menschheit während des vergangenen Jahrhunderts verinnerlicht?! d.R.

Beitrag: "Für alle Ewigkeit (Endlager können prinzipiell Jahrtausende sicher sein)"
3sat-nano v. 30. Okt. 2008


"...
Frage: "Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Chirurgen?"
Antwort: "Gott hält sich nicht für einen Chirurgen!"

Frage: "Was haben eine weibliche Brust und eine Märklin Eisenbahn gemeinsam?"
Antwort: "Sie sind für Kinder gedacht, aber die Väter spielen mit ihr."
..."

Hirschhausen vom Feinsten! d.R.

Anne Klesse: "Eckart von Hirschhausen bittet zur Sprechstunde"
Welt-Online/Leserakademie v. 21. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Gregory Laughlin, Astrophysiker, brütet über Plänen, mit denen er nichts Geringeres erreichen will, als die Umlaufbahn der Erde um die Sonne zu verschieben. Um 75 Millionen Kilometer, der Orbit würde so um die Hälfte größer. Langfristig aber, spätestens in einer Milliarde Jahren, bliebe den Menschen, Robotern, intelligenten Bakterien oder wer immer dann diesen Planeten beherrscht, nichts anderes übrig."

So viel zu den Ursachen des Klimawandels - Sonne und Lage des Sonnensystems in unserer Galaxie, die sich sehr langsam vollziehende Änderung (Vergrösserung) der Umlaufbahnen der Planeten mal aussen vor gelassen (z.Z. gibt es dafür keine wissenschaftliche Erklärung)! Und an alle Atomkraftgegner, ohne Nutzung von Atomenergie (Kernspaltung, Kernfusion und später auch Kernannihilation) wird gar nichts gehen! d.R.

Ulli Kulke: "Wie die Nasa die Erde vor der Sonne retten will"
Welt-Online/Wissen v. 29. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Der Wessi redet mehr, als er weiß. Der Ossi sagt nicht alles, was er weiß."

Peter Sodann auf der Bühne - Kabarettprogramm "Ost-West-Vis-à-Vis"

David Deißner: "Antikapitalist" Blüm schätzt Peter Sodanns Mut
Welt-Online/Politik v. 27. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Wer noch einen Funken Verstand hat, sollte ihn nicht zum Anzünden einer Zigarette verwenden."

Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer

Besser kann man es wohl kaum ausdrücken! d.R.

gefunden in der Beilage "GESUND(Magazin Nr.3/08, S.4 MEDIZIN)" der Berliner Morgenpost v. 10. Okt. 08 (leider nur als Printversion vorliegend)


"Hätten die Dinosaurier ein Raumfahrtprogramm gehabt, wären sie nicht ausgestorben."

Carl Sagan (* 9. November 1934; † 20. Dezember 1996), US-amerikanischer Astronom, Astrophysiker, Exobiologe, Fernsehmoderator, Sachbuchautor, Schriftsteller und Visionär.

Wie recht er da hat! Ihre Gehirne waren zu klein (was man bei manchem machtbesessenen Poltiker von heute und gestern auch nicht ausschliessen kann!? Nur ein Beispiel: Lyndon B. Johnson, ab 1961 erst Kennedys Vizepräsident der USA und nach dessen Ermordung 1963 sein Nachfolger, war überzeugt: „Wer das Weltall beherrscht, beherrscht auch die Welt.“). d.R.

Ulli Kulke: "Die neuen Raumfahrt-Visionen der Nasa",
Welt-Online/Wissen/Weltraum v. 24. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Aber wie ich immer sage, man muss sich nicht darüber wundern, dass die Katze da ihre Löcher im Fell hat, wo sie ihre Augen hat. Aber man sollte sich vielleicht darüber wundern, dass es überhaupt Katzen gibt! "

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Warum fliegt nicht alles auseinander?"

"Nichts als »Schönfärberei« betreibe, wer da meine, wir könnten »doch nicht Hunderttausenden von Leuten sagen, sie seien nichts wert«. Man dürfe ihnen nicht verschweigen, dass sie nichts taugen. Zu retten ist da nichts, die Leute drüben sind »verzwergt«, sie sind »verhunzt«. (der Westberliner Professor Arnulf, d.R.) Baring über das minderwertige ostdeutsche Menschenmaterial: »Ob sich heute einer dort Jurist nennt oder Ökonom, Pädagoge, Psychologe, Soziologe, selbst Arzt oder Ingenieur, das ist völlig egal: Sein Wissen ist auf weite Strecken unbrauchbar.« Denn: »Die Universitäten waren weitgehend keine Universitäten, die Schulen keine Schulen« – die Leute haben einfach nichts im Kopf: »Viele Menschen sind wegen ihrer fehlenden Fachkenntnisse nicht weiter verwendbar.« ...
Die unfähigen Leute im Osten sind inzwischen abgewickelt, die zu allem fähigen Menschen aus dem Westen drängten in ihre Positionen, das Land blühte auf. ...
Der Kampf gegen die verhunzten und unfähigen Menschen machte in Ostdeutschland nicht Halt."

Nicht sehr amüsant, besonders die Beleidigungen eines Profs aus dem Wessiland - einem s.g. Besserwessi!
Die Kolumne des Herrn Köhler aber ist lesenswert! d.R.

Otto Köhler: "In den Abgrund", Neues Deutschland/Meinung/Kolumne v. 18. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Kindertageseinrichtungen seien in besonders geschützten Wohngebieten nur mit Einschränkungen zulässig, heißt es in der Urteilsbegründung (des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts. d.R)."

Skandalös und unverständlich, aber auch symtomatisch für diesen "kinderfreundlichen" Staat samt dieser "alten" Kläger, die scheint's vergessen zu haben, dass Kinder unser höchstes Gut sind! d.R.

Simone Meyer: "Gericht schließt umstrittene Sternipark-Kita",
Welt-Online/Politik v. 21. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Die Schweiz bietet Konditionen an, die deutsche Steuerzahler dazu bringen, Steuern zu hinterziehen ...
Wir können in Deutschland Steuerbetrug nicht nachweisen, weil uns die Schweiz die Informationen dazu vorenthält ...
Deswegen gehört die Schweiz auf die Schwarze Liste ...
Wir müssen nicht nur das Zuckerbrot benutzen, sondern auch die Peitsche.
..."

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück

Schlicht, einfach und verständlich, aber auch notwendig! d.R.

AP/dpa/lk: "Peer Steinbrück will die Schweiz ächten lassen",
Welt-Online/Politik v. 21. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"...Es wird nicht mehr - wie einst in den Zeiten der ersten, zweiten und dritten Ölkrise - Auseinandersetzungen zwischen den Förder- und den Verbraucherländern geben. Zukünftig werden die Verteilungskämpfe zwischen den großen ölkonsumierenden Nationen stattfinden. USA, EU, Japan, China und Indien werden um die immer weniger werdenden Ölreserven kämpfen - mit allen Mitteln. Also auch mit militärischen?..."

Der frühestmögliche Einsatz der Kernfusionstechnologie zur friedlichen Energiegewinnung sollte die Welt vor dem geschilderten Szenario bewahren! d.R.

Wolfgang Hirn: "Die neuen Multis - 7. Teil: Globale Öl-Schutztruppe"
Manager Magazin Online / Unternehmen v. 20. Okt. 2008 (Textarchiv)


"... Deshalb werden wir erst dann eine demokratische Ordnung haben, wenn der Kauf der Politik ausgeschlossen wird. ...
Aber etwas muss jetzt auch aufhören, dass Lobbyisten der Finanzindustrie in der Regierung sitzen und dort Verordnungen machen, das ist eine Katastrophe! ...
An der Finanzmarktkrise ist auch die Mehrheit dieses Hauses mit verantwortlich, um das in aller Klarheit zu sagen! ..."

Oskar Lafontaine in der Debatte um das Finanzmarktstabilisierungsgesetz im Bundestag, 182. Sitzung vom 15.10.2008
Quelle: Videoarchiv des Deutschen Bundestages


"...
WELT ONLINE: Letzte Frage: Was würden Sie als Bundespräsident als erstes tun?
Sodann: Eine andere Nationalhymne vorschlagen. Und zwar die Kinderhymne von Brecht: Anmut sparet nicht noch Mühe/Leidenschaft nicht noch Verstand/Dass ein gutes Deutschland blühe/Wie ein andres gutes Land.
..."

Einfach mal lesen, das Interview. d.R.

Miriam Hollstein: "Sodann glaubt an Wunder und den Sozialismus",
Welt-Online/Politik v. 17. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Phil meint: "Der intellektuelle Abstand zwischen Marcel Reich-Ranicki und Dieter Bohlen ist der gleiche wie zwischen einem Professor und seinen Bleistift, an dem er beim Nachdenken rumkaut."
..."

Einfach köstlich! Wie hiess doch da ein Filmtitel: "Besser geht's nicht!", so auch hier. d.R.

aus den Kommentaren (auf S.2) zu Elmar Krekeler's: "Bohlen pöbelt gegen "Vollpfosten" Reich-Ranicki",
Welt-Online/Kultur v. 17. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"In meinem Alter muss man so weit sein, die Wahrheit sagen, aber auch ganz laut über die herrschende Dummheit lachen zu können. ...
Für mich ist bei all dem immer wichtig gewesen, die Wahrheit auch vor dem Throne nicht zu verleugnen. Das ist eine der schwierigsten Bedingungen, unter denen man handeln kann. ...
Wenn ein Volk – egal, ob es ihm gut geht oder schlecht – keine Utopien mehr hat, die die Menschen antreiben, dann stirbt dieses Volk. Wenn ich keine Utopien mehr habe, bin ich tot. ...
Der Kapitalismus hat eine große Kraft. Aber er ist pervertiert, genauso wie das, was wir früher in der DDR Sozialismus genannt haben. ...
Ich träume manchmal davon, dass der Papst öffentlich verkündet: »Ich habe heute Nacht mit Gott gesprochen, und er hat mir gesagt: Solange die Menschen Dinge bauen, mit denen man andere Menschen umbringt, so lange wird es alles nichts mit euch. Dem, der solche Dinge herstellt, soll die Hand verfaulen.« Irgendeiner muss es doch mal sagen."

Sehr amüsant, Herr Kommissar Ehrlicher! d.R.

Mit dem Schauspieler Peter Sodann, als Ex-»Tatort«-Kommissar Bruno Ehrlicher einem Millionenpublikum ans Herz gewachsen, sprach André Hagel: "Wenn ich keine Utopien mehr habe, bin ich tot", Neues Deutschland/Feuilleton v. 17. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, kann sie auch die wenigen nicht retten, die reich sind."

John F. Kennedy (* 29. Mai 1917; † 22. November 1963 in Dallas, Texas), von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten und Mitglied der Demokratischen Partei.

"Das System von Jalta ist endgültig tot. Mit der Anerkennung Südossetiens und Abchasiens verabschiedet sich Russland als viertes ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates aus der nach dem Zweiten Weltkrieg vereinbarten internationalen Ordnung. Oder wie es der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, Konstantin Kossatschow, formulierte: Als letzter Mohikaner verlässt nun auch Russland das sinkende Schiff des geltenden Völkerrechts ...
Russlands Beitrag zu einem kontrollierten Umbau der internationalen Beziehungen könnte erheblich sein, wenn das Land nur endlich damit beginnen würde, sein außenpolitisches Potenzial voll zu nutzen. Ergebnis einer solchen Anstrengung sollte ein eurasischer Multilateralismus sein, der den Menschen und Völkern zwischen Dublin und Wladiwostok ein qualitativ neues Miteinander ermöglicht."

Wieder lesenswert und sehr informativ! d.R.

Peter Linke: "Moskaus Iran-Politik am Scheideweg - Teil 5 der ND-SERIE: Die russische Komponente(Konflikt um Iran)"
Neues Deutschland v. 04. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Der Terrorismus ist kein Feind, das ist eine Methode, Krieg zu führen, der Schwachen!"
Peter Scholl-Latour, Publizist

"Wer einen Hammer hat, sieht jedes Problem als einen Nagel an!"
Prof. Herfried Münker

zitiert aus der Phönix-Runde am 14.10.2008:
"Zwischen Finanzkrise und Irakkrieg - Amerikas Absturz"(zum Phönixarchiv)


"Aber egal, ob Obama oder McCain, ob Sintflut oder Hurrikan – in einem Land, in dem ein Gouverneur sagt, er brauche keine Fremdsprache zu lernen, denn schließlich habe Jesus auch nur Englisch gesprochen, und bei einem Volk, das zu 60 Prozent glaubt, Gott habe die Welt in sechs Tagen erschaffen, haben es Fakten schwer, vernünftige Argumente noch schwerer."

Sehr amüsant! d.R.

Reinhold Andert: "Natürlich Obama - MICHAEL MOORE", Neues Deutschland/Feuilleton v. 14. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"...
"Ich behaupte nicht, dass es einfach werden wird", sagte Obama. "George Bush hat ein tiefes Loch gegraben. Es wird eine Weile dauern, bis wir uns daraus befreit haben werden."
..."

Dazu braucht man eine sehr lange und stabile Leiter! d.R.

Katja Ridderbusch: "Obama profitiert im Wahlkampf von der Finanzkrise",
Welt-Online/Politik v. 14. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Da kommt jemand von der Erde und berichtet vom Mars, von seinen zerklüfteten unwirtlichen Landschaften. Oder der Westreporter ist unterwegs im Ossizoo. Bestenfalls auf der Jagd nach einem vorzeigbaren positiven Beispieltier, welches die vielen Transfermilliarden doch nicht nur verfressen hat. ...
Für West-Redaktionen ist »die Ex-DDR so weit weg wie Afrika oder Alaska: Geschrieben und gesendet wird nur, wenn es brennt. Lichtenhagen, Sebnitz, rechte Schläger oder Stasi. Die Reporter wurden zu Auslandskorrespondenten im eigenen Land. ...
Hereinspaziert also weiter in den Ossizoo, Herrschaften. In einem Jahr wird er 20, da gibt es dann viel zu berichten. "

Nicht amüsant! d.R.

Hanno Harnisch: "Der Ossizoo ist volljährig", Neues Deutschland/Medienkolumne v. 06. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Vielen fällt es schwer, zu ihrer Sehhilfe zu stehen. Weil sie das Stigma des fortschreitenden Alters nicht ertragen, lassen einige Patienten erstaunliche Proceduren über ihre Augen ergehen: ...
"Immer öfter kommen jetzt auch schon Herren und Damen um die 50 zu mir, die wieder ohne Brille lesen wollen." Der Tip dazu stamme meistens aus dem Freundeskreis, Segel-, Golf- oder Bridgeclub. ...
"Wer sich für 5000 Euro eine Rollex gekauft hat, wird vermutlich stolz darauf sein, obwohl eine schlichete Funk-Armbanduhr die Urzeit noch präzieser anzeigt." ...
Für 60 Euro pro Stunde unterstützt K. Ratsuchende bei ihren Überlegungen für oder gegen eine Augenkorrektur. "Anders als Laserärzte bin ich bei der Beratung frei von dem Wunsch, einen Gerätepark auszulasten", so K."

Ein sehr interessanter Beitrag zu Laser- und Linsentechnik, u.a.m.! Am Ende der Überschrift fehlt aber ein "?". d.R.

"Scharf sehen für immer": Focus v. 06. Okt. 2008 (leider nicht online gestellt)


"Gottschalk: „Sie haben den Ehrenpreis des Deutschen Fernsehens, Sie dürfen alles im Fernsehen – wenn Sie ihn nehmen. (Gelächter)“
Reich-Ranicki: „Jaaa, danke, ich werde ihn nehmen. Ich muss Ihnen bloß noch eine kurze Geschichte zum Abschluss erzählen. Aber wir haben uns ja geeinigt, und Gottschalk hat einen guten Vorschlag gemacht. Wollen wir sehen, was daraus wird.
Der große sowjetische Cellist Rostropowitsch wurde nach Salzburg eingeladen, da gab es noch die Sowjetunion. Und er kam zum ersten Mal nach Salzburg. Er spielte mit Herbert von Karajan als Chef der Wiener Philharmoniker, damals spielte Rostropowitsch das große Cello-Solo in ‚Don Quixot’ von Richard Strauss. Zum ersten Mal im Leben hat Karajan diesen Rostropowitsch überhaupt gesehen. Er kannte ihn nicht, aber (...) als Rostropowitsch fertig war (...), sagte Karajan ganz knapp: ,Herr Rostropowitsch, ab heute sagen wir zueinander Du.` Und umarmte ihn. Und diesem Vorschlag folge ich.“ (Reich-Ranicki umarmt Gottschalk, Applaus, Hymne)."

Ein Auftriff, den man so schnell nicht vergisst! d.R.

Antje Hildebrandt: "Deutscher Fernsehpreis: Die Rede von Marcel Reich-Ranicki im Wortlaut",
Welt-Online/Vermischtes/Fernsehen v. 13. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Die besten deutschen Hochschulen sind Heidelberg und die beiden Münchner Universitäten. Im weltweiten Vergleich schaffen die drei Unis es allerdings nicht unter die Top Fünfzig und rutschten teils sogar kräftig ab. ...
Sieger ist erneut Harvard. ...
Unter den ersten 25 Unis kommen 14 aus den USA, sechs aus Großbritannien, zwei aus Japan sowie je eine aus Kanada, Australien und der Schweiz."

Glückwunsch an die Harvard Uni! Ansonsten kein Kommentar zum deutschen Uni-Desaster. d.R.

eb: "Elf deutsche Universitäten weltweit in den Top 200", Welt-Online/Politik v. 10. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Der Aufschwung der letzten Jahre kam bei den Menschen nicht an. Faktisch keine Lohnerhöhungen. Arbeitslosengeld wie auch Renten hielten nicht mit der Inflation Schritt. Ein sozialer Skandal. ...
Der gesetzliche Mindestlohn von 8 Euro sofort, der in schnellen Schritten auf 10 Euro steigt, bringt bis zu 18 Milliarden Euro mehr Nachfrage. Und 435 Euro Arbeitslosengeld II sowie eine zusätzliche Rentenanhebung um drei Prozent bringen 14 Milliarden Euro. Möglichst schnell muss das Zukunftsinvestitionsprogramm auf 30 Milliarden Euro hochgefahren werden, mittelfristig auf 50 Milliarden Euro anwachsen. Wir brauchen mehr für Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen sowie öffentliche Investitionen in die Infrastruktur. Eine Million Arbeitsplätze können so geschaffen werden. ...
Warum nicht mit einer Millionärssteuer? Bei einem Steuersatz von etwa zehn Prozent wären jährlich an die 200 Milliarden Euro erzielbar. ...
Und Belastungen aus der Finanzmarktkrise könnten nach dem Verursacherprinzip finanziert werden."

Keine Meinung eines Einzelnen, natürlich nicht die eines Prof. Hans-Werner Sinn, der viel (Unsinn) redet, wenn der Tag lang ist! Ganz anders ist das bei Prof. Peter Bofinger! Nur mal so am Rande. (Nachtrag: Eine der wenigen Ausnahmen in punkto Herrn Prof. Sinn war die Diskussionsrunde "Unter den Linden"/Phönix am 13.10.2008!) d.R.

Michael Schlecht, Chefvolkswirt bei der Gewerkschaft ver.di.: "Verursacher belangen", Neues Deutschland/Gastkolumne v. 11. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Was hat der Ausbau von Kinderkrippen mit der Verstaatlichung von Banken gemein? Beide Male trägt der Staat Kosten, die eine verunsicherte Mittelschicht notgedrungen verursachte, aber nicht tragen kann. „Ich sehe da ähnliche Prozesse“, sagte Wolfgang Streeck, Direktor am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. ...
Die Finanzkatastrophe ist eine originäre Mittelschichtkrise, nicht nur, weil davon mittlere Einkommen massiv getroffen werden, sondern auch, weil die Mittelschicht die Krise mit herbeigeführt hat. Weil sie meinte, es zu müssen."

Zum Glück muss sich Max Planck so einen Unsinn nicht mehr anhören! d.R.

Matthias Kamann: "Wie die Mittelschicht die Krise ausgelöst hat", Welt-Online/Politik v. 10. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Während die Menschen nur in bestimmten Ordnungen leben können, tendieren sie als Masse dazu, gerade die funktionsfähigen Ordnungen zu zerstören. ...
Der Staat muss Schiedsrichter bleiben und darf nicht selber zum Spieler werden."

Kein Kommentar! d.R.

Jörg Eigendorf: "Der Staat muss als Schiedsrichter agieren", Welt-Online/Politik v. 10. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Sie (Nachwuchsakademiker d.R.) beklagen u.a. eine Verschulung des Studiums. ...
Die straffe Organisation des Bachelor-Studiums hat zu einem Anwachsen der Studienabbrecher vor allem in den naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern geführt. ...
Schließlich haben linke Studierendengruppen seit einem Jahrzehnt vor einer Bildungskatstrophe im Namen des Bologna-Prozesses gewarnt, dessen Folgen jetzt alle zu beklagen scheinen."

Nicht zu vergessen, mit der Einführung des Bachelorgrades in Deutschland wollte die Wirtschaft das Einstiegsgehalt von Absolventen (und Akademikern mit Diplomabschluss) drücken. Das Diplom sollte anfangs sogar dem Bachelorgrad gleichgestellt werden und nicht dem Mastergrad! d.R.

Peter Nowak: "Misslungener Prozess", Neues Deutschland/Bildung v. 10. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"70 Prozent der Kinder und Jugendlichen glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. ...
27 Prozent der Befragten glauben an das Eintreten in den Himmel bzw. in das Paradies, 19 Prozent an ihre Wiedergeburt, 14 Prozent an ein Wiedersehen mit der Familie und Freunden. 13 Prozent stellen sich das Leben nach dem Tod ohne Sorgen, Streit und Angst vor, 9 Prozent als ewiges Leben im Reich Gottes. 8 Prozent meinen, dass nur die Seele weiter lebt, lediglich 3 Prozent der Befragten erwarten, dass ein Leben nach dem Tod "langweilig" wird."

Kein Kommentar! Oder doch, es scheint, wir nähern uns immer mehr US-amerikanischen Verhältnissen!
Naturwissenschaftliche Bildung bleibt auf der Strecke - "schöne" Aussichten. d.R.

Eva Kersting: "70 Prozent glauben an ein Leben nach dem Tod - Die Ergebnisse einer Exklusiv-Umfrage unter Schülerinnen und Schülern - jetzt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN FAMILY", Presseportal-Gruner+Jahr v. 07. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Wer die Gier verurteilt, verurteilt den Kapitalismus. Das ist absurd. Denn der Wunsch, mehr zu verdienen und besser zu leben, hat der Welt einen Wohlstand beschert, der vor 100 Jahren unvorstellbar erschien. Daran ändert auch die überall gegenwärtige Finanzkrise nichts: Gier ist geil. ...
Kapitalismus ohne Gier ist so absurd wie Sozialismus mit menschlichem Antlitz. ...
Und: die nächste Krise kommt bestimmt: zum Beispiel, wenn die Babyboomer in den USA alle ihre Optionen ziehen. Oder wenn China überhitzt. Denn hinzu kommt: die Krisen sind absehbar. Nur im Sozialismus kommt die finale Krise völlig unerwartet."

Kein Kommentar! d.R.

Alan Posener: "Die Gier hat uns den Wohlstand beschert", Welt-Online/Politik v. 08. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Die Mehrheit der Ostdeutschen würde es begrüßen, wenn die CDU-geführte Bundesregierung das Grundgesetz einhalten und die Beteiligung Deutschlands an Kriegen unterbinden, die Sozialpflichtigkeit des Eigentums herstellen, die Würde aller Menschen achten, gleiche Lebensverhältnisse in Deutschland sichern und Rechtsstaatlichkeit für alle Bürger gewährleisten würde. ...
Wirtschaftsembargo, Währungsspekulationen, Abwerbung von Millionen ausgebildeter Fachkräften von der unter Reparationen ächzenden DDR in die durch den Marshallplan aufgepäppelte BRD kennzeichneten seit Bildung des westdeutschen Staates dessen von der CDU geführte Politik aus. ...
Nach der Wende wurde der DDR-Bevölkerung nicht nur das Volksvermögen geraubt und in westdeutsche Privattaschen transferiert, auch der Großteil der Ersparnisse wurde abgewertet. Wer hat die DDR-Bevölkerung um die Früchte ihres Fleißes gebracht? ...
Fakt ist, dass die Verschuldung der DDR 1989 knapp 4000 DM je Einwohner, die der BRD 12 000 DM je Bürger betrug. Bis heute hat sie sich verdreifacht. ...
Alle mit der Problematik der »Wiedervereinigung« vertrauten Fachleute sind sich darin einig, dass gerade darin der Knackpunkt bei der Zerstörung der DDR-Wirtschaft bestand. ...
Die von der CDU dominierte Demokratie trieb nach 1989 mehr Bürger aus dem Land, als in der Zeit der offenen Grenzen bis 1961 die DDR verlassen haben. ...
Wenn es indessen noch eines Beweises bedurft hätte, dann zeigt die das kapitalistische System rund um den Planeten in seinen Grundfesten erschütternde Finanzkrise – verbunden mit Wachstumskrise, Ökokrise und Armutskrise – die zwingende Notwendigkeit einer gesellschaftspolitischen Alternative. "

Eine bissige Abhandlung! d.R.

Klaus Blessing: "Gezielte Verwilderung - Lügen und Entstellungen im Papier des CDU-Vorstands über Ostdeutschland und die DDR", Neues Deutschland/Politik v. 07. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Mehr staatliche Daseinsvorsorge, weniger Privatisierung, mehr direkte Demokratie und ein kleines bisschen DDR – so wünscht sich laut einer letzte Woche vorgestellten Studie die Mehrheit der Ostdeutschen die Zukunft des Landes und der Gesellschaft. "

Eine interessante Studie (Link zur PDF-Datei der Studie)! d.R.

Jürgen Amendt: "Mehr Demokratie und ein bisschen DDR", Neues Deutschland/Politik v. 07. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"...
Ich gehe davon aus, dass die Krise noch schlimmer werden wird. ...
Wir haben besonders in den USA einen völligen Mangel an Kompetenz, an Führungskompetenz an der Spitze. ...
Ich würde es so sagen: Wenn der Fall der Berliner Mauer das Ende des Kommunismus bedeutete, dann bedeuten diese Septembertage das Ende des Marktfundamentalismus, des Glaubens, dass der Markt sich selbst reguliert, ohne den Staat auskommt. ...
Eines möchte ich wirklich hervorheben: Die Finanzwelt muss dafür zahlen, was sie angerichtet hat. In der Umweltökonomie gilt das Verursacherprinzip: Wer verschmutzt, muss für die Beseitigung sorgen. Auf das Finanzsystem übertragen heißt das: Die Banken haben die Weltwirtschaft mit vergifteten Hypothekenkrediten verseucht. Jetzt müssen sie für die Säuberung bezahlen. Sie haben in den vergangenen Jahren Abermilliarden Gewinne gemacht. Jetzt müssen sie die Reparatur der amerikanischen Wirtschaft bezahlen. ...
Schuld tragen aber auch die Aufsichtsbehörden, die US-Notenbank und ihr früherer Chef Alan Greenspan. Als mehr Regulierung gefordert wurde, als vor einer Blase gewarnt wurde, lehnte er das ab mit der Begründung, es sei nur ein bisschen Schaum. ...
Schuld tragen aber auch die Aufsichtsbehörden, die US-Notenbank und ihr früherer Chef Alan Greenspan. Als mehr Regulierung gefordert wurde, als vor einer Blase gewarnt wurde, lehnte er das ab mit der Begründung, es sei nur ein bisschen Schaum. ...Und Wall Street kaufte sich diese Politik, um noch mehr Geld zu machen.
..."

Nobelpreisträger Joseph Stiglitz

Aus Frontal21: "Schlimmer als die Große Depression", vom 07.10.2008 (zum Textarchiv)


"Es vergeht keine Woche, in der nicht ein israelischer Militär oder Politiker die Möglichkeit eines militärischen Schlages gegen Iran bekundet. ...
Die Bedrohung Israels aber liegt in der Drohung durch Israel und die USA selbst. Sollte diese Drohung Wirklichkeit werden, so wird sie nicht nur die unmittelbar beteiligten Staaten, sondern die ganze Region in eine Katastrophe stürzen. Darüber hinaus wird der internationale Terror Dimensionen entfalten, wie wir sie bisher wahrscheinlich nur im Anschlag vom 11. 9. 2001 erlebt haben."

Wieder sehr aufschlussreich, eigentlich auch erschreckend! Die Karikatur zum Beitrag sagt eigentlich alles! d.R.

Norman Paech: "Gefährliche Feindschaft - Teil 3 der ND-SERIE: Israel und Iran/(Konflikt um Iran)"
Neues Deutschland v. 08. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Britische Experten gelangten in einer Studie des Forschungszentrums Chatham House »Iran, seine Nachbarn und die Krise der Region« zu der Einschätzung, dass der Einfluss Irans im Nahen Osten durch Washingtons sogenannten Krieg gegen den Terror gestärkt worden sei. Trotz aller Bemühungen der USA, Iran entgegenzutreten, habe Teheran »erfolgreich seine Beziehungen mit den Nachbarn kultiviert, sogar mit jenen arabischen und anderen sunnitischen Staaten, die seinen Einfluss fürchten«. In Irak, von Teheran längst als »eigener Vorgarten« angesehen, habe »Iran inzwischen die USA als einflussreichste Macht abgelöst«. Iran sehe sich inzwischen in einer »Position beachtlicher Stärke«. Treffend heißt es in der Studie: »Während die USA Poker in der Region gespielt haben, hat Iran Schach gespielt."

Wieder lesenswert und sehr informativ! d.R.

Heinz-Dieter Winter: "Von Elefantenduellen, Poker- und Schachspielern - Teil 2 der ND-SERIE: Iran und die arabischen Nachbarn/(Konflikt um Iran)"
Neues Deutschland v. 04. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Warum aber, wenn das Risiko so groß ist, betreibt Iran – teilweise sogar begleitet von provokativen Worten und Taten – sein ambivalentes Atomprogramm, das ihm einen tödlichen Hagel gegnerischer Bomben bescheren könnte? Die Antwort mag verwundern. Gerade weil in Teheran die Angst wächst, nach dem Irak-Krieg könnte Iran das nächste Ziel auf der US-amerikanischen Liste für militärische Präventivschläge sein, geht es in die Offensive. Anscheinend zieht die iranische Führung aus den Kriegen gegen Afghanistan, Irak und auf dem Balkan sowie aus der Behandlung der neuen Nuklearmacht Nordkorea die Lehre: Nur wer selber Atomwaffen besitzt, ist vor einem Angriff sicher."

Nicht nur lesenswert, auch sehr informativ! d.R.

Dr. Wolfgang Kötter: "Bösewicht oder Unschuldslamm? - Teil 1 der ND-Serie: Drohungen sind im Falle Irans ebenso erklärbar wie Bedrohungsängste / Der Streit um das iranische Atomprogramm – Vorwürfe, Verdachtsmomente, Lösungsansätze/(Konflikt um Iran)
Neues Deutschland v. 01. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Das Tier ist schlau und stellt sich dumm, beim Menschen ist es anders rum!"
altes russisches Sprichwort

"Das Denken ist allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart!"
Kurt Götz

u.v.a.m. ... immer wieder Spitze! d.R.

aus "Die 3 von der Zankstelle": MDR(3sat) v. 03.10.2008(05.10.2008) (zur Magdeburger Zwickmühle)


"...
"Es ist klar, dass John McCain und Sarah Palin lieber ihre Zeit damit verbringen, Barack Obama schlecht zu machen, als einen Plan zum Aufbau unserer Wirtschaft vorzulegen“, sagte Obamas Wahlkampf-Sprecher Hari Sevugan.
..."

Wie sich doch die Bilder gleichen! d.R.

AP/dpa/KS: "Palin rückt Obama in die Nähe von Terroristen", Welt-Online/Politik v. 05. Okt. 2008 (zum Textarchiv)


"Man kann den Abstand zwischen damals und heute daran erkennen, dass Ludwig Erhard noch folgendes Credo ablegen konnte: »Konzentration des Produktivvermögens ist kein Kennzeichen der Sozialen Marktwirtschaft und kein Schicksal. Sie kann und muss durch marktwirtschaftliche Ordnungspolitik überwunden werden. Eine Vermögenspolitik der Sozialen Marktwirtschaft beteiligt alle durch Vermögensbesitz an den Unternehmen. Ihr Ziel ist eine Gesellschaft von Teilhabern.« ...
Hier ist zunächst an die Vorschläge zu erinnern, das Produktivvermögen der DDR zu erhalten und über die Vergabe von Anteilsrechten unter den Bürgern zu verteilen. Am 12. Februar 1990 trug Wolfgang Ullmann von der Bürgerbewegung »Demokratie jetzt« am Runden Tisch den Gedanken vor, eine »Treuhänderische Behörde zur Betreuung des Volksvermögens« zu schaffen. Sie sollte verhindern, dass die staatlichen Betriebe bei der Einführung der Marktwirtschaft ausländischen Kapitalbesitzern oder den eigenen bisherigen Direktoren in die Hände fielen. ...
Festzuhalten ist, dass es nicht nur Unrecht, sondern auch ökonomischer Unsinn war, die Ostdeutschen in die Marktwirtschaft integrieren zu wollen und ihnen im selben Moment die dazu nötigen Vermögensmittel zu entziehen. ...
2006 stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fest: In den letzten zehn Jahren hat das unterste Zehntel der Bundesbürger 5 Prozent seines Anteils am Gesamtvermögen verloren, das oberste Zehntel dagegen mehr als ein Prozent hinzugewonnen. In Ostdeutschland beträgt der Verlust sogar 14 Prozent, der Gewinn 5 Prozent."

Nicht nur lesenswert! d.R.

Edelbert Richter, Theologe aus Thüringen: "Das schlechte Gewissen der Bundesrepublik"
Neues Deutschland v. 27. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"...
"Wir werden diesen Krieg nicht gewinnen“, sagte der Brigadegeneral der britischen Luftwaffe in Afghanistan, Mark Carleton-Smith, der "Sunday Times“. Die Briten sollten sich auf ein mögliches Abkommen mit den Taliban einstellen. ...
Wenn die Rebellen bereit seien, „auf der anderen Seite des Tisches Platz zu nehmen“ und über eine politische Einigung zu sprechen, sei das „eine Art Fortschritt“. ...
Dem Bericht zufolge bezeichnete (Sir Sherard, d.R.) Cowper-Coles (britischen Botschafter in Kabul, d.R.) die Strategie der Amerikaner als „zum Scheitern verurteilt“. Die beste Lösung sei, in dem Land einen „akzeptablen Diktator“ einzusetzen. ...
Die Gewalt in dem Land hat mittlerweile den höchsten Stand erreicht seit dem Sturz der Taliban-Regierung durch US-geführte Truppen 2001.
..."

Endlich aufgewacht!? d.R.

AFP/reuters/KS: "Britischer General gibt Afghanistan verloren", Welt-Online/Politik v. 05. Okt. 08 (zum Textarchiv)


"Die Trennung von Religion und Staat hat in Europa unseren ... "Fortschritt" ermöglicht und auch unsere Freiheit gebracht. Nur die Freiheit ist ein Ergebnis der Trennung von Kirche und Staat."

Prof. Uwe Wesel, Rechtswissenschaftler: br-alpha/1x1 des Rechts, "Hexen, Gott, Gerechtigkeit - Kanonisches Recht"

"Ich denke, dass die Deindustrialisierung Ostdeutschlands eiskalt geplant war. ...
Der zwangsläufig mit der Geldumstellung einhergehende Industrieabbau wurde damit einkalkuliert. ...
Die Befürchtungen in Bonn waren damals nicht etwa, dass die DDR zusammenbrechen könnte, sondern dass ein aufstrebender wirtschaftlich potenter deutscher Staat plötzlich freien Zugang zum internationalen Marktgeschehen hatte. ...
Alle meine Recherchen deuten darauf hin, dass, wenn es die DDR noch gäbe, die ostdeutsche Bevölkerung heute in einem prosperierenden Gemeinwesen leben würde und nicht in einer sterbenden Region. ...
Wer Kontakt zu westdeutschen Wirtschaftsleuten, wer in den letzten 18 Jahren die Gelegenheit hatte, mit ihnen bei einem Glas Wein oder beim Bier zu sitzen und ein entspanntes Gespräch zu führen, der hört immer wieder, wie froh man war, ab 1990 die eigenen Probleme in den Osten schieben zu können. So ist es wirklich gewesen. ...
Die D-Mark-Offerte des Westens war eine ganz schmutzige Angelegenheit. Das war unter der Gürtellinie. Das war der Pakt mit dem Teufel, die Seele für ein bisschen bedrucktes Papier. ...
Wieviel Mutter braucht ein Kind? Im wiedervereinigten Deutschland werden Fragen diskutiert, die in der DDR schon lange geklärt waren. Und das ist nur ein Beispiel, wo die heutigen Zustände hinter die Situation in der DDR zurückfallen. Andere sind kostengünstige Verwaltungstrukturen, Polikliniken, das Schulsystem. Vor allem die Ausbildung hat seit 1990 stark gelitten. ...
In naturwissenschaftlichen Fächern bot die DDR eines der besten Bildungssysteme der Welt. Und das wurde zerstört und dafür etwas implantiert, was nicht nur teuer, sondern auch deutlich schlechter ist. Damit müssen wir als frühere DDR-Bürger nun leben. Ich finde das unerträglich. "

Olaf Baale (* 1959 in Wolgast/DDR), Journalist und Buchautor.
gefunden in "Der Pakt mit dem Teufel", ND v. 29./30. März 2008 (Lesenswert! d.R.)
s.a. seine Streitschrift: "Abbau Ost. Lügen, Vorurteile und sozialistische Schulden", dtv (März 2008),
ISBN: 978-3423344685


"Ich habe immer gegen kommunistische Bürokraten gekämpft, aber ebenso wenig liebe ich Antikommunisten. Sie sind mindestens genauso dumm!"

Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko (* 18. Juli 1932/in Nischneudinsk/Sibirien), berühmter russischer Dichter und Schriftsteller.

"Die Suche nach Weisheit ist viel köstlicher als ihr gesichertes Wissen!"

Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729; † 15. Februar 1781), wichtigster deutscher Dichter der Aufklärung.

"Wäre es ... nicht einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

Bertolt Brecht (* 10. Februar 1898; † 14. August 1956), einflussreichster deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts.

"Wenn damals im Paradies Adam und Eva keine Deutschen gewesen wären sondern Chinesen, hätten sie die Schlange gegessen und nicht den Apfel, und Vieles wäre uns erspart geblieben!"

Franz Müntefering

Aus Frontal21:"TOLL! Politik steht Kopf", vom 30.09.2008 (zum Textarchiv)


"Man muss nicht viel in der Birne haben, um nett mit Anderen umzugehen!"

Ingolf Baur, zum Beitrag: "Wespen - kennen die sich auch?"
3sat-nano v. 26. Sept. 2008


"...
Jetzt zeigt sich, dass US-Ölkonzerne genau da angekommen sind, wo sie immer hin wollten: An der Schwelle zum Mega-Deal. Von der Weltöffentlichkeit kaum bemerkt,...
Es steht auf dem Spiel, ob der Irak-Krieg im Nachhinein wirklich als Raubzug bewertet wird oder nicht. Und es steht auf dem Spiel, ob ein Volk jetzt über Jahrzehnte hinweg ausgebeutet wird oder nicht. ...
Da findet künftig ein einzigartiger Zugriff auf die Ressourcen des irakischen Volkes statt. Legalisierte Enteignung. ...
Das irakische Ölgesetz und die Verträge, die wir im Irak sehen, würden das Land sehr viel Geld kosten, ihm die Kontrolle über seine eigene Wirtschaft rauben. ...
Unter Saddam Hussein war die Ölindustrie verstaatlicht, er hatte alle Ölkonzerne aus dem Land geworfen. Der Irak war für die "Big Five", wie man sie nennt, verloren. Doch heute haben die fünf großen Konzerne längst die lukrativsten Felder untereinander aufgeteilt und wollen so bald wie möglich Verträge über sie abschließen. ...
Das ist so, als würde jemand in die Wohnung kommen und sich ... an den Wertsachen bedienen und sagen: Du bleibst schön sitzen. Mehr ist das nicht. Also man bedient sich. Man gibt dem Volk nichts zurück. Man gibt ... man gibt dem Staat nichts zurück.
..."

aus dem MONITOR-Beitrag: "Blood for oil? – Wie die US-amerikanische Öl-Industrie den Irak erobert":
MONITOR(583)/ARD v. 25.09.2008 (zum Textarchiv)


"...Politiker sind auf diesem Felde fast Dilettanten. Der Grösste Dilettant sitzt in Washington. ...
Wir haben uns mitziehen lassen von amerikanischer Verführung, leider! ..."

Helmut Schmidt, Bundeskanzler a.D.

Hochinteressantes Interview! d.R.

aus "Beckmann": ARD v. 22.09.2008, 22:45 Uhr (zur ARD-Mediathek: Helmut Schmidt bei "Beckmann")


"Denn es gibt eine ganze Reihe von katholischen wie evangelischen ehemaligen Pfarrern und Theologen, die die offiziell von den großen Kirchen unterstützte Position von Pro Reli ablehnen.
Einer davon ist Henning von Wedel, der ein Vierteljahrhundert evangelischer Pfarrer im niedersächsischen Wolfsburg war und inzwischen im Ruhestand im evangelischen Johannesstift lebt.
In seiner Kirchengemeinde hat der 82-Jährige jetzt einen "Aufruf an Christinnen und Christen zur Unterstützung des gemeinsamen Ethikunterrichts" verteilt. Er fürchte, viele Christen wüssten nicht, was sie da unterschreiben sollten, denn sie seien "sehr einseitig informiert", so Wedel. So würden die Menschen, die bei Pro Reli unterschreiben, "das Gute bekämpfen". Das bekämpfte Gute sei das Fach Ethik: "Es verbindet, was getrennt ist, Völker, Kulturen, Religionen, Konfessionen: Schüler sprechen dort nicht über- oder gegeneinander, sondern miteinander", schreibt Wedel. Religionsunterricht werde angeboten, er müsse nur "gewünscht" werden."

Besser kann man es wohl nicht ausdrücken. Schade nur, dass dieser Aufruf nicht im Internet veröffentlicht ist! d.R.

Joachim Fahrun: "Auch Christen sind gegen Volksentscheid", Berliner Morgenpost/Religion v. 22. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Moskaus mächtiger Bürgermeister Juri Luschkow hat mehrfach betont, Sewastopol sei eine russische Stadt und die Krim – 1965 vom damaligen Staats- und Parteichef Chruschtschow an die Ukraine verschenkt – werde über kurz oder lang wieder zu Russland gehören."

So einfach ist das eben - mal darüber nachdenken! Und wie war das mit Stalin und Georgien, den vielen Fehlentscheidungen in der Vergangenheit - in Ost und West? d.R.

Manfred Quiring: "Russlands Flotte will die Krim nicht aufgeben", Welt-Online/Politik v. 24. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Religiöser Glaube birgt die Gefahr, dass er ansonsten ganz normalen Menschen gestattet, die Früchte des Wahnsinns zu ernten und sie für heilig zu halten. ...
Noch heute bringen wir uns wegen antiker Literatur um. Wer hätte gedacht, dass etwas so Tragisch-Absurdes möglich ist?"

Sam Harris (* 1967), US-amerikanischer Schriftsteller. Aus seinem Buch "The End of Faith (Das Ende des Glaubens)",
2004 geschrieben, 2005 den PEN-Award dafür bekommen.


"Religionskriege werden tatsächlich im Namen der Religion geführt, und das ist in der Geschichte entsätzlich oft geschehen. Dass ein Krieg im Namen des Atheismus geführt würde, kann ich mir nicht vorstellen. Was sollte der Grund sein?"

Richard Dawkins (* 26. März 1941), britischer Zoologe, theoretischer Biologe und Autor wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Literatur.

"Religion gilt dem gemeinen Mann als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrscher als nützlich."

Lucius Annaeus Seneca, genannt Seneca der Jüngere (* etwa im Jahre 1; † 65 n. Chr.), römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Staatsmann und Stoiker.

"Doch wie viel weniger sexy würde es klingen, wenn uns die Forscher in kühler Sachlichkeit erläuterten, dass es hier um die Beschreibung aller fundamentalen Naturkräfte - von der elektromagnetischen Wechselwirkung bis hin zur Gravitation - innerhalb einer einzigen Theorie geht. ...
Das naturwissenschaftliche Theoriengebäude wird niemals eine Vollendung erfahren. Das verdeutlichen gerade auch die gewaltigen Anstrengungen am Cern. Jede Frage, auf die Forscher eine Antwort finden, wirft ein Dutzend neuer Fragen auf. Das Wissen wächst, doch das Unwissen wächst noch schneller. In der Wissenschaft bleibt das Ungewisse auf ewig. ...
Die Wissenschaftler entdeckten die Atome und fragten: "Woraus sind sie aufgebaut?" Dann fanden sie den Atomkern und fragten weiter: "Woraus ist der aufgebaut?" Er setzt sich aus Protonen und Neutronen zusammen. Gut, aber woraus sind dann Protonen und Neutronen aufgebaut? Auch das weiß man inzwischen - dank Experimenten an Teilchenbeschleunigern. Sie bestehen aus Quarks. Nächste Frage: Woraus bestehen dann die Quarks?"

Einfach mal lesen und nachdenken! d.R.

Norbert Lossau: "Was die größte Maschine der Welt nicht kann", Welt-Online/Wissen v. 22. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Frei Wählen: Jeder soll frei wählen können. Zwischen Ethik, evangelischer, katholischer, islamischer und jüdischer Religion oder Weltanschauungsunterricht. Ein Zwangsfach Ethik für alle bedeutet Bevormundung."

Aus dem Webportal von Pro-Reli zum Volksbegehren zitiert!

Nur so viel, ewig Gestrige wieder auf Dummenfang! Warum nicht LER, dieses Fach informiert allumfassend?! Nur das scheinen Einige zu fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Indoktrination und Missionierung gehören nicht ins 21. Jahrhundert! Artikel 7 Abs.2/3 des Grundgesetzes sollte nicht falsch interpretiert werden!
Dazu noch ein Literaturhinweis:
"Das Spannungsverhältnis zwischen der Religionsfreiheit und der staatlichen Neutralitätspflicht im öffentlichen Dienst"
Verfasser: Michael Senger
Erschienen: Münster : Schüling, 2001
ISBN: 3-934849-10-5, d.R.


"Tradition ist die Methode, die verhindern will, dass Kinder ihre Eltern übertreffen."

Ephraim Kishon(* 23. August 1924; † 29. Januar 2005), israelischer Satiriker, Journalist, Schriftsteller und Regisseur.

"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier!"

Mahatma Gandhi(* 2. Oktober 1869; † 30. Januar 1948), indischer Rechtsanwalt und politischer/geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung.

"Der letzte Beweis von Grösse liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen."

Victor-Marie Hugo(* 26. Februar 1802; † 22. Mai 1885), französischer Schriftsteller.

"Im verfaulenden Profitsystem werden die konkurrierenden Marktsubjekte bei Strafe des Untergangs nicht nur zur Monopolisierung, sondern direkt zur Unterwerfung unter den Staat gedrängt. Die Entwicklung des Kapitals treibt aus sich selbst heraus zu sozialistischen Formen der Vergesellschaftung. Der Umschlag wird allerdings nicht friedlich vonstatten gehen, solange die Raubtiere und Heuschrecken des Finanzsystems noch die Waffen kommandieren, die die anachronistischen Eigentumsverhältnisse schützen. Je näher die Rettung, desto größer die Gefahr. "

Wladimir Iljitsch Lenin, Begründer der ehemaligen Sowjetunion: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus

Kein Kommentar! Nur so viel, diese Analyse wurde 1916 verfasst und 1917 veröffentlicht! d.R.


"...
Lafontaine hatte in einer Podiumsdiskussion mit Blick auf den Autozulieferkonzern Schaeffler gesagt: "Kann es sein, dass Frau Schaeffler zehn Milliarden erarbeitet hat? Nein, das kann nicht sein!“ Solche Vermögen seien "grundgesetzwidrig“ und müssten enteignet werden.
..."

Nicht gleich meckern, sondern mal in Ruhe darüber Nachdenken! Und wie ist das mit den "erarbeiteten" Gewinnen der Banken? d.R.

dpa/ddp/lw: "Lafontaines Enteignungsplan führt hin zur DDR", Welt-Online/Politik v. 17. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"...
Wenn de von den richtigen und genügend abnickenden Trotteln umgeben bist, kann Regieren so einfach sein!
..."
Urban Priol

"...
Im Mai 2006 sagte sie (Merkel, d.R.) zum ersten Mal: "Deutschland ist ein Sanierungsfall. 2,5 Millionen Kinder leben hier zu Lande an der Armutsgrenze, doppelt so viel wie noch vor 2 Jahren!"
Und einen Monat später im Juni 2006 ham'se für 20 Milliarden Euro 180 Eurofighiter gekauft. Woll'n die Russland angreifen? - Das ist die Bildungsoffensive - ja ... Böller statt Bildung!
20 Milliarden ist die Komplettverschuldung für ein Jahr, haben die mal eben Waffen gekauft, ... Den gesamten Etat!
Für 20 Milliarden Euro wär' die .... Kinderbetreuung für die nächsten 700 Jahre gesichert gewesen! ...
Ein Schuss aus einem Panzer kost' so viel wie ein Kitaplatzt. Wir verballern unsere Zukunft. Guten Abend!
..."
Hagen Rether

u.v.a.m. ... Wieder Spitze! Ein Spiegel, in den jeder schauen sollte! d.R.

aus "Neues aus der Anstalt - Folge 17": ZDF v. 16.09.2008, 22:15 Uhr (zum Anstaltsarchiv)


"...
„Kein denkender und fühlender Mensch kann sich heute noch einmal einen Kalten Krieg wünschen“, sagte der 88-Jährige am Montag bei einem Vortrag im Deutschen Historischen Institut (DHI) in Moskau. ...
Es sei „völlig legitim und selbstverständlich“, die eigenen Bürger zu schützen, sagte der frühere Bundespräsident. ...
Richard von Weizsäcker warf Georgien vor, einen „gefährlichen illegitimen Anstoß“ gegeben zu haben für den Krieg. ...
Weizsäcker forderte den Westen jedoch auf, die russischen Sicherheitsbedenken ernst zu nehmen. „Wenn ein Verteidigungsbündnis nur dazu da ist, eigene Nachbarn zu beunruhigen, ist es kein Verteidigungsbündnis“, sagte er. ...
Gorbatschow kritisierte, dass in den Verträgen zur Wiedervereinigung Deutschlands zwar vereinbart worden sei, dass die Nato sich „keinen Zentimeter“ nach Osten ausbreite, Russland das Vordringen aber habe immer wieder schlucken müsse.
..."

Viel zu selten dringen solche Stimmen in den Vordergrund! d.R.

dpa/ab: "Von Weizsäcker verteidigt Russlands Einmarsch", Welt-Online/Politik v. 16. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Ein pfälzischer Kontaktmann des amerikanischen Geheimdienstes CIA war nach Informationen aus Sicherheitskreisen bei der Planung des mutmaßlich größten islamistischen Terroranschlags auf deutschem Boden beteiligt. Er soll 20 Sprengzünder übergeben haben."

Sollte das nicht nachdenklich machen?! d.R.

Gerd Elendt, Martin Knobbe und Rainer Nübel:"Der CIA-Mann aus Ludwigshafen"
Politik&Panorama(Deutschland): Stern-Online v. 09. September 2008 (zum Textarchiv)


"...
In seiner Predigt auf dem Vorplatz des Invalidendoms warnte Benedikt XVI. vor modernen Trugbildern, die den Menschen von der Wirklichkeit entfremdeten und vom wahren Glück abhielten. Als Beispiele nannte er die Verklärung der Vergangenheit, aber auch den Glauben, aus eigener Kraft ewiges Glück schaffen zu können. "Haben nicht Geld, der Durst nach Besitz, Macht und sogar Wissen den Menschen von seiner wahren Bestimmung abgebracht?", fragte Benedikt XVI. ...
"Nichts wird jemals den Priesterdienst im Herzen der Kirche ersetzen. Nichts wird jemals eine Messe für die Rettung der Welt ersetzen", sagte er.
..."

Wenn er sich da nicht mal irrt?! Die Wissenschaft ist auf dem besten Weg, ihn und die ganze Welt eines Besseren zu belehren! Die Früchte des Baumes der wissenschaftlichen Erkenntnisse haben schon immer vorzüglich gemundet, oft schwer verdaulich, aber nie schädlich! Sie machen süchtig - nach neuem Wissen - und das ist gut so! d.R.

KNA/dpa/ras: "Papst ruft zu Widerstand gegen neue Götzen auf", Welt-Online/Politik v. 13. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"...
In dem Interview präsentierte sie sich als außenpolitischer Falke. Sie würde einen Militärschlag Israels gegen den Iran unterstützen, sollte die israelische Regierung ihn für nötig halten, sagte Palin. "Wir können nicht die Schritte infrage stellen, die Israel für notwendig erachtet, sich selbst zu schützen." Auch befürworte sie einen präventiven Erstschlag gegen ein anderes Land, sollten die USA unmittelbar bedroht sein. Der russische Einmarsch nach Georgien war ihrer Ansicht nach "unprovoziert". Die Kandidatin forderte eine Aufnahme von Georgien und der Ukraine in die Nato. Auf die Frage, ob sie einen Krieg im Konflikt um die georgischen Provinzen Südossetien und Abchasien unterstützen würde, antwortete sie: "Vielleicht." Eine Mitgliedschaft in der Nato bedeute schließlich, dass die Verbündeten einander unterstützten. ...
Palin bekräftigte ihre Einschätzung, die US-Soldaten im Irak erfüllten eine Aufgabe Gottes. "Ich glaube, dass es einen Plan für diese Welt gibt und dass dieser Plan für die Welt gut ist," sagte die Politikerin, deren Sohn demnächst auch als Soldat in den Irak geht.
..."

Wenn Busch Junior in Gottes Auftrag handelt(e), dann scheint es bei Palin der Teufel zu sein!
Sie spricht von einem Atomkrieg(Erstschlag), als wäre es nur ein Spielchen im Sandkasten, oder mit Schneebällen,
er - McCain - davon, dass er weiss, wie man Kriege gewinnt!?
Was für eine Aussicht?! Selbst ein Atheist würde sagen: "Gott behüte uns vor diesem Paar!" (Nachtrag vom 05. November 2008: "Er hat uns erhört!!!") d.R.

AFP/dpa/AP/FSL: "Sarah Palin hält Krieg um Georgien für möglich", Welt-Online/Politik v. 13. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"...
"Strategisch passt das, das ist unbestritten", sagte er. "Die Frage ist, ob man eine Lösung findet, auch was den Preis betrifft."
..."

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann (Gespräche über die Postbank)

Recht hat er, wenn es um eine ewig gestrige Strategie geht, der Hunger wird immer grösser, wenn die Masse zunimmt. Die Evolution zeigt, wie das Enden kann (oder wird ?). d.R.

Tim Bartz und Christine Mai (Frankfurt), Ulf Brychcy (Köln), Angela Maier (München) und Birgit Marschall (Berlin): "Ackermann greift nach Postbank", Financial Times Deutschland v. 11. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"Du kannst einem Schwein Lippenstift auftragen. Es ist immer noch ein Schwein."

Barack Obama bei einer Wahlveranstaltung in Lebanon im US-Bundesstaat Virginia

Recht hat er, denn in bekannten Redewendungen steckt immer ein Körnchen Wahrheit!
Sprichwort: "Ein Wolf im Schafspelz bleibt immer noch ein Wolf, auch wenn er Kreide frisst!" d.R.

dpa/AFP/AP/FSL: "John McCain wirft Barack Obama Sexismus vor", Welt-Online v. 10. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Manhattan ist für jede Überraschung gut. ..
Museen, Stadtrundfahrten, der Nahverkehr, die Circle Line zu Wasser und Kinos sind für über 63-Jährige billiger, die Mobilität der Altgewordenen ist ohnedies bemerkenswert. ...
Die allgemeine Sauberkeit frappiert, auch am Wochenende fahren Müllautos im (Central, d.R.)Park herum, sind Ordnungskräfte zu Pferd, Auto oder zu Fuß unterwegs, werden riesige Plastiktüten mit Abfall ausgewechselt. ...
In Manhattan ist schon die dritte Generation Hundehalter dazu abgerichtet, die Exkremente der Lieblinge in öffentliche Abfallkörbe zu entsorgen. Graffiti scheinen aus dem Urland des Graffiti verschwunden ...
Ein Heer von Ordnungshütern, Polizisten und Sicherheitsleuten kontrolliert und greift durch. ...
Dieses Manhattan der Freunde, der gigantischen Architektur und der Nischen liebe ich vielleicht, weil dort weniger laut über den Stress geklagt, weil mehr gelacht wird, obwohl es gerade hier genügend Gründe zum Klagen gibt."

Amüsant und lesenswert! d.R.

Irene Runge: "Sommertage in Manhattan"
Neues Deutschland v. 6. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"Das Interview, das der Moskauer ARD-Korrespondent Thomas Roth am 29. August in Sotschi mit dem russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin führte, hat hohe Wellen geschlagen. Sowohl wegen seines Inhalts als auch – und vor allem – wegen der Umstände und der Art seiner Veröffentlichung. Nachdem die ARD zunächst nur eine 10-Minuten-Fassung ausgestrahlt hatte, protestierten etliche Zuschauer und beklagten Zensur. Die ARD und Thomas Roth selbst sahen sich unter Rechtfertigungsdruck (ND berichtete in seiner Donnerstag-Ausgabe). Inzwischen sendete der WDR am Dienstagfrüh um 6.20 Uhr eine Langfassung, und auf der Internetseite
www.tagesschau.de/ausland/putininterview100.html erschien eine schriftliche Version. ...
Auf Wunsch vieler Leser veröffentlicht ND hier den vollständigen Text, der auf dem Abgleich der ARD-Übersetzung mit der russischsprachigen Fassung beruht, die auf der Regierungswebsite
www.government.ru/content/governmentactivity/mainnews/archive/2008/08/29/2344019.htm nachzulesen ist. Kursiv sind jene Stellen gesetzt, die in der ursprünglichen ARD-Fassung fehlten."

So ist das eben mit den Medien, wenn Antworten nicht so recht ins Manipulationskonzept passen! Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, und dieses Interview lesen! d.R.

Dokumentiert: Das umstrittene ARD-Interview mit dem russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin
"Natürlich, wir haben im Rahmen des Völkerrechts gehandelt"
Neues Deutschland/Thema:Krieg im Kaukasus v. 5. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"Doch was ist Frank-Walter Steinmeier? Ein rationaler, funktionstüchtiger Politiker, dem man den Beamten immer noch anmerkt. Vollblut? Eher Kaltblut. Er kennt die Weltpolitik wie auch das politische Berlin. Angela Merkel nicht unähnlich, dass man ihn schnell unterschätzen mag, scheint er Meister der Vernetzung und Moderation, doch sie hat ihre Partei im Griff, er nicht. Sie war Kohls Mädchen, er Schröders Mann. Er scheint bereit, sich in gewisser Weise für die SPD zu opfern. Denn wer glaubt noch an einen Sieg im nächsten Jahr?"

Wir werden ja sehen?! Viel Glück, Herr Steinmeier! d.R.

Andrea Seibel: "Ein guter Tag für die SPD", Welt-Online v. 07. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Mit 132 Euro monatlich ließen sich alle Grundbedürfnisse eines Empfängers von Arbeitslosengeld II befriedigen. Voraussetzung ist, dass der Bedürftige gesund ist und sich normal ernährt. Sonderausgaben wie für Alkohol und Tabakwaren fallen ebenfalls weg – also der Modellfall eines „gesunden, rational handelnden Individuums frei von Sucht- oder anderen Erkrankungen oder Behinderungen“, wie Thießen es formuliert. ...
Er konstruierte den Fall eines erwachsenen Mannes von 1,70 Meter Körpergröße und 70 Kilo Gewicht. Dann entwarf er ein Szenario der Minimalversorgung des Stütze-Empfängers. Er soll ausreichende Kost bekommen, darf nicht rauchen und keinen Alkohol trinken, kleidet sich mit Waren aus Billigketten oder Gebrauchtläden ein, kauft wenig Schuhe, wird bei der Miete unterstützt und kann sein Wohnungsmobiliar von sozialen Einrichtungen beziehen. ...
Internet und Kabel-TV braucht er demnach auch nicht zwingend; und für Kulturgenüsse gibt es im Monat durchschnittlich einen Euro. Denn Kultur, so legt es die Aufstellung der Forscher (u.a. auch der Besserwessi Prof. Friedrich Thießen! d.R.) nahe, geht auch umsonst. Sie empfehlen „Freizeitgestaltung in Form von Gesprächen, Spaziergängen, Nutzung von Parks, Teilnahme an öffentlichen Festen etc.“. ..."

Eine nachdenklich machende Studie(Link zur PDF-Datei)!!! Nicht wegen ihres brisanten Inhaltes und der Präambel (eines nachträglichen Versuches der Reinwaschung und Entschuldigung), sondern des geistigen Zustandes ihrer Verfasser wegen! So hoch kann doch der Elfenbeinturm gar nicht sein, .... oder doch??? d.R.

Oliver Haustein-Teßmer: "132-Euro-Schocker/Hartz-IV-Professor verteidigt umstrittene Studie", Welt-Online v. 05. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"Die Erweiterungen der Nato bis unter die Mauern von St.Petersburg, vielleicht noch weiter ins Unbekannte, ohne Beachtung der roten Linien des Kreml; die Kosovo-Krise vom Krieg bis zur Selbstständigkeit 2008, die Hohlheit des Nato-Russland-Rates – jetzt hat der Westen das Russland, das er niemals wollte, zu dessen Zorn und Bitternis westliche Politik seit 1990 viel und unnötig beitrug. ...
Ein neues großes Spiel beginnt, und es kann außer Kontrolle geraten. Amerikas Neocontainment trifft auf Russlands imperiale Instinkte und Potenziale. Die Spieler spielen hoch und vergessen die im Kalten Krieg so schmerzhaft wie nachdrücklich gelernten Regeln, dass man einander niemals zu nahe tritt – bei Strafe des Untergangs. ...
Washington hat in Georgien weder Voraussicht noch Kompetenz im Krisenmanagement gezeigt. Die Dienste versagten bei Aufklärung und Auswertung, die Führung in Analyse und Strategie. Bei allen Schutzbefohlenen macht sich Sorge breit, namentlich in Israel, ob Amerika den aufsteigenden Gefahren gewachsen ist. ...
Jetzt liefern die Russen dem Iran modernste Luftabwehr. Das durchkreuzt die militärische Option Israels und der USA und beschleunigt das Nachdenken über den Präemptivschlag, bevor diese Systeme nächsten Sommer einsatzbereit sind. ...
Man muss miteinander sprechen über rote Linien und die Abgründe jenseits davon. Warum nicht beginnen mit dem Medwedjew-Konzept von Vancouver bis Wladiwostok?"

Ein sehr tiefgründiger und nachdenklich machender Kommentar!!! Selten geworden in der heutigen Zeit. d.R.

Michael Stürmer: "Die neue Ära der Konfrontation mit Russland", Berliner Morgenpost und Welt-Online v. 02. Sept. 08 (zum Textarchiv)


"... Kriegsschiffen aus Nichtanliegerstaaten gestatten das 1936 in Kraft getretenen Abkommen von Montreux, die die Durchfahrt durch Bosporus und Dardanellen regelt, maximal drei Wochen Aufenthalt im Schwarzen Meer – sofern eine Genehmigung der Türkei vorliegt, zu deren Hoheitsgebiet die Meerengen gehören. ...
Russische Experten haben inzwischen insgesamt 18 Schiffe gezählt. Auch Deutschland ist an der NATO-Mission mit einer Fregatte beteiligt. ...
Moskau fühlt sich dennoch bedroht, und das aus gutem Grund: Offiziell begründete die Militärallianz (NATO, d.R.) ihre geballte Präsenz im Pontos Euxeinos – dem gastfreundlichen Meer, wie die alten Griechen das Gewässer nannten – mit humanitärer Hilfe für Georgien. Moskau fragt sich jedoch, wieso Weizen nicht mit speziell dafür ausgerüsteten Frachtern, sondern mit Kriegsschiffen transportiert wird. Darunter sind Zerstörer, zu deren Bewaffnung etwa 50 Kurzstreckenraketen des Typs »Tomahawk« gehören. Sie können auch mit Kernsprengköpfen bestückt werden und von See aus Ziele auf dem Festland vernichten. Und neben Weizen haben sie offenbar auch andere Fracht im Bauch. ...
Seit Ende letzter Woche liegt ein Verband der russischen Schwarzmeerflotte vor Abchasiens Hauptstadt Suchumi auf Reede. Darunter auch das Flaggschiff, der Raketenkreuzer »Moskau«. ...
Noch, sagt der unabhängige Militärexperte Alexander Goltz, sei der Sicherheitsabstand zwischen beiden Gruppierungen groß genug. Je mehr er sich jedoch verringere, desto größer werde die Gefahr, dass selbst ein belangloser Zwischenfall zu unabsehbaren Folgen führt. Zumal beide Gruppierungen in etwas gleich gut bewaffnet sind. ..."

Der Wahnsinn dieser Machtspielchen hat Methode! Fazit und Frage: "Dieser Wahnsinn (aber auch der, der ihn provoziert,) muss endlich gestoppt werden, aber wer stoppt ihn, die Zeit wird gefährlich knapp?!" d.R.

Irina Wolkowa, Moskau: "Countdown im Schwarzen Meer"
Neues Deutschland/Ausland v. 4. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"....
"Kosmischer AC(Analoger Computer, d.R.)", sagte der Mensch, "wie kann die Entropie umgekehrt werden?"
Der Kosmische AC sagte: "Bis jetzt reichen die Daten noch immer nicht für eine sinnvolle Antwort aus!"
Der Mensch sagte: "Sammle weiter Daten."
Die Sterne und Milchstrassen starben und erloschen, und der Raum wurde nach zehn Billionen Jahren des Vergehens schwarz.
Der Mensch sagte: "AC, ist das das Ende? Kann dieses Chaos nicht noch mal in ein Universum umgekehrt werden? Kann das nicht gemacht werden?"
AC sagte: "Bis jetzt reichen die Daten noch immer nicht für eine sinnvolle Antwort aus!"
Der letzte Geist des Menschen verschmolz, und es gab nur AC - und zwar im Hyperraum.
Materie und Energie hatten ihr Ende gefunden, und mit ihnen Raum und Zeit. Selbst AC existierte nur wegen der einen letzten Frage, ...
Und dann begab sich, dass AC lernte, wie die Richtung der Entropie umgekehrt werden könnte. Aber jetzt gab es keinen Menschen mehr, dem AC die Antwort auf die letzte Frage mitteilen konnte.
Einen weiteren zeitlosen Zwischenraum hindurch dachte AC nach, wie es am besten zu machen sei. AC stellte einen Plan auf.
Die Bewusstheit des AC umfasste alles, was einst ein Universum war und schwebte über dem, was jetzt Chaos war. Es musste Schritt für Schritt getan werden.
Und AC sprach: "Es werde Licht!"
Und es ward Licht ...
...."

u.s.w. .... u.s.w. .... d.R.

Isaac Asimov: "Wenn die Sterne verlöschen (The Last Question) - 1956",
Best of Asimov - Science Fiction Special, Verlag: Bastei Lübbe


"...
"Auslösendes Moment" der jetzigen Kampfhandlungen im Kaukasus sei der "Einmarsch der Georgier nach Südossetien", sagte Schröder. Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili sei ein "Hasardeur". ...
Sollte es aber zu einer Mission ohne ausdrückliche russische Zustimmung kommen, "möchte ich keine deutschen Soldaten dort stationiert sehen", sagte er. ...
"Ich halte überhaupt nichts von einer Dämonisierung Russlands. Ich begreife Russland als Teil Europas."
..."

SPD-Politiker und Ex-Kanzler Gerhard Schröder

Wo er recht hat, hat er eben Recht! d.R.

Hamburg: "Schröder gibt Saakaschwili die Schuld"
Politik/Ausland: Spiegel-Online v. 02. Sept. 2008 (zum Textarchiv)


"...
heute.de:
Worin liegen diese Wahrheiten?
Rahr:
Russland fühlt sich bedroht. Der Westen hatte vor Jahren angekündigt, die NATO langsam nach Osten auszuweiten - ohne Waffen in der Nähe Russlands zu stationieren. Jetzt findet man sie fast bis an die russische Grenze. Ich kann Moskau da verstehen: Sie fühlen sich eingekreist und müssen dem Westen eine rote Linie ziehen.
..."


Einrdinglicher kann man eine Wahrheit nicht ausdrücken! d.R.

Juliane Wildermann, Interview mit dem Russland-Experten Alexander Rahr: "Realistisch ist ein neuer Kalter Krieg nicht":
ZDF/heute.de v. 01.09.2008 (zum Textarchiv)


"Vor dem EU-Sondergipfel forderte der CDU-Außenexperte Eckart von Klaeden einen zeitweiligen Ausschluss Russland aus der G-8-Gruppe."

Und so was wird als Außenexperte bezeichnet!? d.R.

AFP/Reuters/dpa/FSL: "Politiker fordern Ausschluss Russlands aus G 8",
WELT ONLINE/Politik vom 31. August 2008 (zum Textarchiv)


"Damit wir Deutschland verteidigen können, brauchen wir wieder eine Aufbaufähigkeit, um Reservisten in größerer Zahl einberufen zu können. Kurz: Die Mobilmachung muss wieder möglich werden. Dazu ist die Beibehaltung der Wehrpflicht unverzichtbar."

Bundeswehr-Experte Bernhard Gertz (63), Oberst der Luftwaffe

Alter schützt vor Torheit nicht! d.R.

Friedemann Weckbach-Mara: "Die Mobilmachung muss wieder möglich werden",
BZ/NEWS vom 31. August 2008 (zum Textarchiv)


"Das müsste mir noch einer erklären, was eine Sanktion für Russland ist. ...
Auch in dieser ernsten politischen Lage gilt es, einen Rest von Vernunft walten zu lassen. Wir werden über den Tag hinaus Russland als Nachbarn behalten, und es ist in unserem eigenen Interesse, zu einem normalen Verhältnis zurückzukehren."

Außenminister Frank-Walter Steinmeier am 28. August 2008

Leider gibt es zu wenige Politiker seines Kalibers! d.R.

EU-Politik gegenüber Russland: "Steinmeier will keine Sanktionen",
FAZ.net vom 29. August 2008 (zum Textarchiv)


"Und wir sind hier, weil wir dieses Land zu sehr lieben um zuzulassen, dass die nächsten vier Jahren genauso aussehen wie die letzten acht. Am 4. November müssen wir aufstehen und sagen: Acht sind genug."

Barack Obama

Wolln's hoffen, dass es diesmal genug intelligente US-Amerikaner(innen) gibt! d.R.

AP/FSL: "Das sagte Barack Obama in seiner Denver-Rede",
WELT ONLINE/Politik vom 29. August 2008 (zum Textarchiv)


"Besondere Freude scheint es dem russischen Führungsduo zu bereiten, dass es nun endlich auf die diplomatische Kosovo-Niederlage antworten kann. Die Methode ist einfach und perfide: Russland spielt Europa, der Nato, dem Westen deren eigene Melodie vor. Wenn ihr euch emphatisch für die Rechte ethnischer Minderheiten einsetzt – wir tun es auch. Was euch Kosovo ist, ist uns Abchasien und Südossetien. "

Das ist des Pudels Kern! Oder: "Wie du mir, so ich dir!" d.R.

Thomas Schmid: "Moskau nutzt Chance zur Revanche am Westen",
WELT ONLINE/Politik vom 26. August 2008 (zum Textarchiv)


"Ob sie Regierungskoalitionen aus SPD, Grünen und Linkspartei befürworten, (be)antworteten 60 Prozent der 2500 befragten Bürger mit „Nein“. Nur 29 Prozent (fanden)finden solche Konstellation gut. "

Sind diese 29% der Befragten etwa keine Deutschen? d.R.

ddp/ab: "Deutsche lehnen Koalitionen mit der Linken ab",
WELT ONLINE/Politik vom 20. August 2008 (zum Textarchiv)


"... "Russland setzt momentan leider das Werkzeug ein, das es schon immer eingesetzt hat, wenn es eine Botschaft klarmachen will – und das ist seine militärische Macht“, sagte sie (US-Außenministerin Condoleezza Rice, d.R.) am Montagabend auf ihrem Flug zu dem Treffen in Brüssel. "Wir sind entschlossen, Russland sein strategisches Ziel zu verweigern.“ ...
"Ich glaube, jeder erkennt, dass wir dieses Problem nicht zum ersten Mal erleben" ..."

Diese Dame hat es gerade nötig, solche Töne von sich zu geben! d.R.

DPA/REUTERS/KS: "Rice warnt Russland vor "gefährlichem Spiel"",
WELT ONLINE/Politik vom 19. August 2008 (zum Textarchiv)


"Demokraten wie Republikaner interpretieren den Konflikt als Wendepunkt in den Beziehungen zu Moskau. Der Vorfall markiere „das Ende einer Ära, in der angeblich neue Normen der Kooperation und das Selbstbestimmungsrecht die Machtpolitik und das Denken in Einflusssphären abgelöst hatten“, schrieben zwei außenpolitische Vordenker der Demokraten, Richard Holbrooke und Ronald Asmus, in der „Washington Post“. ...
Die USA, so sehen es die meisten Amerikaner, waren großzügig. Sie hätten Russland nach ihrem Triumph im Kalten Krieg völlig in die Knie zwingen können, haben ihm aber stattdessen die Hand gereicht zur Partnerschaft. Und das sei nun der Dank: neue russische Großmachtallüren. Da fällt der Ruf nach mehr Härte auf fruchtbaren Boden. Viele Außenpolitikexperten verstehen zwar, dass sich umgekehrt auch Russland übervorteilt fühlt und meinen, die USA hätten nicht genug Rücksicht genommen. Aber sie finden trotzdem, dass Moskau wenig Grund zur Klage habe. ...
Die Ratschläge der außenpolitischen Kolumnisten ähneln sich. In der harten Variante folgen sie McCains Forderung, Russland aus den G 8 auszuschließen. Die weichere Version lautet, die G-8- Treffen auszusetzen und demonstrativ die G 7 in ihrer alten Zusammensetzung ohne Moskau einzuberufen. Auch der Nato-Russland-Rat soll ruhen. Moskau soll weder in die Welthandelsorganisation WTO noch in die OECD, den Club der entwickelten Industrieländer, aufgenommen werden. Parallel wollen die USA das Verhältnis zu ihren Freunden im Machtbereich Russlands wie die Ukraine oder Georgien intensivieren. "

Die Bretter vor den Köpfen werden scheint's immer dicker! d.R.

Christoph von Marschall, Washington: "Mit alter Macht"
Der Tagesspiegel v. 18. August 2008 (zum Textarchiv)


"Das Internationale Recht erlaubt Gewaltanwendung, wenn jemand einen anderen attackiert oder die immanente Gefahr eines Angriffs besteht. Oder generell die Friedensordnung bedroht ist ...
Da (im Irak, d.R.) hat sich herausgestellt, dass die Behauptung, Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen, eine Irreführung der Öffentlichkeit war. Mit der Entlarvung der Fälschung musste ein neuer Grund für den Krieg gefunden werden. Nun hieß es: »Wir bringen dem Land Demokratie.« Das Internationale Recht kennt eine solche Legitimität für kriegerische Handlungen jedoch nicht. Eine solche Argumentation wäre auch sehr gefährlich, denn dann könnte die islamische Welt mit gleichem Recht verkünden: »Wir führen Krieg, um euch den Segen des Islam zu bringen.« Es war ein großer Fehler, in Irak einzumarschieren. ...
Wir sollten uns alle bemühen, die Lage zu beruhigen, Aufregung abzubauen und diplomatische Lösungen zu suchen. Im Übrigen bräuchte Ahmadinedschad keine Atomwaffen, wenn er seine Drohungen wahrmachen wollte; er hat Cruise Missiles. Wir brauchen ein umfassendes Friedensprogramm für die ganze Region. Zu beginnen wäre mit einem Friedensvertrag mit Syrien ...
Nakbah heißt Katastrophe. Ein Verkehrsunfall ist eine Katastrophe. Oder, wenn mein Haus abbrennt. Natürlich empfanden die Palästinenser, die damals deportiert worden sind oder auch freiwillig, angesichts der Umstände, fortzogen, das als Katastrophe. ...
Es ist Zeit, dass die Okkupation endet. Es ist an der Zeit, das Blutvergießen beiderseits zu beenden. ...
Die Palästinenser haben das Recht auf einen eigenen souveränen Staat. Israel muss aufhören, neue Siedlungen zu bauen oder jene in Westbank zu erweitern."

Ein sehr aufschlussreiches Interview. d.R.

Mit Dr. Wattad sprach Karlen Vesper: "Die Mauer wird fallen",
Neues Deutschland/Forum v. 16./17. März 2008 (zum Textarchiv)


"Als der Konflikt in Südossetien heiß wurde, als der georgische Staatspräsident die Kriegshandlungen eröffnete und Russland massiv militärisch darauf antwortete, war eines klar: Die Bevölkerungen beider Seiten mussten mit Toten, Verletzten und mit Flucht den Preis für eine falsche Politik zahlen. ...
Zweifelsohne tragen die NATO-Weltmachtansprüche für das 21. Jahrhundert dazu bei, geopolitische, ideologische und ökonomische Interessen – die im Kaukasus und in Zentralasien auf fossile Energiesicherung gerichtet sind – und damit weitere Separationen in der Region anzuheizen. ...
Die reflexartigen anti-russischen Äußerungen in der Politik, die sich mit der leichtfertigen Forderung nach einer grundlegenden Neubestimmung des Verhältnisses zu Russland ausdrücken oder gar von einem neuen Kalten Krieg sprechen, verkennen vollkommen die Notwendigkeit einer objektiven Betrachtung des Konfliktes. Durchaus positiv verhält sich der deutsche Außenminister, wenn er von einer sachlichen und real-politischen Behandlung der Fragen mit Russland und Georgien spricht. Wenn es darum gehen sollte, die künftigen Statusfragen zu behandeln, darf eine militärische Option keine Rolle spielen. ...
Die NATO ist bei diesem Konflikt nicht betroffen und hat auch keine Rolle einzunehmen. Das muss die Bundesregierung klarstellen. ...
Im Weiteren muss Deutschland im Frühjahr 2009 auf der 60. Jahrestagung der NATO dafür eintreten, dass die NATO-Expansion ein für alle Mal beendet wird."

Lesenswert! Eine tiefgründige Analyse. d.R.

Monika Knoche: "OSZE muss Konflikt lösen",
Neues Deutschland/Meinung&Kolumne v. 16./17. März 2008 (zum Textarchiv)


"Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten."

Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker und Manager

Eine treffende Schlussfolgerung, nur scheinen das viele Politiker noch nicht begriffen zu haben, aber nicht nur Politiker! d.R.

gefunden bei den Zitaten: PM 09/2008, S.100


"Wir wissen heute alles über das Higgs-Teilchen, nur nicht, ob es überhaupt existiert!"

Ein CERN-Mitarbeiter

Es scheint an der Zeit, dass ein neuer Kopernikus, Kepler, Newton oder Einstein einen neuen Weg aus der Ptolemäischen Elementarteilchenwelt heraus findet! d.R.

Norbert Lossau: "Dem Urknall auf der Spur", Berliner Morgenpost v. 03.08.08 (zum Textarchiv)


"... Es gibt einen wunderbaren Witz.
Gott wird gefragt: "Du hast also das ganze Universum geschaffen?"
"Ja!"
"Das ganze Universum, mit allem was drin ist?"
"Ja!"
"Auch mit Schwarzen Löchern?"
"Ja!"
"Diesen Dingern, die alles auffressen?"
"Ja!"
"Dann fressen die ja auch Dich auf?!"
"Hmmm - da muss ich noch dran arbeiten." ..."

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Rotieren Schwarze Löcher?"

"Experten sind sich daher sicher: Bei 200 Euro pro Barrel steigt der Benzinpreis auf 1,90 Euro pro Liter. Spätestens dann gehört die linke Spur auf der Autobahn den Arbeitgebern."

Sarkasmus pur, aber wie so oft steckt dahinter ein Körnchen Wahrheit! d.R.

S.Hess: "ERDÖL - WIE DER PREIS DIE WELT VERÄNDERN WIRD", tv14 Nr.16/2008


"... »So wie die Dinge aussehen, dürfte Israel Iran bald angreifen.« Und weiter: »Der Mittlere Osten treibt 2008 auf eine neue große Konfrontation zu.« (Joschka Fischer) ...
»Es wird unvermeidlich sein, Iran anzugreifen, um seine Atompläne zu stoppen.« (israelischer Transportminister Schaul Mofaz vom Likud-Block) ...
»Wir müssen ihnen (den Iranern) sagen: Wenn ihr so sehr davon träumt, Israel anzugreifen, dann wird es, bevor ihr noch zu Ende geträumt habt, kein Iran mehr geben.« (israelische Infrastrukturminister Benjamin Ben-Elieser von der sozialdemokratischen Arbeitspartei) ...
»Präsident George W. Bush hat der israelischen Regierung gesagt, dass er darauf vorbereitet ist, einem künftigen Militärschlag auf iranische Nuklearanlagen zuzustimmen, wenn die Verhandlungen mit Teheran zusammenbrechen, so ein hoher Pentagonsprecher.« (Times on Sunday) ...
»Der wahrscheinlichste Termin ist nach unseren Wahlen und vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten«, also zwischen dem 4. November 2008 und dem 20. Januar 2009. (Bushs früherer UN-Botschafter John Bolton) ...
»Israel muss das iranische Atomprogramm innerhalb der nächsten 12 Monate angreifen ...« (früherer Chef des israelischen Geheimdienstes, Shabtai Shavit) ...
»In den kommenden vier bis sieben Monaten wird Israel die iranischen Nuklearanlagen angreifen – das ist so gut wie sicher.« ... »Falls der Angriff misslingt, wird es im Nahen Osten höchstwahrscheinlich einen Atomkrieg geben (...)« (israelischer Historiker Benny Morris) ...

Sämtliche Nuklearanlagen werden von den Kontrolleuren der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO überwacht, ebenso alle anfallenden Spaltstoffe wie angereichertes Uran. Die vierteljährlichen Berichte der Behörde dementierten regelmäßig alle Atomwaffenvorwürfe an die Adresse Teherans. Kleinere Lücken in der Berichtslegung wurden im November 2007 von der IAEO als geklärt definiert. ...

»Amerikas große Lüge – Das Atomwaffenprogramm des iranischen Diktators gibt es nicht mehr.« Und weiter: »Ein Neun-Seiten-Papier hat die Weltlage im Handumdrehen verändert. Noch nie hat ein Geheimdienstbericht einen weltpolitischen Streit so plötzlich, so vollständig auf den Kopf gestellt. Die amerikanischen Nachrichtendienste – und zwar alle 16 unisono – konstatieren im soeben veröffentlichten National Intelligence Estimate (NIE), der Iran habe sein Atomwaffenprogramm im Herbst 2003 aufgegeben.« (Die »Zeit« in ihrer Ausgabe vom 6. Dezember 2007) ...
»Wir werden damit Generationen von Gotteskriegern schaffen, noch unsere Urenkel werden gegen unsere Feinde in Amerika kämpfen.« (Admiral William Fallon)

... 26.10.2005 – Ahmadinedschad soll auf einer Konferenz gesagt haben, er werde »Israel von der Landkarte radieren« (AFP) bzw. »Israel ausrotten« (dpa). Tatsächlich hatte er gesagt: »in rezhim-e eshghalgar bayad az safhe-ye ruzgar mahv shavad.« Das bedeutet: »Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte verschwinden.« ...
dpa-Chefredakteur Wilm Herlyn räumte am 13.06.2008 den Fehler ein: »dpa wird in Zukunft bei der Berichterstattung darauf achten, dass der Iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, nicht die Auslöschung Israels oder dessen Tilgung von der Landkarte gefordert hat.« ..."

Dieser Wahnsinn hat Methode! Frage:"Wer stoppt ihn?" d.R.

Jürgen Elsässer: "Teheran im Kriegsvisier"
Neues Deutschland/Forum (Seite 24) v. 2./3. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Wer der Atomkraft das Wort redet, setzt auf eine problematische Technologie."

Berthold Huber, IG-Metall Vorsitzender

Nun hat das Antiatomkraftvirus schon die Spitze der IG-Metall erreicht, die Verdummung geht also weiter, zum Schaden zukünftiger Generationen. Die Überschrift liess etwas anderes erwarten?!
Schlimmer noch das Interview mit H. Scheer zum Thema: "Atomare Milchmedchenrechnung (Seite 13)". Der frühere Mitarbeiter (Wissenschaftler???) im Kernforschungszentrum-Karlsruhe (Programm Kernfusion) sollte es eigentlich besser wissen - Kernspaltung ist die veraltete und auslaufende Seite und Kernfusion die zukünftige sichere Seite der Atomenergiegewinnung! Warum dazu keine Frage? d.R.

EDITORIAL/ZUKUNFT:"Kluge Energiepolitik kann uns allen nützen"
MetallZeitung Nr.8 (Seite 3) August 2008


"Für wie blöd hält man uns eigentlich, dass man meint, uns erklären zu müssen, wie wir gelebt haben."

aus einem Leserbrief von Beate F. zum Artikel "Keinen blassen Schimmer über die DDR?" vom 26./27.7.2008

Dazu nur mal so eine einfache Frage: "Welcher Staat wurde zuerst gegründet und damit die Spaltung Deutschlands eingeletet: DDR oder BRD?" d.R.

Neues Deutschland/Meinung (Seite 4) v. 31. Juli 2008


"Atomstrom erscheint nur sauber, weil der Schmutz und mit ihm die Gefahren für ünsere Kinder und zukünftige Generationen im Boden vergraben werden."

Sigmar Gabriel(SPD), Umweltminister

Kommentar eigentlich überflüssig. Aber gab es da nicht mal 'ne Sendung im Fernsehen: "Nepper, Schlepper, Bauernfänger!" d.R.

Neues Deutschland/Meinung (Seite 4) v. 31. Juli 2008


"... Wie entstehen Magnetfelder im Kosmos? Und Sie werden sehen, am Ende muss man nicht für alles, was im Kosmaos passiert, Gott herholen!"

Prof. Harald Lesch: All-Wissen/alpha-Centauri, "Wie entstehen Magnetfelder?"

"Kernenergie ist keine Lösung für die Klimaprobleme, Kernenergie ist keine dauerhafte Lösung für die Energieversorgung dieser Welt."

Klaus Töpfer, früheren CDU-Umweltminister und Umweltmanager der Vereinten Nationen

Wieder so ein Unsinn, wenn es um die Kernenergiegewinnung im Allgemeinen geht! Auch dieser Herr und sein Vorbeter Gabriel scheinen von der Kernfusionstechnologie keine Ahnung zu haben?! d.R.

Nachrichten: "Gabriel schwört SPD auf Anti-Atom-Kurs ein",
N24/Politik vom 30. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"... »Nach dem, was ich gesehen habe, besitzt der Iran zum jetzigen Zeitpunkt die Fähigkeit, den grössten Teil Europas zu erreichen« ...
Die Regierung in Teheran »hat es eben noch nicht demonstriert«. Über das wachsende technische Know-How Irans seien die USA »sehr besorgt«, ...
Deshalb sei es um so dringender, die Übereinkünfte mit Polen und Tschechien über die geplante US-Raketenabwehr endgültig unter Dach und Fach zu bringen."

Generalleutnant Henry Obering, Leiter der US-Raketenabwehrbehörde

Können diese Leute nur in einer Richtung denken? d.R.

Washington (dpa/ND): "USA: Iran hat die »Fähigkeit, den größten Teil Europas zu erreichen«"
Neues Deutschland/Ausland (Seite 7) v. 23. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"...»Die Ratten waren so gross wie Chihuahuas, und bis zu 50 Jugendlichen waren in einer Zelle.« Der jüngste Gefangene sei sechs gewesen. ..."

US-Militärstaatsanwalt Craig Simper

Karin Leukefeld: "In Bagdad mal vorbeigeschaut"
Neues Deutschland/Ausland (Seite 7) v. 23. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Der Mond ist reich an Bodenschätzen: Eisen, Magnesium, Titan. Hinzu kommt Helium, genauer gesagt das begehrte Isotop Helium-3, das als Brennstoff in Fusionsreaktoren künftig ... zur Energieerzeugung dient."

Der lange Marsch der (deutschen) Atomkraftgegner wird diese Zukunft der Atomenergiegewinnung nicht verhindern können, zum Glück! d.R.

Martin Koch: "Langer Marsch zum Mond"
Neues Deutschland/Panorama (Seite 16) v. 22. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Andrew E. Kramer schrieb in der New York Times: "Sowohl in der Arabischen Welt als auch teilweise in der amerikanischen Öffentlichkeit kam der Verdacht auf, dass der Grund für die amerikanische Invasion im Irak in eben jenen Ölreserven lag, die man sich jetzt vertraglich zusichern lässt". Das Wort "Verdacht" ist eine Untertreibung. Außerdem ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Besatzungsmacht verantwortlich ist für die Wiederinstandsetzung der verhassten Irakischen Petroleum Gesellschaft, die, so schreibt Seamus Milne im London Guardian, unter britischer Herrschaft eingesetzt wurde, um "sich durch ein selten ausbeuterisches Abkommen an Iraks Schätzen gütlich zu tun". ...
Das eigentliche Ziel der Invasion war von Anfang an klar, trotz aller Vorwände: Nuklearwaffen, Saddams Verbindung zu El Kaida, Demokratisierung, Kampf gegen den Terrorismus, der nach der Invasion, wie vorausgesagt, stark zunahm. ...
Die Vereinbarung enthielt auch eine bemerkenswert unverfrorene Anweisung zur Ausbeutung irakischer Rohstoffquellen. Danach muss die irakische Wirtschaft, die im Wesentlichen im Ölgeschäft besteht, ausländischen Investoren zugänglich sein, "vor allem amerikanischen Investoren". Im Grunde heißt das: Wir haben euer Land überfallen, um es zu besetzen und exklusiven Zugriff auf eure Rohstoffe zu bekommen. ...
De facto handelt es sich bei der Invasion um ein Kriegsverbrechen - und zwar, gemäß dem Nürnberger Statut, um ein internationales Verbrechen gegen den Frieden, das sich von vereinzelten Kriegsverbrechen darin unterscheidet, dass es den Boden bereitet für alle folgenden Kriegsverbrechen. Über dieses Thema wird nicht gesprochen, weder im Wahlkampf noch anderweitig."

Eben nur: w.z.b.w.! d.R.

NOAM CHOMSKY, emeritierter Professor für Philosophie am Massachusetts Institute of Technology:
"Ein Pakt mit dem Teufel"
Frankfurter Rundschau (FR-Online.de) v. 22. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Bundeswehrgeneralinspekteur Wolfgang Schneiderhan formulierte den Paradigmenwechsel von der Verteidigung zum weltweiten Einsatz auf der 41. Kommandeurstagung der Bundeswehr am 11. März 2008 folgendermaßen: »Einsatz in der Verteidigung, aufgezwungen durch einen im Grunde bekannten Gegner, in vertrauter Umgebung, in großen geschlossenen Verbänden war lange unser konzeptioneller Dreh- und Angelpunkt. Nun ist es die souveräne aktive politische Entscheidung zum Einsatz militärischer Macht im Konzept weltweiter Sicherheitsvorsorge.« ...
Der Generalinspekteur betonte aber auch: »Unsere Soldaten verstehen die politischen und kulturellen Zusammenhänge vor Ort und begegnen den Menschen mit Respekt und Verständnis.« Diese Aussage steht allerdings in Widerspruch zu Fotos deutscher Soldaten in Afghanistan, die diese beim Hantieren mit Schädeln von toten Afghanen zeigen. ...
Der ehemalige Fallschirmjäger Achim Wohlgethan schreibt in seinem Buch »Endstation Kabul«: »Ich wurde nun Augenzeuge, wie ISAF-Soldaten sehr unkonventionell testeten, ob das Gelände an dieser Stelle vermint war – und zwar mit Äpfeln! Dazu winkten die Soldaten die vielen Kinder heran, die auf dem Schießplatz leere Messinghülsen sammelten, weil diese bares Geld wert waren. Dann griffen die Soldaten hinter sich in eine Kiste mit Äpfeln, hielten sie den Kindern vor die Nase und schmissen sie ins Gelände. Dann warteten sie ab, was passierte. Wenn die Kinder losliefen und es keinen Knall gab, wurde dieses Feld als geklärt und unvermint betrachtet.«"

Kein Kommentar! d.R.

Clemens Ronnefeldt: "Was wird am Hindukusch verteidigt?"
Neues Deutschland/Sonderbeilage (Seite 2): "Dem Frieden eine Chance" v. 19. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Ich weiss, wie man Kriege gewinnt."

McCains (republikanischer US-Präsidentschaftskandidat, d.R.) neuer Wahlkampfschlachtruf

"Ich weiss, wie man Kriege verhindert und Frieden sichert!" Welcher Politiker kann das von sich behaupten? d.R.

Olaf Standke: "Barack Obama als Oberbefehlshaber"
Neues Deutschland/Ausland (Seite 7) v. 17. Juli 2008 (zum Textarchiv)


".... „Ich sage nur, man kann nicht aus opportunistischen Gründen die Kohle ablehnen, weil sie klimaschädlich ist, und gleichzeitig die Kernkraft abschalten wollen.“ Die Behauptung, man könne nur aus erneuerbaren Energien die Energieversorgung einer Industrienation wie Deutschland sicherstellen, grenze an „Volksverdummung“. ..."

Völlig richtig! Wissen eigentlich die Grünen, die SPD, die Linke und auch das Sammelsorium der Atomkraftgegner,
dass es ausser der ersten veralteten Stufe der Atomenergiegewinnung - Kernspaltung - auch noch
eine zweite moderne und saubere Stufe - Kernfusion (s.a. ITER und Wendelstein 7-X) - gibt?
Die dritte Stufe - Kernannihilation - lasse ich mal aussen vor, dafür ist die Menschheit noch nicht reif genug!
Setzt natürlich Wissen voraus, Bildungsferne und Informationsfaulheit scheinen da nicht die günstigsten
Voraussetzungen zu sein, Verdummung erst recht nicht! "Hab' ich nicht gewusst!": gilt heute nicht mehr. d.R.

löw./wus./FAZ.NET: "Margareta Wolf verlässt die Grünen",
FAZ v. 14. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Wir wissen ja nicht, welche Kriege wir in zehn Jahren führen."

John Yang, Manager im Airbus-Mutterkonzern EADS

Die zwar sehr optimistische Vorstellung/Möglichkeit von Frieden, scheint dieser Herr wohl zu fürchten, wie der Teufel das Weihwasser! d.R.

Zitat: Neues Deutschland/Meinung v. 14. Juli 2008 (leider nur in der Printausgabe auf Seite 6, nicht aber in der Online-Ausgabe zu finden)


"Bei einem Ausseneinsatz im All haben zwei sowjetische Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS sechs Stunden lang eine angedockte Sojus-Kapsel repariert."

Wann ist denn die Sowjetunion wieder zum Leben erweckt worden, etwa nur im All auf der ISS ? d.R.

dpa/AFP/ND: Neues Deutschland/Panorama v. 12./13. Juli 2008 (leider nur in der Printausgabe auf Seite 14, nicht aber in der Online-Ausgabe zu finden)


"Von dem deutschen Satirephilosophen Vicco von Bülow alias Loriot stammt der schöne Ausspruch: Männer und Frauen passen nicht zusammen. ...
Warum das so ist, ... Die können nicht richtig miteinander kommunizieren, vor allem wenn es um die Lösung von Beziehungsproblemen geht. So seien namentlich die Herren der Schöpfung regelrechte Meister darin, bei derartigen Gesprächen einen Großteil der weiblichen Worte schlicht zu überhören. ...
Dabei wurde offenbar, dass Frauen beim Zuhören gewöhnlich ihr ganzes Gehirn, Männer hingegen nur die linke Hirnhälfte nutzen."

Nun ja, so ist's eben im Leben! d.R.

Martin Koch: "Was sagtest Du, Schatz?"
Neues Deutschland/Panorama v. 12./13. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Die Bundesregierung hatte ... Iran aufgefordert, »jede Art des Säbelrasselns zu unterlassen«. (Frau Merkel, d.R.) ...
Die USA würden iranischen Drohungen »gegen unsere Interessen oder die Interessen unserer Freunde und Verbündeten« entschieden entgegentreten. (US-Außenministerin Con-doleezza Rice, d.R.) ...

Die Kritik an Iran ist verlogen, da dessen Manöver nur eine Reaktion auf die Angriffsdrohungen aus Israel sind. ... Gleichzeitig hatten israelische Spitzenpolitiker offen von der Notwendigkeit eines Krieges gesprochen."

Gefährliche Wahrheiten über Kriegsvorbereitungen und manilulative Politik! Und die Völker lassen sich das alles bieten, wie lange noch? d.R.

Jürgen Elsässer: "US-Kongress berät über Blockade Irans"
Neues Deutschland/Meinung v. 11. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Der zionistische Plan ist schrecklich gescheitert und hat nichts als fürchterliche Schäden in der Region verursacht."

Mohammed Laridschani, ehemaliger iranischer Vizeaußenminister

Wieder eine der bitteren Wahrheiten, den Nahen Osten betreffend! Wie es scheint, nicht für den Artikelschreiber?! d.R.

Benjamin Weinthal: "Antiisraelische Hetze auf Staatskosten",
WELT ONLINE/Politik/Konferenz in Berlin vom 09. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Ich nenne nur drei Punkte.
Der erste ist der Einsturz des World-Trade-Center-Gebäudes Nummer 7. Es stand etwas abseits von den beiden eingestürzten Türmen und wurde durch herabfallende Trümmer nur geringfügig beschädigt. Trotzdem kollabierte es nach einigen Stunden, und zwar stürtzte es beinahe mit Fallgeschwindugkeit vertikal in seine Grundmauern hinein. Das erinnert an eine kontrollierte Sprengung.
Zum zweiten der angebliche Flugzeugabsturz auf das Pentagon. Warum sind von der riesigen Maschine keine Trümmer zurückgeblieben., noch nicht einmaldie tonnenschwerenTurbinen aus besonders hartem Titan? Das Loch im Gebäude ist jedenfalls viel zu klein - da hat kein Linienflugzeug hineinpassen können.
Der dritte Punkt ...: Es gab unmittelbar vor dem 11. September massive Spekulationen an den Wertbörsen, wo Anleger auf ein Fallen der Kurse von Firmen gewettet haben, die dann durch die Terroranschläge massive Einbussen erleiden sollten, also auch die Luftfahrtgesellschaften. ..."

Yukihisha Fujita, Vorsitzender des Aussen- und Verteidigungsausschusses des japanischen Unterhauses

Jürgen Elsässer im Interview mit Yukihisha Fujita: "Was stimmt nicht bei 9/11?"
Neues Deutschland/Meinung v. 09. Juli 2008 (leider nur in der Printausgabe auf Seite 6, nicht aber in der Online-Ausgabe zu finden???)


"Wenn das Volk nicht so will wie die Herrschenden, reduziert man seine Interventionsmöglichkeiten auf ein Minimum. Die Mehrheitsparteien repräsentieren den hypothetischen Volkswillen, der empirische Volkswille soll da nicht stören! ...
Seitdem mit dem Binnenmarktprojekt und der Wirtschafts- und Währungsunion das neoliberale Wirtschafts- und Sozialmodell herrscht, nehmen die Bürgerinnen und Bürger in vielen Staaten die EU nicht mehr als Synonym für wachsenden Wohlstand, höhere Einkommen und mehr Arbeitsplätze wahr. Im Gegenteil. Sie sehen die EU als Vehikel für Reallohnabbau, Einschnitte in die sozialen Sicherungssysteme, Arbeitsplatzabbau und eine zunehmende soziale Ungleichheit. ...
Die von der EZB geführte Geldpolitik ist laut EU-Vertrag primär der Geldwertstabilität verpflichtet und nicht gleichrangig Wachstum und Beschäftigung, wie es etwa für die US-amerikanische Zentralbank gilt. ...
Man stelle sich vor, in Deutschland könnten die 16 Bundesländer ihre Unternehmenssteuern, Sozialabgaben und Löhne autonom festsetzen! Wir würden die daraus resultierende Zerstörung der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse und die Abwärtsspiralen nicht akzeptieren. Genau das aber, was wir in unserem Land nicht erlauben würden, ist seit 1993 Realität in der EU. ...
Der Neoliberalismus wird auf Dauer den europäischen Integrationsprozess zerstören und zu einer Rückkehr von Nationalismus und Protektionismus führen. ...
Die EU sollte demokratisch und sozial sein oder es wird sie auf Dauer nicht geben. "

Prof. Dr. Klaus Busch, Dozent für Europäische Studien an der Universität Osnabrück und Prof. Dr. Lothar Bisky, Vorsitzender der Partei DIE LINKE und der Europäischen Linkspartei

Lothar Bisky und Klaus Busch: "Die EU muss demokratisch und sozial sein – oder es wird sie auf Dauer nicht geben"
Neues Deutschland/Forum v. 05. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Wenn es der Union nur darum geht, den Übergang zu erneuerbaren Energien abzusichern, dann könnte sie der SPD ja ein Angebot machen:"Wenn die SPD bereit ist, einige Meiler länger laufen zu lassen, dann schreiben wir gemeinsam in die Verfassung, Atomkraftwerke werden nicht mehr gebaut". Darüber wäre ich bereit zu reden, weil es darauf ankommt, die Atomenergie weltweit auslaufen zu lassen."

SPD-Politiker Erhard Eppler

Es soll doch die alte Regel geben: "Je älter, desto weiser!" Es scheint aber immer wieder Ausnahmen zu geben, woran das wohl liegen mag? d.R.

mbe/dpa: "Eppler schlägt Atom-Kompromiss vor"
Politik/Ausland: Spiegel-Online v. 05. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Das zionistische Regime drängt das Weiße Haus zu Vorbereitungen für einen Angriff auf Iran. Wenn sie diese Dummheit begehen, werden Tel Aviv und die US-Flotte im Persischen Golf als erste in Brand gesetzt."

Ali Schirasi, Berater des geistlichen Führers Ajatollah Ali Chamenei

Frage: "Was ist eigentlich der Atomwaffensperrvertrag noch wert?" d.R.

als/AP/Reuters: "Iran droht mit Militärschlägen gegen Tel Aviv und die US-Flotte"
Politik/Ausland: Spiegel-Online v. 08. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Man hat einmal befürchtet, von der Gestalt Hitlers ginge eine faszinierende Anziehungskraft aus – eine Kraft, der man sich nicht aussetzen darf, weil sie unwiderstehlich sei. ... Hitler erreicht die Deutschen nicht mehr."

Thomas Schmid: "Der Tag, an dem Adolf Hitler von uns ging",
WELT ONLINE/Berlin (Angriff auf Wachsfigur) vom 05. Juli 2008 (zum Textarchiv)


"Israel muss von der Landkarte getilgt werden" - falsch
"Das Besatzungsregime Israels muss Geschichte werden." - richtig
Dieser Satz (die richtige Übersetzung, d.R.) ist eine völkerrechtlich korrekte Forderung. ...
Überlegen Sie einfach, was ist Ihnen wichtiger, nicht wahr, Wahrung des Völkerrechts oder freie Fahrt am Wochenende, Grundgesetz oder eine warme Wohnung?!. ..."
Georg Schramm

"..., Politik ist einfach nur noch die fröhliche Moderation der eigenen traurigen Bedeutungslosigkeit! ..."
Erwin Pelzig

Einfach Spitze! Bissig wie immer! d.R.

aus "Neues aus der Anstalt - Folge 15": ZDF v. 01.07.2008, 22:15 Uhr (zum Anstaltsarchiv)


"... Ich kann das Gerede nicht mehr hören. Was haben wir in Afghanistan zu suchen überhaupt? ...
Es ist falsch, dass Afghanistan der Hort des Attentats in New York gewesen ist, das sind Saudis gewesen...
Wer hat denn die Taliban aufgebaut, wer hat sie ausgebildet? ...
Die UNO ist doch total machtlos ... die UNO ist ein Sauhaufen ... die UNO-Truppen sind ein Sauhaufen. ...
Das ist eine Volksverdummung, was Sie (zu Rainer Arnold, d.R.) hier tun! ...
Die Afghanen sollen über ihr Schiksal selber bestimmen, und nicht in der komischen Wahl, die Sie (zu K.H.Kamp, d.R.) da organisieren ...
Es gibt Spezialisten (zu Afghanistan, d.R.) in Deutschland, die befragt man nur nicht! ..."
Peter Scholl-Latour, Publizist

"... Wir müssen nicht mehr machen, wir müssen das Richtige machen! ...
Ich weigere mich im Osten mit Amerikanern zusammen zu arbeiten, ...
Dort (in den von Rainer Erös aufgebauten 22 Schulen, Waisenhäusern, Krankenstationen ..., d.R.) haben amerikanische Soldaten keinen Zugang, weil ausländisches Militär im Osten zumindest nicht mehr Sicherheit produziert, sondern weniger Sicherheit. ..."
Reinhard Erös, Kinderhilfe Afghanistan

"Natürlich muss man es verbessern. ...
Ich lass mich von Ihnen hier nicht prüfen. ...
(ansonsten nur noch Müll! Es ist zu bezweifeln, dass er weiss, was vor dem Einmarsch der sowjetischen Truppen im damaligen Afghanistan vor sich gegangen ist, und wer da, wie so oft, seine Finger im Spiel hatte um Macht, Öl und Rauschgift. Peter Scholl-Latours Frage dazu ist nicht ganz unberechtigt gewesen! Die Antwort blieb Herr A. schuldig. d.R.)"
Rainer Arnold, Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD

zitiert aus der Phönix-Runde am 30.06.2008:
"Kampf am Hindukusch - Deutsche Soldaten im Dauereinsatz?"(zum Phönixarchiv)


"Die Bibel mag eine fesselde, poetische Erzählung sein, aber sie gehört sicher nicht zu den Büchern, die man Kindern zur Festigung ihrer Moral in die Hand geben sollte."

Richard Dawkins (* 26. März 1941), britischer Zoologe, theoretischer Biologe und Autor wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Literatur.

"Ich denke, dass ein enormer Schaden von der Religion angerichtet wurde - nicht nur im Namen der Religion, sondern tatsächlich von der Religion. Religion ist eine Beleidigung für die Menschenwürde. Mit ihr oder ohne sie gibt es gute Menschen, die gute Dinge tun, und böse Menschen, die böse Dinge tun. Aber damit gute Menschen böse Dinge tun, braucht es die Religion."

Steven Weinberg (* 3. Mai 1933), US-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger.

"Die Menschen tun nie so vollständig und fröhlich etwas Böses, als wenn sie es aus religiöser Überzeugung tun."

Blaise Pascal (* 19. Juni 1623; † 19. August 1662), französischer Mathematiker, Physiker, Literat und Philosoph.

"Alle Welt setzt wieder auf Atomenergie – nur Deutschland nicht."

Und wieder kein Wort zur Kernfusion und zu ITER, warum??? d.R.

Michalel Miersch: "Die sieben Mythen von der bösen Atomkraft",
WELT ONLINE/Energie vom 23. Juni 2008 (zum Textarchiv)


"Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat, heißt es in Artikel 20, Absatz 1 unseres Grundgesetzes. ...
In Absatz 4 des eingangs zitierten Grundgesetzartikels heißt es: Gegen jeden, der es unternimmt, die demokratisch-rechtstaatliche Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand. Die Frage ist, wann fangen wir endlich damit an? "

w.z.b.w. - Lobbykratie hat die Demokratie schon lange abgelöst, trotz Grundgesetz Artikel 20 Absatz 4! d.R.

Dirk Farke:"Trojaner in den Ministeriene", Neues Deutschland/Literatur/Politisches Buch v. 26. Juni 2008
Das Buch von Sascha Adamek/Kim Otto:
Der gekaufte Staat. Wie Konzernvertreter in deutschen Ministerien sich ihre Gesetze selber schreiben.
Kiepenheuer & Witsch, Köln. 232 S., geb. 18,95 EUR.
(zum Textarchiv)


"Bei einer Umfrage in den USA sagten 92 Prozent, sie glaubten an Gott. Über die Hälfte der Amerikaner betet einmal täglich, 40 Prozent gehen einmal in der Woche in die Kirche. 79 Prozent glauben an Wunder, 68 Prozent an Engel und Dämonen."

Kein Kommentar! d.R.

... gefunden in der Printausgabe des ND vom 26. Juni 2008 / Panorama / dpa:"Zahl des Tages - 92"


"Gesetze, die von Göttern oder Menschen geschrieben werden, die beginnen mit den drei Worten:"Du sollst nicht...!" Naturgesetze beginnen mit:"Du kannst nicht ...!" ... Mit Naturgesetzen kann man nicht vehandeln!"

Prof. Harald Lesch: alpha-Centauri, "Was sind Naturgesetze?"

"Die Politik hat Tausende hingemetzelt, die Religion Zehntausende."

Seán O’Casey (* 30. März 1880; † 24. September 1964), irischer Freiheitskämpfer und Dramatiker.

"Gott und Vaterland sind ein ungeschlagenes Team. Bei Unterdrückung und Blutvergiessen brechen sie alle Rekorde."

Luis Buñuel (* 22. Februar 1900; † 29. Juli 1983), spanischer Filmregisseur.

"Wenn die Menschen nur deshalb gut sind, weil sie sich vor Strafe fürchten und auf Belohnung hoffen, sind wir wirklich ein armseliger Haufen!"

Albert Einstein (* 14. März 1879; † 18. April 1955), Physiker und Nobelpreisträger.

»Nach menschlichem Ermessen gäbe es ohne Paulus keine Weltkirche, kein christliches Europa, keine Menschenrechte und damit keine Vereinten Nationen.(Kardinal Joachim Meisner, d.R.)« ...

"Religions- und Gewissensfreiheit, Meinungsfreiheit, Freiheit der Wissenschaft, Gewaltenteilung – weder der Erfinder des Christentums, Paulus, noch die sich auf ihn berufenden Kirchen können dafür auch nur die Spur einer Urheberschaft beanspruchen. Dass der Vatikan als einziger Staat des Kontinents bislang nicht der Europäischen Menschenrechtskonvention beigetreten ist, muss angesichts dieser historischen Tatsachen als konsequent bezeichnet werden. "

Ein bissiger Kommentar, basierend auf historischem Wissen und Vernunft. d.R.

Ingolf Bossenz, Redakteur des ND:
"Kein Heil ohne Hahne", Neues Deutschland v. 13. Juni 2008 (zum Textarchiv)


"Koch bezeichnete es als die "Neufassung des Grundgesetzes der Öffentlich-Rechtlichen in den neuen Medien"....
Beide Seiten, so Koch, werden am Ende "mit zusammengebissenen Zähnen hinreichend zufrieden zu sein". ...
Der von einigen Zeitungen ins Spiel gebrachte Kampfbegriff der "elektronischen Presse" ist nicht eindeutig formuliert. Übrigens basiert er nicht auf einer Forderung der EU-Kommission an eine Neuregelung des Onlineauftrags der Öffentlich-Rechtlichen, sondern fand über die Verlegerlobby Eingang in den Entwurf. ...
Jochen Wegner, Chefredakteur von Focus Online und einer der renommiertesten Onlinejournalisten Deutschlands, hat es in einem Interview für die Fachzeitschrift "Horizont" auf den Punkt gebracht: "Im Feuer des Internets verschmelzen Video, Audio, Text und Computer-Interaktion zu einem völlig neuen Amalgam." Wir wollen, dass wir für Sie Nachrichten und Hintergründe auf tagesschau.de so aufbereiten können, dass Sie sich bei uns auf vielfältige Weise zeit- und ortsunabhängig informieren können. Dafür ist es notwendig, dass wir ereignisbezogen und nicht sendungsbezogen berichten. ...
Was haben wir aus dem Konflikt bis hierher gelernt? Ich fürchte: nichts. ...
Es geht um den Kampf Kommerz gegen Allgemeingut. Verleger und private Rundfunkanbieter wollen die Öffentlich-Rechtlichen im Leitmedium der Zukunft marginalisieren, um dort ungestört Geschäfte machen zu können. ...
Dass das Internet neue Kooperations- und Vernetzungsmöglichkeiten bietet, sozusagen "public-private partnerships", haben leider nur wenige kapiert."

Wieder einmal mehr sind unsere führenden Landespolitiker, wie es scheint, vor den (M...-)Bossen der privaten Medienkonzerne eingeknickt?! Statt der Demokratie herrscht Lobbykratie (w.z.b.w.), hier aber mit sehr negativen Auswirkungen auf Informations- und (Medien-)Meinungsfreiheit. Gift für die Pflanze "Internet".
Mal sehen, ob mein Link zum Textarchiv der ARD auch noch nach dem Inkrafttreten dieses
12. Rundfunkänderungsstaatsvertrages aktiv bleibt? d.R.

"Das Gezerre geht weiterBericht": Aus einem Kommentar zum Rundfunkstaatsvertrag von Jörg Sadrozinski, tagesschau.de, 13. Juni 2008 (zum Textarchiv)


"Egal, ob richtig oder falsch, Ideen von Ökonomen und Philosophen sind mächtiger, als man denkt. Um ehrlich zu sein, es gibt nichts anderes, was die Welt beherrscht!"

Auch dieser Mann hat Recht, aber ...!? Heute und in einer globalisierten Marktgrenzen überschreitenden Zukunft sollten nur Lebensqualität und Naturschutz, nicht aber blinde Gewinnmaximierung, ungebremster Raubbau an den natürlichen aber begrenzten Ressourcen und grenzenlose Steigerung des Weltbruttosozialproduktes, Hauptstellgrössengrössen in einem neuen weltwirtschaftlichen Regelsystem sein. Ohne eine gewisse Planung geht in der Zukunft gar nichts mehr, oder wir enden im Chaos. Also kein Platz mehr für Spekulanten und Machtbesessene! Visionäre in allen Bereichen, wie Keynes, Marx, Einstein und v.a.m., sind willkommen, sogar nötiger denn je! d.R.

John Maynard Keynes (* 5. Juni 1883 in Cambridge, † 21. April 1946 in Tilton, Sussex): englischer Ökonom, Politiker und Mathematiker. Namensgeber des Keynesianismus.
gefunden in br-alpha / 1x1 der Wirtschaft v. 11.06.2008: "Keynesianismus"


"Das Gesetz ist nichts anderes als eine Ordnung der Vernunft für das allgemeine Wohl!"

Recht hat er ja. Nur sollten das die Politiker (aber auch das Volk) besser beachten!
Viel zu oft aber kommen da Zweifel auf!? d.R.
Thomas von Aquin (* um 1225 bei Aquino in Italien; † 7. März 1274 in Fossanova): Philosoph und Theologe


"Das derzeitige Wirtschaftssystem definiert sich im Moment rein kapitalistisch - das ist krank und unsittlich. Wie kann es sein, dass der Börsenwert eines Unternehmens steigt, sobald Angestellte wegrationalisiert werden? ...
Das derzeitige System muss ersetzt werden durch eine internationale, öko-soziale Marktwirtschaft - verbunden mit einem Global Marshall Plan, wie das zum Beispiel der Club of Budapest gefordert hat. Entscheidend wäre außerdem eine internationale Börsenumsatzsteuer...um mit diesem frei werdenden Geld den Entwicklungsländern zu helfen. Bei 0,02 Prozent Tobin-Steuer bei einem börsentäglichen Umsatz von zwei Billionen würden 500 Milliarden Euro frei. Damit könnten wir die gesamten Infrastrukturprobleme in Afrika und Südostasien lösen. Dann bräuchten wir unser Geld nicht mehr so stark in klassische Entwicklungshilfe stecken, sondern könnten mehr in Bildung investieren. Außerdem müsste eine internationale Börsen- und Bankenaufsicht eingeführt, die Steueroasen geschlossen und die Weltinstitutionen IWF, WTO und Weltbank demokratisiert werden."

Heiner Geißler:"Der Kapitalismus ist krank"
CDU-Politiker Geißler über zehn Jahre Attac, ZDFheute.de/politik v. 03. Juni 2008 (zum Textarchiv)


"Sie begreifen nicht, dass ich damals schon so souverän war wie heute. Ich hatte Gespräche mit dem Zentralkomitee der führenden Kraft der DDR, ich brauchte keine Kontakte zur Staatssicherheit. Sie waren gar nicht nötig, entsprachen weder meinem Stil noch meiner Würde. Aus den Unterlagen ergibt sich klar, dass die Staatssicherheit mich überwachte, mich nicht mochte. Das nützt mir bei Ihnen gar nichts, weil Sie sich sehnlichst das Gegenteil wünschen.
Ich weiß nicht, inwieweit Ihre wiederholten mich persönlich diffamierenden Attacken in den letzten Jahren meiner Gesundheit geschadet haben. Aber eines weiß ich, so schaffen Sie letztlich weder mich, geschweige denn die Linke."

Unsere Bundestagsabgeordneten sollten sich um wirklich wichtigere Probleme kümmern, davon gibt es genug. Scheinkämpfe ausfechten, um von der Unfähigkeit abzulenken, diese wahren Probleme zu lösen, sollten endlich der Vergangenheit angehören. Ansonsten könnte es bei der nächsten Wahl geschehen, das solche Scheinkrieger der Vergangenheit übergeben werden - soll heissen, im Mülleimer der Geschichte verschwinden. Das letzte Wort hat immer noch der - hoffentlich - kluge und weitsichtige Wähler. Wobei ich da so meine Zweifel haben, leider. d.R.

Gysi (Rede im Bundestag): "Wie sich Gysi gegen die Stasi-Vorwürfe verteidigt",
WELT ONLINE/Politik vom 28. Mai 2008 (zum Textarchiv)


Unsre Heimat
Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Unsre Heimat ist das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld,
und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde und die Fische im Fluss sind die Heimat.
Und wir lieben die Heimat, die schöne, und wir schützen sie, weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört.

Worte: Herbert Keller, Musik: Hans Naumilkat,
gefunden im "Liederbuch für die Klassen 5 bis 10" auf Seite 94
vom DDR Verlag Volk und Wissen, Berlin 1989,
gibt es auch auf CD:"FRÖHLICH SEIN UND SINGEN", AMIGA/BMG.
Nur mal so zur Erinnerung, weil aktueller denn je! d.R.


"Georgi Dimitroff notierte in seinem Tagebuch unter dem Datum vom 20. April 1941: .... Es wurde auch auf meine Gesundheit getrunken. Aus diesem Anlass sagte J.W.(Stalin, d.R.): ... Wichtig ist, dass sie (die nationalen kommunistischen Parteien, d.R.) in ihrem Volk Fuß fassen und sich auf ihre eigenen spezifischen Aufgaben konzentrieren. Sie müssen ein kommunistisches Programm haben, müssen sich auf eine marxistische Analyse stützen, nicht immer nach Moskau blicken, sondern die im jeweiligen Land anstehenden konkreten Aufgaben selbständig lösen."

Eine erstaunliche Aussage dieses Staatsmannes. Im Gegensatz dazu, was dann folgte, auch in der DDR! d.R.

Ulla Plener, Berliner Historikerin:
"Die Luft gereinigt", Neues Deutschland v. 24. Mai 2008 (zum Textarchiv)


"Die DDR ist das markanteste Ausrufezeichen in der deutschen Geschichte. Und je mehr der Kapitalismus im Verfallen ist, desto mehr nimmt ihre Nachwirkung zu. ...
Es gab im »realen Sozialismus« auch wirklichen Sozialismus. Erinnert wird vor allem, dass Arbeitslosigkeit, materielle Existenzangst und Obdachlosigkeit Fremdwörter waren. Die DDR hatte auch eine durchaus solide Landwirtschaft (...), die Bauern hatten ihren gesetzlichen Achtstundentag und gesicherten Urlaub. Es gab erschwingliche Wohnungen. Das Berufsleben von Müttern war sozial abgesichert. Ein poliklinisches Gesundheitswesen bot kostenlose medizinische Versorgung. Es gab millionenfache Anstrengung und Hingabe für diese Gesellschaft. Doch all das ist aufs Spiel gesetzt und schließlich verspielt worden. Die dafür Verantwortlichen haben ungeheure Schuld auf sich geladen. ...
Das wirkliche Wunder ist jedoch der echte Sozialismus, denn er hat trotz des »realen« in nahezu allen Bereichen gelebt und gegengehalten."

Das anerkannt gute Bildungssystem und die hervorragende Kinderbetreuung nicht zu vergessen (z.Z. wird einiges davon wiedererfunden!). Trotzdem ist dieser Artikel lesenswert, aber auch etwas widersprüchlich. d.R.

Gerhard Branstner, Philosoph und (u.a.a. SF-)Schriftsteller:
"Acht Todsünden", Neues Deutschland v. 24. Mai 2008 (zum Textarchiv)


"... also eine Sendung, wo es wieder um Erfahrungen geht, die wir eigentlich gar nicht gemacht haben, von denen wir aber etwas wissen, weil andere Experimente gemacht haben, die uns etwas erzählen darüber, wie Dinge sind, von denen wir gar keine Ahnung haben! ... Es geht um das NICHTS, es geht um GAR NICHTS!"

Aus der Einleitung zur Sendung in br-alpha / alpha-Centauri v. 21.05.2008 von Prof. Harald Lesch: "Was ist der Casimir-Effekt?"

"Wahrheiten sind Illusionen, von denen wir aber vergessen haben, dass sie welche sind!"

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844; † 25. August 1900): deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe.

"Tatsache ist jedoch, dass nach sechzig Jahren die Beziehungen zwischen dem Volk, dem durch die UNO 1947 ein Land zugewiesen wurde, auf dem ein anderes Volk lebte, und eben dem Volk, welches durch die Staatsgründung 1948 zur Flucht gezwungen wurde, ein permanenter Zustand der Aggression, Gewalt ja Terror herrscht. Dies zeigt zweierlei: Erstens trifft diese Verantwortung alle die Staaten in Europa, die die Last ihrer eigenen Geschichte auf die Schultern eines unbeteiligten Volkes abgeladen haben, also nicht nur die Deutschen – wenn auch diese bestimmt in besonderem Maße. Zweitens hat sich diese Verantwortung vollkommen einseitig auf die Garantie eines Staates konzentriert, ohne der anderen Hälfte ihrer in der Teilungsresolution von 1947 eingegangenen Verpflichtung nachzukommen, auch einen palästinensischen Staat zu schaffen. ...
Wer diesen Geburtstag uneingeschränkt feiert, hat die Hälfte der Geschichte vergessen und deutet die Gefahren für die Zukunft falsch. ...
Deshalb hat keine der israelischen Regierungen die Rückkehr der damals ca. 800 000 Flüchtlinge akzeptiert, obwohl dies gemäß UNO-Resolution 194 vom 11. Dezember 1948 eine der Bedingungen für die Aufnahme Israels in die UNO war. Um die Dimension dieses Exodus deutlich zu machen: Zwischen den Jahren 1945 und 1951 sank der Anteil der arabischen Bevölkerung auf dem Gebiet des neuen Israel von 70,6 Prozent auf 11 Prozent. Das »verlassene« Land wurde beschlagnahmt und ging in jüdischen Besitz über. ...
Es ist der Streit um das Land, welches den Palästinenserinnen und Palästinensern von ihrer Heimat nach der Katastrophe von 1948 geblieben ist, ihnen aber seit 1967 Zug um Zug enteignet wird. Mit dem Krieg von 1967 gewann der Expansionsdrang des aggressiven Zionismus wieder die Oberhand. Er manifestiert sich im Siedlungs- und Mauerbau und konnte bis heute weder durch politische Mahnungen noch durch das höchstrichterliche Gutachten des Internationalen Gerichtshofes begrenzt werden. ...
Israel wird erst dann unbeschwert und in voller Sicherheit seine Staatsgründung feiern können, wenn es den Palästinenserinnen und Palästinensern die gleichen staatlichen und Menschenrechte garantiert wie seiner jüdischen Bevölkerung. "

Sollte nicht nur zum Nachdenken anregen! d.R.

Norman Paech, Professor für Politische Wissenschaft und Öffentliches Recht, Mitglied der Bundestagsfraktion der LINKEN und deren außenpolitischer Sprecher:
"Der Staat Israel und die Zukunft Palästinas",
Neues Deutschland v. 17./18. Mai 2008 (zum Textarchiv)


Frage:"Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?"
Antwort:"Ja, aber ich bin nur auf der Durchreise!"

Aus einer Vorlesung in br-alpha / alpha-Campus: "Künstliche Intelligenz"

"Lehnen Sie sich zurück, und entspannen Sie sich. Ich erzähl' Ihnen heute was vom Rand der erkennbaren Wirklichkeit, aber fragen Sie um Gottes Willen nicht, warum ist denn das so, denn dann geraten Sie auf eine Allee, von der noch nie jemand gesund zurück gekommen ist!"

Richard Feynman, Physik-Nobelpreisträger, aus seiner Quantentheorievorlesung

br-alpha / alpha-Centauri v. 30.04.2008, Prof. Harald Lesch: "Was ist CYGNUS X-1?"


"Die "Element"-Studie (Erhebung zum Lese- und Mathematikverständnis - Entwicklungen in den Jahrgangsstufen 4 bis 6 in Berlin) war von der Bildungsverwaltung in Auftrag gegeben worden.
Ziel der Untersuchung: Das Leistungsniveau der Berliner Schüler in den Klassen fünf und sechs ermitteln und seine Entwicklung beobachten. An der Studie nahmen 3000 Grundschüler und 1700 gleichaltrigen Gymnasiasten teil.
Ergebnis: Diejenigen Schüler, die die fünfte und sechste Klasse an einer Grundschule absolvieren, haben ein geringeres Leistungsniveau als Schüler, die an einem Gymnasium unterrichtet werden."

Da gab es mal Zeiten, da waren die Schüler des einen deutschen Staates(DDR) den Schülern des anderen deutschen Staates(BRD) immer ein Jahr voraus! Das DDR Schulsystem wurde von einigen nordeuropäischen Staaten übernommen, angepasst und verbessert. Für die sind Spitzenplätze bei PISA an der Tagesordnung. Liebe föderalen Kultusminister - aufwachen und von den Gewinnern lernen!!! d.R.

Regina Köhler: "Erschreckend niedriges Leistungsniveau",
WELT ONLINE/Berlin vom 23. April 2008 (zum Textarchiv)


"Auch unsere Außenpolitik ist fatal, weil sie völkerrechtswidrige Kriege im Irak und in Afghanistan unterstützt. ...
Wer den Rentnern bei einer Preissteigerung von 3,5 Prozent eine Rentenerhöhung von 1,1 Prozent anbietet, der verhöhnt sie. ...
Gabriel hat in der Umweltpolitik eine Reihe von Flops hingelegt. ...
Eine ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda ist heute Kanzlerin. Hätten sie das für möglich gehalten? ...
Ehemalige Mitglieder des Kommunistischen Bundes wurden sogar Minister. Und CDU und FDP hatten Rechtsorthodoxe und versprengte Alt-NSDAPler in ihren Reihen. Die wurden, man will es gar nicht glauben, sogar Außenminister, Kanzler und Bundespräsident. ...
In Baden-Württemberg ist ein Ministerpräsident im Amt, der Filbinger zum Widerstandskämpfer im Dritten Reich erklärt hat. ...
Ein Boykott bringt nichts. Man würde der Bevölkerung nur die Möglichkeit nehmen, mit Besuchern und Sportlern in Kontakt zu treten. Der Sport soll Völker verbinden. ...
Was den US-Präsidenten anbelangt, habe ich bloß den Bundestag zitiert, der beschlossen hat, dass Herr Bush ein Terrorist ist. Das Gesetz sagt: Ein Terrorist ist, wer rechtswidrig Gewalt anwendet, um politische Ziele durchzusetzen. ...
Die Praxis, insbesondere Parlamentarier durch den Verfassungsschutz überwachen zu lassen, kennzeichnet Bananenrepubliken."

Lesenswert! d.R.

Martin Lutz und Uwe Müller im Gespräch mit Oscar Lafontaine: "Das Kommunistische Manifest ist doch hochaktuell",
Berliner Morgenpost vom 14. April 2008 (zum Textarchiv)


"I like the dreams of the future better than the history of the past."

Recht hat er zwar, aber die Lehren aus der Geschichte sollte man doch nicht ganz ausser Acht lassen! d.R.

Thomas Jefferson (* 13. April 1743; † 4. Juli 1826), dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1801–1809),
hauptsächlicher Verfasser der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.


"Auch die Frage nach der Tüchtigkeit eines Menschen spielt bei Paaren eine Rolle. Manche Menschen lieben die Herausforderungen des Lebens und stellen sich ihnen. Andere brauchen etwas Zeit, um Antworten auf Probleme zu finden. Oder sie ziehen ein beschauliches Abwarten vor. Er kennt von zu Hause grenzenlose Verwöhnung, und Mama (manchmal auch der Papa. d.R.) versuchte immer, Schwierigkeiten für ihn zu beseitigen; sie musste schon früh ihr Leben in die eigene Hand nehmen - eine solche Kombination verlangt beiden Partnern viel ab - und belastet die Beziehung."

Nun ja, so ist eben das Leben! d.R.

Berliner Morgenpost/Wissen v. 04. August 2007, Christian Thiel: "Das Geheimnis der Partnerwahl" (zum Textarchiv)


"Einen Tag nach Ostern und gerade von einer Chinareise zurück, habe ich Ihre Berichterstattung zu China und einem möglichen Olympiaboykott mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Offensichtlich waren die Berichterstatter selbst noch nicht in China. Die Gegensätze in dem großen Land werden zwar jeden Tag augenscheinlich, aber die große Harmonie unter den Menschen und das friedliche Miteinander haben uns verwundert. Durch eigenes Erleben haben wir festgestellt, dass es in Deutschland an der gebotenen Sachlichkeit und Objektivität in der Berichterstattung über China fehlt."

Wie wahr! d.R.

Aus einem Leserbrief von Peter B. zitiert, Berliner Morgenpost/Leserbriefe v. 27. März 2008: "Das IOC hätte viel früher die Bremse ziehen sollen" (zum Textarchiv)


"Die Olympischen Spiele in Peking rücken näher, die Proteste und die Boykottaufrufe werden lauter. Unterstützen Sie diese Aufrufe?
China ist die bevölkerungsreichste Nation der Welt und zudem eine alte Zivilisation mit einer bedeutenden Geschichte und Kultur. Deshalb bin ich grundsätzlich der Meinung, dass China es verdient hat, das größte Sportereignis der Welt auszurichten.
Sie lehnen einen Boykott also ab?
Das ist richtig, ein Boykott erscheint mir zu radikal und der Bedeutung Chinas nicht angemessen."

Aus einem Interview mit dem Dalai Lama zitiert, Berliner Morgenpost/Titelseite v. 20. März 2008: Dalai Lama: "Ich bin zutiefst besorgt" (zum Textarchiv)

"Für die Europäer besteht nicht der geringste Grund, sich in eine Kampagne gegen das gewaltig aufstrebende Reich der Mitte einreihen zu lassen und in Peking auf die Respektierung demokratischen Wohlverhaltens zu pochen, zumal diese Ideale der Menschenrechte im eigenen Lager Schaden genommen haben und schweren Belastungen ausgesetzt sind."

Eine der vielen bitteren Wahrheiten! d.R.
Aus dem Buch "Russland im Zangengriff" von Peter Scholl-Latour.


"Viel Freizeit kann ermüdend wirken, wenn die Menschen sich nicht vernünftig und interessant beschäftigen können."

Recht hat er! d.R.
Nobelpreisträger Bertrand Arthur William Russell, III. Earl Russell
(* 18. Mai 1872 in Trellech, Wales; † 2. Februar 1970 in Penrhyndeudraeth, Wales), Mathematiker und Philosoph


"Sehen Sie, was haben wir den Chinesen bewundert - oder(?), als er den Transrapid gebaut hat. Was haben wir den bewundert! Wenn der Chinese für die Transrapidtrasse eine Schneise durch dichtbesiedelte Wohngebiete sprengt, ohne Rücksicht auf Verluste, dann sind wir neidisch in Deutschland. Jahaaa(!), der Chinese, der lässt sich seinen technologischen Fortschritt nicht von Bürgerinitiativen, Umweltschützern und Nacktohrfledermäusen da aufhalten. ...
Sagen Sie, wie gefällt Ihnen eigentlich diese neue olympische Disziplin - Fackelausblasen? ...
Alles nur, weil wir kurz vor der Olympiade noch gemerkt haben, dass der Chinese seit 50 Jahren Tibet besetzt hält. ...
Boykott, das ist doch ... inspirationslos. Man muss intelligente Formen von Protest finden, meine Damen und Herren. Die Staatsoberhäupter müssen hin zur Eröffnungsfeier, die müssen alle hin. Die müssen alle auf die Ehrentribüne - im Kostüm des Dalai Lama."

Einfach Spitze! Immer wieder sehenswert in 3sat, wie auch "Scheibenwischer/ARD" und "Neues aus der Anstalt/ZDF" d.R.

aus "Volker Pispers und Gäste": 3sat v. 13.04.2008, 20:15 Uhr


"Unser Problem sind heute die Normalen!"

Ein Glück, dass es sie noch gibt! d.R.

Dr. Manfred Lütz (* 18. März 1954 in Bonn), Facharzt für Nervenheilkunde, Psychiatrie und Psychotherapie,
katholischer Theologe und Schriftsteller.
br-alpha / Das Tagesgespräch v. 11.04.2008


"Das Glück des Forschers besteht nicht darin, eine Wahrheit zu besitzen, sondern die Wahrheit zu erringen. ...
Denn ein rechtlicher Anspruch auf Glück, Erfolg und Wohlergehen im Leben ist Niemandem von uns in die Wiege gelegt worden. Darum müssen wir eine jede freundliche Fügung des Schicksals, eine jede froh verlebte Stunde als ein unverdientes, ja als ein verpflichrtendes Geschenk entgegen nehmen."

Max Plank (* 23. April 1858 in Kiel; † 4. Oktober 1947 in Göttingen), bedeutender deutscher Physiker,
Nobelpreisträger für Physik im Jahre 1919 und Begründer der Quantenphysik.


"Wir sind offen zur Kooperation mit der Nato, aber wir wollen, dass auch unsere Positionen angehört werden. ...
Die Nato ist doch keine Demokratisierungsmaschine...
Lasst uns Freunde sein, Leute. ...
Ich habe aufmerksam die Geschichte Europas studiert. Bismarck selbst hat gesagt: "Was zählt, sind die tatsächlichen Kräfte, nicht die Absichten". Sein Land betreibe keine Sicherheitspolitik, die auf Versprechungen basiere. ...
Sie werden eine sehr interessante Zeit mit ihm (dem künftigen russischen Präsidenten Dmitri Medwedjew, d.R.) haben."

Der russische Präsident Wladimir Putin bei der Natotagung in Bukarest.
Vielleicht sollten auch andere Staatoberhäupter mal aufmerksam die Geschichte Europas studieren und daraus lernen! d.R.

Hannelore Crolly:"Lasst uns Freunde sein, Leute!", Berliner Morgenpost/Politik v. 05. April 2008 (zum Textarchiv)


"Die Klimaziele der Bundesregierung für 2020 können nur mit der Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke erreicht werden. Wenn Deutschland aber nicht bald den Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie revidiert, wird das Land seine Stellung als grösster Klimaverschmutzer Europas ausbauen und zum Schlusslicht in der Klimapolitik werden."

Sollten Gabriel und die Anti-Atomkraft-Lobby mal lesen. Leider weist der Autor erst am Ende des Artikels auch auf die Kernfusion hin, mit einer gewissen Zuversicht! d.R.

Konrad Kleinknecht, Klimabeauftragter der DPG:
"Energieversorgung in Zeiten des Klimawandels",
Spektrum der Wissenschaft, 4/2008, S.60...64


"Durch die falsche Informationspolitik von Umweltminister Sigmar Gabriel und der von ihm unterstützten Anti-Auto-Lobby ist das Auto zum Verschmutzer Nummer eins mutiert."

Und genauso ist das beim Thema Atomenergiegewinnung - sture Angstmacherei, wenn es um Kernspaltung geht, und nicht eine Information zur Kernfusion? Vielleicht haben er und seine Lobby auch Angst, dass mit ITER trotz seines Widerstandes das Zeitalter der Kernfusionsreaktoren beginnen wird, und er dann der Blamierte ist?! d.R.

Michael Ramstetter, Chefredakteur der ADAC-Motorwelt:"Warum der Biosprit E10 erst 2012 kommen darf",
ADAC-Motorwelt, H.4, April 2008


"Ich habe die Vermutung, wenn man bei der Schöpfung des Universums einen Arbeitskreis eingesetzt hätte, dann wäre es heute noch nicht fertig!"

Spitz und genau ins Schwarze getroffen! d.R.

br-alpha / alpha-Centauri v. 17.10.2007, Prof. Harald Lesch: "Was sind virtuelle Teilchen?"


"Gleichzeitig gehen in China derzeit ein bis zwei große Kohlekraftwerksblöcke pro Woche ans Netz. Dadurch wird der Zubau an Erneuerbaren in Deutschland eines ganzen Jahres zunichte gemacht. Es ist schön, wenn der Westen mit gutem Beispiel vorangeht. Doch Deutschlands Situation erinnert ein bisschen an eine Maus, die stolz vor dem Porzellanladen steht und behauptet: "Ich persönlich gebe mir wirklich Mühe, nichts mehr kaputtzumachen", während drinnen chinesische und indische Elefanten umhertoben."

Wieder kein Wort zur Kernfusion? d.R.

Jakob Schlandt:"Knappe Ressource Zeit", Meinung: Berliner Zeitung v. 25. März 2008 (zum Textarchiv)


"Ackermann ist einer der Banker, die keine Werte schaffen, sondern mitverantwortlich sind für die Blase an den Finanzmärkten. Banker wie Ackermann sind wie kleine Kinder: Sie spielen mit dem Ball an der Klippe und schreien nach Papa Staat, wenn der Ball über die Klippe gesprungen ist. Es wäre besser, wenn der Staat diesen ungehörigen Kindern frühzeitig auf die Finger haut, sobald sie unvorsichtig werden.(Heiner Flassbeck, Chefökonom der UN-Entwicklungsorganisation Unctad) ...
Es kann nicht sein, dass Banken in guten Zeiten enorme Gewinne einstreichen und in schlechten nach dem Staat rufen. Wer in seinem Kerngeschäft Probleme hat, muss für die Folgen geradestehen und darf nicht die Gesellschaft behelligen.(Thomas Straubhaar, Präsident des HWWI-Instituts)"

Ändern wird sich trotzdem nichts! d.R.
Stimmen zu Ackermanns Ruf nach Staatshilfe:"Wir brauchen schärfere Gesetze"
Wirtschaft/International: Der Tagesspiegel v. 21. März 2008 (zum Textarchiv)


... "Wir würden auch gerne wissen", meint der Holocaust-Überlebende Schlomo Schafir: "Wann liefert uns Deutschland die nächsten U-Boote?"

Hat er keine anderen Sorgen? d.R.

Inge Günther, Angela Merkel spricht als erste ausländische Regierungschefin in der Knesset:
"Eine Deutschstunde", Seite 3: Berliner Zeitung v. 19. März 2008 (zum Textarchiv)


"Drei Millionen Jahre. So lange hat es gedauert, bis aus den Knochenwerkzeugen der Urweltmenschen jene kühn in den Weltraum hinauseilenden Raumschiffe wurden, mit denen die Menschheit endlich der Enge ihres übervölkerten Planeten entkommt; mit denen sie immer tiefer in das rätselhafte Universum vordringt. ...
Drei Millionen Jahre. So lange hat es gedauert, bis aus den Knochenwerkzeugen der Urweltmenschen jene kühn in den Weltraum hinauseilenden Raumschiffe wurden, mit denen die Menschheit endlich der Enge ihres übervölkerten Planeten entkommt; mit denen sie immer tiefer in das rätselhafte Universum vordringt. ...
Hunderte von Science-Fiction-Storys und Romanen hat Clarke bis ins hohe Alter geschrieben, darunter diverse Fortsetzungen zu "2001". In der letzten davon, "3001: Die letzte Odyssee" (1997 erschienen), ist die Utopie, von der er und seine Helden stets träumten, endlich verwirklicht. Aber auf tragische Weise: Nicht aus Entdeckergeist ist die Menschheit zu den Sternen gelangt, sondern aus Not, nachdem sie ihren Planeten durch Umweltkatastrophen unbewohnbar gemacht hat."

Nicht nur für Visionäre gedacht! d.R.

Jens Balzer, zum Tod des Gelehrten, Erfinders und großen Science-Fiction-Autors Arthur C. Clarke:
"Die Erde lässt uns los", Feuilleton: Berliner Zeitung v. 20. März 2008 (zum Textarchiv)


"Für Luther galt: Der Kaiser muss nicht fromm sein, es reicht, wenn er Vernunft hat. ...
Zum Dialog gehört auch das Streitgespräch, also der Versuch, im Gespräch eine Sache strittig werden zu lassen. In diesem Sinne gibt es eine Kommunikation zwischen dem Glaubenden und dem Nicht-Glaubenden. Aber Glauben kann man nicht abstrakt proklamieren, von ihm kann man nur konkret erzählen. Wie bei einem Witz: Man muss ihn so erzählen, dass der andere, ob er will oder nicht, lacht."

Kein Kommentar! d.R.

Der evangelische Theologe Eberhard Jüngel im Gespräch:"Gott ist kein Kuscheltier",
Feuilleton: Berliner Zeitung v. 20. März 2008 (zum Textarchiv)


"Nun wird Ihrer Partei ja vorgeworfen, sie lebe in Wolkenkuckucksheim: Ihr Programm sei nicht finanzierbar.

Dazu habe ich immer einen Satz parat: Keine einzige Kürzung von Sozialleistungen in Deutschland wäre in den letzten Jahren notwendig gewesen, wenn wir die durchschnittliche Steuer- und Abgabenquote Europas hätten, die bei 40 Prozent liegt. Unsere liegt bei 35 Prozent. Und ich habe jedem Journalisten, jedem Professor und jedem Politiker eine goldene Uhr versprochen, der diesen Satz widerlegt. Bis zum heutigen Tag musste ich noch keine goldene Uhr verschenken. Das heißt, die Einwände unserer Gegner sind bei schlichter Kenntnis der Zahlen falsch.

Die Medien handeln Sie fast unisono als Demagogen, Populisten, Schreihals, Racheengel, Robin Hood, Machtmenschen und Menschenfänger. Wie sehen Sie sich selbst?

Meine Erfahrung im politischen Leben war immer die: Wenn die Medien in dieser Form auf mich eingedroschen haben, hatte ich meist den Finger in eine Wunde gelegt. Anders ausgedrückt: Die Erfolge, die die LINKE hat, machen viele nervös. Eine Selbstbeschreibung fällt mir schwer, so etwas geht oft ins Auge. Es ist besser, man lässt andere über sich urteilen. "

Lesenswert!
Schon August Bebel sagte:
"Wenn dich deine Feinde loben, hast du etwas falsch gemacht.
Tadeln sie dich, dann bist du auf dem richtigen Wege." d.R.

Christina Matte im Interview mit Oscar Lafontaine: "Ich musste noch keine goldene Uhr verschenken",
Neues Deutschland v. 15./16. März 2008 (zum Textarchiv)


"Das US-Verteidigungsministerium hat in einer ausführlichen internen Untersuchung keinerlei Belege für Verbindungen zwischen dem früheren irakischen Machthaber Saddam Hussein und dem Terrornetzwerk al-Qaida gefunden. ...
Eine Verbindung zur al-Qaida, die für die Anschläge vom 11. September verantwortlich gemacht wird, gebe es aber nicht. Der Irak unter Saddam Hussein habe sich zwar des "Staatsterrorismus" schuldig gemacht - "die vornehmlichen Opfer waren aber irakische Bürger", ..."

Eine weitere Lüge der Bush-Administration wurde aufgedeckt! d.R.

AFP/krei:"Saddam Hussein hatte doch nichts mit al-Qaida", WELT ONLINE / Politik v. 13. März 2008 (zum Textarchiv)


"Kriege sind eigentlich nie gut für die Wirtschaft. ...
Der Irakkrieg ist sogar außerordentlich schlecht für die US-Okönomie, unter anderem wegen des Effekts auf den Ölpreis, der nach 25 US-Dollar vor dem Krieg heute bei 100 US-Dollar steht, und weil der Krieg ausschließlich durch zusätzliche Schulden finanziert wird. ...
Klar ist, dass die Politik von John McCain, der gesagt hat, wir können noch 100 Jahre im Irak stehen, nicht die richtige ist. ...
Barack Obama hat von Anfang an gesagt, dass er nicht prinzipiell gegen Kriege ist, aber gegen „dumme Kriege“. Und der Irakkrieg ist ein dummer Krieg. ..."

US-Wissenschaftler Joseph Stiglitz (früheren Berater von US-Präsident Bill Clinton, Chefökonom der Weltbank von 1997 bis 2000, Wirtschafts-Nobelpreisträger von 2001 und Buchautor von „The Three Trillion Dollar War“) über die Kosten des Irakkriegs. Ein Interview: "Kriege sind nie gut für die Wirtschaft", Die Zeit - Online vom 26.02.2008 (zum Textarchiv)
Dazu noch ein aussagekräftiger Artikel in Times-Online vom 23.02.2008:The three trillion dollar war von Joseph Stiglitz and Linda Bilmes.


"Das Bedürfnis nach Gott ist ein starkes Argument, dass es einen Gott gibt."

Eine recht seltsame Schlussfolgerung in dieser brisanten Beweisführung! d.R.

gefunden in :"Herr Spaemann, wie beweisen Sie die Existenz Gottes?",
Interview: PM 04/2008, S.40...45


"Eine gute Theorie ist das Praktischste, was es gibt."

Denn sie spornt an, eine noch bessere zu entwickeln! d.R.

Gustav Robert Kirchhoff (* 12. März 1824 in Königsberg (Preußen); † 17. Oktober 1887 in Berlin): deutscher Physiker (s.a. Kirchhoffsche Gesetze).


"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."

Aber auch eine Herausforderung, etwas besser zu machen oder auch nur zu bewahren! d.R.

Søren Aabye Kierkegaard (* 5. Mai 1813; † 11. November 1855): dänischer Philosoph, Theologe und religiöser Schriftsteller.


"Wir brauchen die Demokratie, um die Wirtschaft am Regieren zu hindern."

Ein frommer Wunsch! d.R.

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844; † 25. August 1900): deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe.


"Wer nicht kann, was er will, muss das wollen, was er kann."

Sollte das auch für Politiker gelten? d.R.

Leonardo da Vinci (* 15. April 1452; † 2. Mai 1519): Maler, Bildhauer, Architekt, Musiker, Anatom, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph und Erfinder.


"Kinder können Erwachsenen Löcher in den Bauch fragen. Manchmal ist es erstaunlich, was schon Fünfjährige wissen wollen: Wie der Regenbogen an den Himmel kommt oder wo die Sterne tagsüber sind, wenn die Sonne scheint. Manche Eltern müssen dann nachlesen, um die richtigen Erklärungen zu finden. ...
Oft haben sie Fragen, die geradezu philosophisch sind: Hört die Zeit irgendwann auf? Können wir in die Vergangenheit reisen? Ist es gerecht, andere zu bestrafen? Erwachsene sollten dann nicht abblocken, sondern sich darauf einlassen - im besten Fall lernen alle Beteiligten noch etwas dazu. ...
Schließlich wollten schon kleine Kinder komplizierte Dinge wissen, zum Beispiel: "Wo war ich, bevor ich geboren wurde?" Für Erwachsene seien das manchmal merkwürdige Fragen, die aber unbedingt ernst genommen werden sollten. Wem nicht gleich eine Antwort einfällt, könne zumindest so einsteigen: "Darüber habe ich auch schon einmal nachgedacht." Schließlich gehe es auch darum zu lernen, dass es auf viele Fragen keine fertigen Antworten gibt."

Der, die, das.
Wer? Wie? Was?
Wieso? Weshalb? Warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!
Tausend tolle Sachen
Die gibt es überall zu sehen.
Manchmal muss man fragen,
Um sie zu versteh´n.
Der, die, das,
Wer? Wie? Was?
Wieso? Weshalb? Warum?
Wer nicht fragt bleibt dumm!

Erinnerungen an das Motto der Sesamstrasse! d.R.

Andreas Heimann:"Dumme Fragen gibt es nicht", Berliner Morgenpost/Wissen v. 07. März 2008 (zum Textarchiv)


"Knausern muss auch Siegfried K.. Der 53-Jährige hat zwei Töchter, die beide studieren. Seine Frau hat keine Arbeit. "Wir müssen mit 2200 Euro netto auskommen, davon gehen 584 Euro Miete ab", rechnet Kaczmarek vor. Unterm Strich bleibe zum Leben weniger, als wenn er Hartz IV beantragen würde.
Erkan Cece ist seit Juni 2006 bei der BVG. Als Neueingestellter bekommt der 35-Jährige 1725 Euro brutto. Davon müsse er eine Familie mit drei Kindern ernähren. "Es wäre schön, wenn ich endlich mehr verdienen würde", sagt er."

Mancher hochqualifizierte Facharbeiter und so mancher Akademiker haben da nicht mehr, meist sogar weniger.
Viele Rentner mal Aussen vor gelassen, mit ihren 0,5% Rentenerhöhungen und weit weniger als 900 Euro!? d.R.

Einige Aussagen von BVG-Angestellten:
"Schluss mit Sparen, jetzt sind wir dran", Berliner Morgenpost v. 07. März 2008 (zum Textarchiv)


"Wir wussten aus eigenen Quellen schon vorher, dass die gegebenen Informationen falsch waren. ...
Uns hatte der Chef der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEO, Mohammed el Baradei, gesagt, dass das Dossier vom britischen Geheimdienst stammte und eine so primitive Fälschung sei, dass jeder Experte das beim ersten Durchlesen merken konnte. ...
Wir wussten, dass die ganze Geschichte mit den fahrbaren Biowaffen-Laboren falsch war....
Ich vermutete damals, dass die US-Regierung dem Irak gar nichts nachweisen wollte, weil es nichts nachzuweisen gab. Die wollte einfach nur die amerikanische Öffentlichkeit auf den Krieg vorbereiten. ...
Außerdem hat der Powell-Auftritt den Verdacht bestärkt, dass der Krieg längst beschlossen war. ...
Der Krieg war längst beschlossen, wahrscheinlich schon seit Sommer 2002. ...
Sich nicht am Irak-Krieg zu beteiligen, war eine der besten Entscheidungen, die Schröder jemals getroffen hat. Ich habe selten in meiner Laufbahn eine Entscheidung vertreten dürfen, die mir persönlich so aus dem Herzen sprach. ...
Ich stelle nur fest, dass die katastrophale Entwicklung im Irak tatsächlich so eingetreten ist, wie wir das vorausgesagt haben. ...
Ich war bald 38 Jahre in dem Geschäft, aber so eine Brutalität wie im ersten Quartal 2003 habe ich niemals zuvor erlebt. ...
Die Amerikaner haben versucht, mehrere Botschafter abzuschießen, wie man so sagt. ...
Aber nie war die Neigung der USA zu einer unilateralen Politik ohne Rücksicht auf die Verbündeten und ohne Rücksicht auf das Völkerrecht so stark ausgeprägt wie unter George W. Bush. ...
Die neuen Bedrohungen sind alle grenzüberschreitend. Zu ihrer Lösung braucht es die Staatengemeinschaft. Als Einzelstaat kann man nicht den Klimawandel bekämpfen, nicht Malaria und Aids besiegen und den internationalen Terrorismus und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen schon gar nicht. Keine Macht der Welt kann das alleine."

Man muss es einfach gelesen haben, dieses Interview! d.R.

Holger Schmale und Damir Fras im Inerview mit dem ehemaligen UN-Botschafter Gunter Pleuger:
"Der Krieg war längst beschlossen", Magazin: Berliner Zeitung v. 1./2. März 2008 (zum Textarchiv)


"Wir können Arbeitskämpfe länger durchhalten, als Deutschland sie vertragen kann..."

Verkündet der Messias der GDL, ihr Chef Manfred Schell! Kommentar überflüssig! d.R.

"GDL-Chef droht mit langem Arbeitskampf bei der Bahn",
NeuePresse/Wirtschaft, 07.03.2008


"Das kann man den Politikern nicht oft genug sagen: Wenn ihr euer Land langfristig positionieren wollt, müsst ihr Grundlagenforschung fördern, unabhängig von möglichen Anwendungen. ...
Jeder Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft ist in meinen Augen ein Missverständnis. ...
Weder Religion noch Wissenschaften werden je die Existenz Gottes beweisen oder widerlegen können.*)"

*) Trotz des Anscheins des Agnostizismus, die Wissenschaften haben die weit grössere Chance, eine Antwort zu finden (auch eine Art Grundlagenforschung)! d.R.

Michael Springer, Wissenschaftlerportret:
"Anton Zeilinger - Ein Physiker mit Fernwirkung",
Spektrum der Wissenschaft, 3/2008, S.38...43


"'Wenn die Menschen sich Götter einbilden können', sprach das Ferkel langsam, 'woher wissen wir dann, dass du dir deinen Gott nicht auch einbildest?' 'Das war eine wirklich gute Frage, kleines Ferkel'!"
....
"Igel und Ferkel schauten sich noch einmal das geheimnisvolle Plakat an: 'Ich denke, da ist einfach nur ein Wort zuviel [...] Es müsste eigentlich heißen: Wer Gott kennt, dem fehlt etwas! Nämlich hier oben'. Das Ferkel tippte sich lachend an die Stirn."

aus Michael Schmidt-Salomons und Helge Nynckes Kinderbuch(vom Alibri-Verlag):
"Wo bitte geht's zu Gott?, fragte das kleine Ferkel", auch bezeichnet als "Der Dawkins für Kinder".
Die Buchreihe "Paul und die Weltreligionen" von der Prestel Verlag GmbH ist ebenfalls lesenswert. d.R.

3sat-kulturzeit v. 05.03.2008: "Religiöse Schweinerei - Warum ein atheistisches Kinderbuch auf den Index soll "


"Was jetzt in Afghanistan passiert, ist fast das gleiche, was mit uns 1989 geschah. Auch wir haben immer mehr Soldaten hingeschickt und mussten uns am Ende doch zurückziehen. Da kann auch Deutschland nicht viel machen. ....
Man kann die Afghanen nicht zwingen, nach unseren Konzepten zu handeln. Das war schon zu Zeiten des Konflikts mit der Sowjetunion so. ....
Sie (die NATO d.R.) denkt nicht daran, wie sie wieder raus kommt. Es ist einfach, in ein Land einzumarschieren, aber sehr schwer, es dann wieder zu verlassen. ....
Serebrow plädiert dafür, nach einem sofortigen Abzug der Koalitionstruppen die Afghanen für einige Zeit in Ruhe zu lassen. So käme es wahrscheinlich zum Bürgerkrieg, mit dessen Sieger man dann verhandeln könne. »Das ist die beste Lösung. Davon zeugt unsere Erfahrung«. ....
Eine gewisse Zeit lang wird jeder versuchen, die Decke auf die eigene Seite zu ziehen, aber danach wird man verhandeln.« Ob eben dieses Szenario Afghanistan nicht wieder zur Brutstätte von Terroristen machen würde, wie vor dem 11. September, verneinte Litwinenko, der davon überzeugt sei, dass jene Anschläge in den USA viel zu professionell geplant und durchgeführt waren, um vom Territorium Afghanistans ausgegangen zu sein. ....
»Die Strategie der Deutschen ist sehr gut«, meinte Auschew. »Alle, die etwas aufbauen und dabei nicht mit dem Maschinengewehr rumlaufen, können helfen. Wenn sie aber anfangen, sich auf Partisanenkämpfe im Süden einzulassen, wird alles viel schwieriger und es wird dort sehr viele Opfer geben«, warnte er."

Wieder ungeliebte Wahrheiten! d.R.

Oliver Händler:"Bürgerkrieg ist die beste Lösung",
Ausland: Neues Deutschland v. 01. März 2008 (zum Textarchiv)


"Russlands Grösse, Wladimir Putin. Wirtschaftswachstum, die Kulturnation, die Siege im Sport, Weltraumfahrt,
alles ist eigentlich Putin. Er hat der Nation ihren Stolz wiedergegeben - Wladimir Wladimirowitsch! ...
Putins Plan ist Russlands Sieg!"

Sehr aufschlussreiche und auf den Punkt treffende Aussagen, die ARD-Dokumentation selbst leider sehr schwach und tendeziös, wie so manch anderer Medienerguss zum Thema! d.R.

"Operation Machterhalt, D 08", ARD, 27. Februar 2008 / 23:30 Uhr, 30 Min.


"Das charakteristische der Intelligenz ist der Zweifel. Tasten ist ihr Werkzeug!"

Besser kann man es nicht ausdrücken! d.R.

br-alpha / alpha-Centauri v. 27.02.2008, Prof. Harald Lesch: "Tanzen Schwarze Löcher?"


"Trotz PISA wissen eigentlich alle, dass es durchaus Atomkerne gibt, die zerfallen, über den radioaktiven Zerfall!"

Eine sehr optimistische Annahme. d.R.

br-alpha / alpha-Centauri v. 20.02.2008, Prof. Harald Lesch: "Wie bestimmt man das Alter von Gesteinen?"


"Wenn es keine Hinweise auf verbotene militärische Aktivitäten gibt, was kann man dann dem Iran vorwerfen? Der Atomwaffensperrvertrag garantiert jedem Mitglied das Recht, Atomenergie zu friedlichen Zwecken zu nutzen. Dazu zählt auch der Bau einer eigenen Anreicherungsanlage, deren Abschaltung der Sicherheitsrat in seinen Resolutionen verlangt. ....
Allerdings: Der Weltsicherheitsrat forderte nicht nur Aufklärung, sondern auch das Einfrieren der Urananreicherung in Natans und einen Baustopp beim Schwerwasserreaktor Arak. ....
Ob der Sicherheitsrat tatsächlich einem Staat ein durch den Atomwaffensperrvertrag garantiertes Recht absprechen kann, ist aber umstritten. Die Befürworter von stärkerem Druck auf den Iran sind in arge Argumentationsnot geraten."

Martin Ebbing:"Iran feiert den Freispruch"
Berlin: Berliner Zeitung v. 25. Februar 2008


"Die Idee ist nicht schlecht, auf spielerische Weise die Religionen der Welt zu vermitteln, aber bitte nicht auf verspielte und verklärende Weise. Auch sollte der kleine Paul die viel wichtigere und interessantere Reise ins Land der Wissenschaften nicht vergessen. Denn die bringt ihm und der Menschheit weit mehr, als nur der religiöse Glaube!"

Leserbrief zum Artikel "Auf dem Zauberteppich den Islam entdecken" von Marlies Emmerich in der Berliner Zeitung. d.R.

Berlin: Berliner Zeitung v. 18. Februar 2008


"Er (unser Kosmos) besitzt einen Radius von beachtlichen 46 Milliarden Lichtjahren,
und Trilliarden von Sternen bevölkern ihn. ...
Doch wenn uns die Geschichte der Physik eines lehrt, ist es dies:
Die Wirklichkeit nimmt keine Rücksicht darauf, ob wir uns von ihr ein Bild machen können!"

Cliff Burges & Fernando Quevedo:
"Universen auf der Achterbahn", Spektrum der Wissenschaft, 2/2008, S.27...34


"Die Menschheit führt der Atmosphäre jährlich zirka 22 Gigatonnen zusätzlich CO2 zu. Dies entspricht etwa 1% des atmosphärischen CO2 von 2200 Gt! ...
Die Biosphäre tauscht jährlich etwa ein Viertel des gesamten CO2 mit der Atmosphäre, also etwa 440 Gt und somit das Zwanzigfache des menschlichen Beitrages. ...
Die humanitären Notstände bestehen eher auf Grund von politischen, ethnischen, religiösen, wirtschaftlichen Konflikten. Warum sollten die Anstrengungen auf Umwelt und Klima fokussiert werden, anstatt zunächst am Fortschritt der Zivilisation zu arbeiten?"

Prof. Karsten Löhr,Ulm:
Kommentar zu: "Falsche Klimapropheten", Spektrum der Wissenschaft, 2/2008, S.9


"Assimilation sei ein Verbrechen gegen die Menschheit, hatte er (Erdogan) am Sonntag gesagt."

Die Religionen dieser Welt sollten sich diesen Satz verinnerlichen, denn am Ende einer Missionierung
- mit oder ohne Gewalt - steht immer die Assimilierung - so sie denn erfolgreich ist. d.R.

Sigrid Averesch:"Merkel wirbt um Deutsch-Türken"
Politik: Berliner Zeitung v. 12. Februar 2008


"Massenmord ist falsch, ob nun in Hiroshima, Bosnien, New York oder Washington.
(Ayatolla Ali Chamenei, Irans oberster religiöser Führer)" ...

"Wir hatten geholfen, die Taliban zu stürtzen, aber statt den Weg für eine noch stärkere Kooperation zu öffnen, griffen sie (die USA, d.R.) zu diesem Slogan "Achse des Bösen", das war der grösste strategische und politische Fehler von Herrn Bush.
(Mohammad Ali Abtahi, Irans Ex-Vizepräsident)" ...

"Wissen Sie, die Amerikaner haben einen Fehler, speziell diese Regierung. Sie glauben, sie sind für jedes Ereignis überall auf der Welt zuständig. Niemand hat den Amerikanern diese Verantwortung übertragen.
(Hamid Reza Asefi, Irans Ex-Sprecher des Aussenministeriums)" ...

"Offen gesagt, betrachten wir die Al Kaida als amerikanische Erfindung. Gab es den 11. September nur, um die nächsten Schritte von Herrn Bush zu rechtfertigen? Wir glauben, die Anschläge haben den Weg geebnet, in Afghanistan und im Irak einzumarschieren, und den Feldzug vom Iran vorzubereiten.
(Hossein Shariatmadari, Herausgeber des "Kayhan Magazin")"

Sehr aufschlussreiche US-amerikanische Dokumentation. Leider erst zu sehr später Stunde im ZdF?! d.R.

Greg Barker:"Showdown im Iran, USA 07", ZDF, 31. Januar 2008 / 00:35 Uhr, 45 Min.


"Bislang lässt sich in der Bundesregierung niemand finden, der der Aufforderung aus Washington Folge leisten will. Wenn der US-Regierung der Krieg als der beste Weg erscheint, um Afghanistan zu befrieden, dann soll sie ihn gehen - aber ohne deutsche Beteiligung. ...
Wenn die Bundesregierung aber glaubt, der gesamte Afghanistan-Einsatz sei falsch konzipiert, dann muss sie die Amerikaner von ihrem besseren Plan überzeugen oder den deutschen Beitrag für beendet erklären. Der Mittelweg, auf dem sich Deutschland derzeit befindet, ist eine Sackgasse."

Es ist schon erstaunlich, dass Merkel und Jung die Meinung der überwiegenden Mehrheit der Deutschen beachten
(keine Kampfeinsätze der Bundeswehr in Afghanistan)! Wie lange noch, in diesem Fall? d.R.

Damir Fras:"Afghanische Arbeitsteilung"
Meinung: Berliner Zeitung v. 02. Februar 2008


"Im Westen wird noch immer nicht verstanden, dass islamische Parteien aus dem arabischen Raum nicht mehr wegzudenken sind; das gilt für die Hamas wie für die Muslimbrüder in Ägypten. Es kann nur darum gehen, diese Kräfte in rationale Bahnen zu lenken. Dieser Weg ist möglich und eine reale Alternative zu Krieg und Gewalt, die der Region und der Welt nur Unglück bringen, wie man im Irak sehen kann."

HAKAM ABDEL-HADI: "Die Vergessenen von Gaza", KOMMENTAR:TAZ v. 25. Januar 2008

"Bla Bla ist besser als Bum Bum!"

Premierminister Winston Churchill, zitiert in der Phönix-Runde am 30.01.2008:
"Vergebliche Friedensmühe? Präsident Bush und der Nahe Osten"(zum Phönixarchiv)


"Aber nur einmal angenommen, es würde so kommen und Gott spielte keine Rolle mehr - dann wäre das auch keine Katastrophe. Ethik und Moral würden in der Gesellschaft bestehen bleiben. Denn Werte werden nicht rational vermittelt, sondern im Kindesalter über prägungsähnliche Prozesse, also über evolutionär bewährte Programme bestätigt."

Prof. Eckart Volant, Biologe und Philosoph

gefunden in :"Streitgespräch: Das wäre die Abschaffung des Menschen"
Hirnforschung und Religion – ein Disput zwischen Eckart Voland und Eberhard Schockenhoff
Gehirn&Geist - Dossier 01/2008


"Unwissenheit ist keine Schande. Anderen Leuten die eigene Unwissenheit aufzudrängen ist eine Schande."

Daniel Dennei, Philosoph, Tufts University
Aber zu viel Unwissenheit sollte vermieden werden! d.R.


gefunden in :"Der Preis der Selbsterkenntnis" v. Thomas Metzinger
Gehirn&Geist - Dossier 01/2008


"Mitglieder einer staatsführenden und verbrecherischen Partei sind keine Mitläufer, sondern Täter."

Eine ungeliebte Wahrheit! d.R.

Hans-Dieter Schütt im Interview mit Hannes Heer:"... kein Einbrecher in der Nacht",
Geschichte: Neues Deutschland v. 26. Januar 2008 (Beilage zum 75. Jahrestag von Hitlers Machtergreifung 1933)


Aphorismus von Horst Drescher: »Wir wissen fast alles über die Zeit von 1945 bis 1933, aber sehr wenig über die Zeit von 1933 bis 1945.«

Hans-Dieter Schütt im Interview mit Hannes Heer:"... kein Einbrecher in der Nacht",
Geschichte: Neues Deutschland v. 26. Januar 2008 (Beilage zum 75. Jahrestag von Hitlers Machtergreifung 1933)


"In seinem 1924 erschienenen Buch »Mein Kampf« schrieb Hitler: »Wenn die Propaganda ein ganzes Volk mit einer Idee erfüllt hat, kann die Organisation mit einer Handvoll Menschen die Konsequenzen ziehen.«"

Eine Binsenwahrheit, die noch heute Gültigkeit hat, leider! d.R.

Jürgen Reents:"Es war »nur knapp die Mehrheit« ...",
Geschichte: Neues Deutschland v. 26. Januar 2008 (Beilage zum 75. Jahrestag von Hitlers Machtergreifung 1933)


"Es fällt zunächst auf, dass die Vorstandsposten großer Aktiengesellschaften nicht öffentlich per Stellenanzeige ausgeschrieben werden. Lediglich besondere Personalberater, sog. Headhunter, werden evtl. bei der Suche nach Vorstandsmitgliedern tätig. Auch sie verfügen häufig über persönliche Beziehungen zu Entscheidungsträgern. Weiter ist von Interesse, dass viele AG-Vorstände gleichzeitig Aufsichtsräte in anderen Gesellschaften sind, auch wenn eine Überkreuz-Beziehung aktienrechtlich verboten ist – allerdings ist eine Dreiecks-Beziehung zulässig. Durch diese Gemengelage entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Vorständen und Aufsichtsräten großer Aktiengesellschaften, die sich als geschlossene und elitäre Gesellschaft fühlen dürften. Aufsichtsräte, die sich als Vertreter der Aktionäre verstehen, ihre Aufgabe ernst nehmen und die Vorstände wirklich kontrollieren wollen, haben wegen der mangelnden Unterstützung von Großaktionären mit direktem Draht zum Vorstand praktisch keine Chance, von der nächsten Hauptversammlung wiedergewählt zu werden. Dieses Klima verhindert nicht nur eine wirksame Kontrolle, es fördert eine Cliquenwirtschaft bei der Besetzung und Bezahlung der Vorstände. (...) Der Arbeitsmarkt für Vorstände großer AGs kann deshalb eher als korruptionsähnlicher Sumpf denn als funktionierender Markt bezeichnet werden."

Prof. Dr. Werner Müller:"Sprengkraft des Einkommensgefälles",
Forum: Neues Deutschland v. 19. Januar 2008


"Der Osten ist verloren, und im Westen sieht es bereits ziemlich trübe aus. Das ist, in knappe Worte gefasst, die Essenz seines Vortrags. Folgt man Hubertus Knabes Klage, dann müssen die Zuhörer im tiefen Westen aufpassen, sich nicht noch 17 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR mit dem Stasi-Virus zu infizieren. Die neuen Bundesländer seien infiltriert mit ehemaligen Tätern, Wendegewinnlern und politischen Hasardeuren. Und jene dort nach 1989 entstandenen Institutionen, malt Hubertus Knabe sein düsteres Bild, zeigten sich untergraben durch Obristenbünde, Seilschaften und nostalgische Subkulturen. ...
Alles Stasi, außer Mutti - der kultige Spruch von Volksbühnen-Chef Frank Castorf trifft prägnant das Programm des Redners. Der Historiker Christoph Kleßmann nennt es eine "ausufernde Generalanklage". Anders als bei Castorf kommt sie bei Knabe gänzlich ironiefrei. ...
Das von Hubertus Knabe ausgebreitete Szenario gipfelt in einem Aufruf zur Neuauflage einer nachholenden Umerziehung; diesmal gänzlich auf das Beitrittsgebiet gerichtet, da die Bundesbürger links der Elbe schon durch die "Gnade der westdeutschen Geburt" (Knabe) von solcherart Erziehungspflichten verschont blieben. Solch eine Reeducation sei notwendig, da "Millionen Ostdeutsche", so der Gedenkstättenleiter, die "Schrecken des Regimes" gänzlich vergessen hätten und zunehmend ihre Vergangenheit verklärten."

Sehr spitz kommentiert, trifft dabei genau ins Schwarze! d.R.

Paul Kaiser:"Von einem, der auszog, das Fürchten zu lehren"
Magazin: Berliner Zeitung v. 12. Januar 2008


Frage:
"In welchem Staat befinden sich die meisten Auslandsstützpunkte der US Army?"
Antwort:
"An erster Stelle rangiert Deutschland mit 293 US-Militäreinrichtungen vor Japan mit 111 und Südkorea mit 105."

Militärkolonie Deutschland
Clara, Das Magazin der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag


... über den Kampf gegen die Serientäter:
"Hilfreich und vor allem sofort wirksam wäre bereits der Einsatz von mehr Grün auf der Straße. Die öffentlichen Räume in den betroffenen Gebieten müssen der Herrschaft krimineller Jugendlicher deutlich sichtbar für alle wieder entrissen werden."

Die Thesen des Oberstaatsanwalts (Roman Reusch, d.R.) aus dem Vortrag bei der Hanns-Seidel-Stiftung:
"Kriminelle außerhalb des Landes schaffen", Berliner Morgenpost v. 06. Januar 2008


"Bereits in den 30er Jahren hatte eine Gruppe zionistischer Führer die »Entarabisierung« Palästinas ins Auge gefasst. Pappe beschreibt mit minutiöser Genauigkeit und wissenschaftlicher Akribie die planmäßige und gewaltsam betriebene ethnische »Säuberung« Palästinas, ein Begriff aus den damaligen Befehlen des israelischen Oberkommandos. ...
531 Dörfer und elf städtische Siedlungen wurden mit Waffengewalt geräumt, 200 Ortschaften bereits vor dem 15. Mai 1948, dem Gründungstag Israels. Vor allem die Massaker am 9. April in Deir Yassin und in Tantura am 22. Mai 1948 wurden Synonym für die Verbrechen der Israelis an den Palästinensern. ...
Etwa 800 000 Palästinenser wurden zur Flucht gezwungen und ihres gesamten Vermögens beraubt. Israel habe nicht nur die arabische Bevölkerung zu vertreiben, sondern auch »Geschichte und Kultur einer Nation auszulöschen« versucht. ...
Die Lösung des palästinensischen Flüchtlingsproblems bleibe »der Schlüssel zu jeder gerechten und dauerhaften Lösung des Palästinakonflikts«, betont Ilan Pappe. Die Resolution 194 der UNO-Vollversammlung vom 11. Dezember 1948, die das Recht der Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge sowie die Zahlung einer Entschädigung für jene beschloss, die nicht zurückkehren wollten, ist bis heute unerfüllt. "

Das Politische Buch:
Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas. Zweitausendeins, Frankfurt (Main) 2007.

Heinz-Dieter Winter:"Das Recht der Flüchtlinge", Politisches Buch: Neues Deutschland v. 17. Januar 2008


"Die Chefin einer großen Koalition kann sich vieles erlauben, eines jedoch nicht: Stillstand."

Regine Zylka:"Tobender Stillstand"
Meinung: Berliner Zeitung v. 14. Januar 2008


"Wie auch ohne das Reizwort Atom Stimmung gemacht werden kann, war dieser Tage zu erleben, als US-Politiker bis hin zum Präsidenten entgegen den Fakten so taten, als hätten mehrere ihrer Kriegsschiffe kurz vor der Versenkung durch den Iran gestanden. Manch einer wird sich an die Tonking-Lüge erinnert fühlen, mit der die USA 1964 die Bombardierung Nordvietnams einleiteten."

Ein Vorgang, der auch dem Dümmsten die Augen öffnen sollte! d.R.

Roland Heine:"Zwei Reisende in Sachen Iran"
Meinung: Berliner Zeitung v. 12. Januar 2008



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copyright last update (letzte Überprüfung und Überarbeitung): 05.01.2019